Wyler, Leana
nicht ihrer Phantasie entsprang. Wollte nichts anderes auf der Welt als ihn spüren, seinen kraftvollen Körper, der so gut zu ihrem passte, der sich in ihren fügte, als wären ihre beiden Leiber aus dem gleichen Holzstück gesägt.
Seine Männlichkeit war hart, sie glitt mit der Hand unter seinen Bauch und fuhr sanft darüber. Hart und ungeduldig gegen ihre Finger pochend. Mit einer Haut, die zarter war als der edle Stoff des schwarzen Kleides. Mit einem runden, glatten Kopf, der sich in ihre Handfläche schmiegte, hineinstieß, ihr die erste feuchte Vorfreude zum Geschenk machte. Sie beorderte ihn nach unten, dorthin, wo er schon mit ebensolcher Vorfreude erwartet wurde.
Eadric glitt in sie hinein, leicht und geschmeidig, ihr Schoß umfing ihn, wollte ihn festhalten und nie mehr hergeben, ihr Becken drückte sich ihm entgegen. Susannah seufzte langgezogen, als sie ihn endlich in sich spürte und die Hitze glühend durch ihren Leib kroch. Er war verhalten, bewegte sich in ihr nur leicht vor und zurück, kein drängendes Stoßen sondern ungläubiges Erkunden.
„Es ist so – anders”, begann er und suchte offenbar nach Worten. Etwas atemlos, die Sprache so zerzaust wie sein Haar, in dem ihre Hände gewütet hatten.
„Was meint ihr?”, erwiderte sie, nicht einmal unglücklich über die Unterbrechung. So konnte sie Luft holen vor der nächsten Woge, die über sie hereinbrechen würde, so sicher, wie die Ebbe von der Flut abgelöst wird. Er war in ihr, somit war alles gut, sie müsste sich nur leicht bewegen, die Muskeln ihres Schoßes anspannen und schon konnte sie ihre gemeinsame Erregung weiter entzünden. Doch sie tat es nicht, wartete auf seine Erklärung, das Herz dennoch ungestüm hämmernd.
„Es ging ganz – nun – leicht, ohne Widerstand”, er stieß die Worte zusammen mit heftigen Atemzügen hervor und sah sie fragend an, „anders eben. Als gleite man.”
Sein Glied pochte, sie konnte es spüren. War in Wartestellung, nur aufgehalten durch eine kurze Erklärung, dann würde es weiter voranstürmen, unaufhaltsam.
Sie lächelte, strich ihm eine widerspenstige Strähne aus der Stirn, ihr Schoß wollte ihn für immer in sich behalten.
„Sire, wenn eine Frau sich nach dem Mann sehnt, dann reagiert ihr Körper nun mal so.”
„Du sehnst dich also nach mir?” Das Pochen wurde kräftiger, und ihr Verlangen steigerte sich im gleichen Maße.
„Oh ja, das tu ich. Milord. Und nicht nur, wenn ich gerade bei Euch bin.”
Er schloss die Augen, kaum dass sie diesen Satz beendet hatte, und schob sein Glied tief in sie hinein, was sie zu einem kleinen, lustvollen Aufschrei bewegte.
Alles um sie herum versank in Belanglosigkeit.
Sie umschlang ihn, wollte dieses letzte Zusammensein mit ihm genießen, doch er war zu schnell, stöhnte haltlos, füllte sie vollends aus, trug sie mit jedem leidenschaftlichen Stoß näher an die Klippe heran. Aber sie wollte noch nicht, wollte, dass dieses Glücksgefühl noch länger andauerte, es durfte noch nicht zu seinem lustvollen Ende kommen, jetzt noch nicht!
Sie riss sich selbst aus dem Strudel heraus und schob seinen breiten Oberkörper ein Stück von sich weg. „Legt Euch auf den Rücken, Sire”, schlug sie vor, denn dann wäre es an ihr, den Takt vorzugeben.
Er zögert einen Augenblick, doch ihre Küsse auf seine Brust schienen ihn zu überzeugen und er zog sich aus ihr zurück, eine Leere hinterlassend, die sie nur ertragen konnte, weil diese von kurzer Dauer sein würde. Und als sie sich einen Moment später auf ihn setzte, war es umso erfüllender, ihn wieder hineingleiten zu spüren. Ganz langsam nur nahm sie ihn in sich auf, hörte ihn stöhnen vor Verlangen. Seine Hände ergriffen fordernd ihre Hüfte und versuchten, sie schneller auf seine pulsierende Männlichkeit zu drücken, doch sie ließ dies nicht zu, kostete den süßen Reiz des Begehrens aus, bis sie es selbst nicht mehr länger ertragen konnte. Ein kehliger Laut entsprang seinem Mund, als sie endlich ganz auf ihn glitt, sich auf und ab bewegte, die Hände auf seiner schweißnassen Brust abstützend.
Er gehörte nun ihr, ganz und gar. Und sie ihm. Gegenseitig hatten sie sich in Besitz genommen. Und tauchten gemeinsam in die ungestüme Strömung ein, die sie mitreißen und nach Luft ringen lassen würde. Susannah schloss die Augen und sehnte sich dem nächsten Strudel entgegen.
*
„Es ist so – anders”, begann Eadric, weil er nicht wusste, wie er es sonst ausdrücken sollte. Kein trockener
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