Wyler, Leana
Stück von sich weg, sah sie mit prüfendem Blick an, vollkommen ernst.
„Vielleicht wird es einige Zeit brauchen”, erwiderte sie und musste sich zu dieser zuversichtlichen Antwort zwingen. „Aber sie wird Euch ganz sicher respektieren, wenn Ihr sie gut behandelt.”
Das Wort „lieben” hatte sie beim besten Willen nicht aussprechen können.
Er kam wieder näher, gefährlich nah.
„Zeig mir, wie”, raunte er in ihr Ohr und ein lustvoller Schauer lief ihr über den ganzen Körper.
Einen Augenblick später standen sie vor seinem Bett. Das Laken lag glatt wie das Meer bei Ebbe vor ihnen und wartete darauf, seine Unschuld verlieren zu dürfen. Sie ließen sich beide darauf nieder, die Körper im Gleichklang, sein Mund berührte den ihren. Er versenkte seine Hände in ihrem Haar, streichelte ihren Hals, öffnete die rückwärtige Verschnürung ihres Oberteils – all dies, ohne seine Lippen auch nur einen Moment von den ihren zu lösen.
Unendlich langsam zog er sie aus, so langsam, dass sie es kaum erwarten konnte, seine Finger auf ihrer nackten Haut zu spüren. Wo kam dieses wilde Begehren plötzlich her? Nichts anders war wichtig, alles verblasste, es zählten einzig und allein seine Berührungen auf ihrer glühenden Haut. Er ließ seine Hände über ihren Leib wandern und erkundete sie mit ernster Miene, als sie endlich nackt auf dem Laken lag. Susannah fühlte sich schön unter seinem ruhigen Blick, lieblich wie eine Edelfrau, elegant wie eine Königin. Und er war ihr prächtiger Ritter, von dessen eindrucksvollem Körper und geschmeidigem Mund sie nicht genug bekam. Die sonst so hart wirkenden Falten in seinem Gesicht waren verschwunden, im weichen Kerzenschein wirkte er sanft und unsagbar attraktiv.
Susannahs Finger massierten seinen Nacken, als sein Kopf zwischen ihre Brüste wanderte, sie wusste inzwischen, wie sehr er das mochte. Er brummte wohlig und strich mit der Handfläche über ihre Brustwarzen, die sich ihm sofort sehnsuchtsvoll entgegenrichteten. Sie drückte ihren Kopf ins Kissen.
Himmel, wie gut die Berührungen dieses Mannes sich anfühlten!
Sie wollte nichts mehr denken, nur noch hineintauchen in den mitreisenden Strom der Leidenschaft, die seine Hände in ihr entfachten.
„Ihr habt wirklich schnell gelernt, Milord”, flüsterte sie, als er ihre Wölbungen umfasste und sachte knetete.
Er küsste sich weiter nach unten voran und hob erst den Kopf, als Susannah vernehmbar stöhnte. Ihr Schoss war heiß und sehnte sich wie wahnsinnig nach einer Liebkosung von ihm.
Eadric sah ihr in die Augen. „Du bist meine Lehrmeisterin”, erklärte er ernst, „sag mir, was ich tun soll.”
Sagen? Susannahs Kopf war längst im Strudel untergegangen und hatte alle Worte mit sich in die Tiefe gezogen. Sie nahm stattdessen seine Hand, diese große, starke Männerhand und führte sie langsam in Richtung ihres Schoßes. Stöhnte leise auf, als er ihre empfindlichste Stelle berührte. Drückte diese seinen Fingern entgegen, welche schnell verstanden, viel zu gut verstanden, sie wand sich unter seinen Berührungen. Schloss die Augen und spürte seinen beschleunigten Atem an ihrer Schulter.
Dann war sein Mund plötzlich weg, doch sie viel zu gefangen in ihrer Lust, als dass sie nachsehen konnte, wo er hinverschwunden war. Da fühlte sie ihn. Seine Lippen an ihrer Knospe, die Zunge forschend, erkundend, sie in den Irrsinn treibend. Ihr Stöhnen schwoll an, genau wie ihr Schoß, ihre Hände nahmen seinen dichten Schopf in Besitz und dirigierten seinen Kopf etwas tiefer, ja, genau dort…
„Genau dort”, keuchte sie ihr übermächtiges Verlangen nach Erlösung heraus, doch er ließ sie noch zappeln, spielte mit seiner Zunge herum, labte sich an ihrem begierigen Stöhnen, an den Fingern, die sich in seine Schultern krampften, bis er endlich endlich endlich seinen Takt beschleunigte, Lippen, Mund, Saugen, eine unentrinnbare Welle, die über ihr zusammenschlug und die lodernde Anspannung seiner feuchten Berührungen auflöste.
Nun war es seine Hand, die auf ihrem zuckenden Schoß lag, seine Küsse waren wieder hoch gewandert auf ihren wild pumpenden Brustkorb. Sein Gesicht vor ihrem, sie betrachtend, während sie noch kaum Luft bekam und ihr Haar an der Stirn klebte.
„Du bist wunderschön, Susannah”, wiederholte er seine Worte von vorhin und sie hörte die Erregung aus seiner Stimme heraus.
Sie zog ihn an sich, auf sich, musste sein Gewicht spüren, damit sie glauben konnte, dass er echt war und
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