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Wyrm. Secret Evolution

Wyrm. Secret Evolution

Titel: Wyrm. Secret Evolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Arm. Schon im selben Moment drehte er sich mit ihr an der Hand zur Seite weg und stürmte los – ohne zu bedenken, dass Alina nicht Maya oder Jana war und deshalb nicht instinktiv wusste, dass sie ihre Bewegungen an die Davids anpassen musste, wollte sie nicht ins Stolpern geraten.
    Das Zweite betraf Maya und Nico. Obwohl es zunächst völlig hoffnungslos erschienen war, hatten sie es tatsächlich geschafft, einen Großteil des Gerölls abzutragen, der ihnen den Zugang zur Ebene versperrt hatte, in die Alina hinabgestürzt war. Sie konnten bereits die Höhle schemenhaft erkennen.
    Das Dritte war, dass das Peilgerät immer weiter Alarm schlug und Tom jetzt nur ein paar Dutzend Schritte vor der Höhle stehen geblieben war, um ein für alle Mal das schrill lärmende Ding zum Schweigen zu bringen.
    Die Gleichzeitigkeit aller drei Aktionen irritierte den Wyrm, der in atemberaubender Geschwindigkeit hinter David herglitt.
    Maya hielt inne, als sie das Schrillen von Toms Peilgerät hörte. Doch Nico reagierte augenblicklich. Er schob sie ein Stück zur Seite und spähte in die Höhle unter ihnen hinab. »Das gibt es doch gar nicht«, murmelte er, um sich dann sofort so erschrocken aufzurichten, dass er mit dem Kopf gegen die tiefhängende Gangdecke knallte.
    Â»Was ist los?« Maya packte Nico an den Schultern, um ihn beiseitezuschieben. Dabei sah sie ihn an. Sie erschrak. Seine Augen quollen fast aus den Höhlen und er hatte den Mund wie zu einem stummen Schrei aufgerissen.
    Nico machte den Mund auf, um ihr ins Gesicht zu schreien, was er gesehen hatte: David und Alina mitsamt dem unbeschreiblichen Wesen, vor dem sie flüchteten. Aber es drang nur ein unartikulierter Laut über seine Lippen.
    Maya begriff, dass sie von ihm keine Antwort bekommen würde, und drängte ihn ein Stück weiter zur Seite, blickte nun selbst in die Tiefe, die sich vor ihnen auftat. Aus ihrer Perspektive erkannte auch sie die gewaltige Höhle unter ihnen, dass dort eine Vielzahl ähnlicher Gänge mündeten wie der, durch den sie gerade gekommen waren. Sie erkannte auch den See, aus dem heraus es beständig grün waberte, als wären dort Chemikalien hineingeschüttet worden.
    Sie wollte sich abwenden, um Nico zu fragen, was ihn so erschreckt hatte. In diesem Moment bemerkte sie den Wyrm, der sich so unfassbar wand und schlängelte, als wenn er einer Beute hinterherjagte … seine Beute waren David und Alina, die gerade so heftig ins Stolpern gerieten, dass es aussah, als würden sie jeden Moment lang hinschlagen.
    Â»Mein Gott!«, stöhnte sie auf. »Ein Ungeheuer … hinter David und Alina …«
    Nico hatte sich bereits wieder gesammelt und nickte bestätigend. »Wir müssen ihnen helfen, sofort!«
    Irgendwo unter ihren Füßen ertönte jetzt ein schriller Ton, begleitet von einem mächtigen Knirschen und Rumoren. Maya erwachte aus ihrer Erstarrung. »Halt du mich fest«, verlangte sie von Nico, robbte so weit wie möglich vor und beugte sich durch den freigeschaufelten Spalt. Sie hätte sich jetzt das Ungeheuer genauer ansehen können, aber das vermied sie. Stattdessen suchte ihr Blick David.
    Das unangenehme Schrillen der Alarmsirene hielt weiter an und zerrte an ihren Nerven. Aber immerhin schien es David und Alina eine Atempause verpasst zu haben, denn so wie es aussah, vertrug ihr monströser Verfolger diesen Laut am wenigsten. Aus den Augenwinkeln heraus nahm Maya wahr, wie sich die Kreatur qualvoll krümmte und dabei fürchterliche Laute auszustoßen begann.
    Sie sah, dass David Alina gerade losgelassen hatte und sich nun runterbeugte, um ein Bündel vom Boden aufzunehmen. Als er sich wieder aufrichtete, erkannte sie ihren Irrtum: Es war kein lebloser Gegenstand, wie sie zuerst vermutet hatte, sondern ein vielleicht fünfjähriger Junge, der jetzt schlaff in Davids Armen hing. Das musste der vermisste Robbie sein! Maya meinte ihn aus der Berichterstattung in den Medien wiederzuerkennen.
    Â»Halt mich bloß gut fest!«, sicherte sie sich zu Nico umgedreht ab. Maya war jetzt nur noch von einem einzigen Gedanken besessen: David da rauszuholen!
    Sie beugte sich noch ein Stück weiter vor, sodass sie jetzt mit dem Oberkörper bis zu den Hüften aus dem schmalen Spalt herausragte.
    Â»Hier oben!«, schrie sie in die Höhle hinunter.
    David drehte sich mit dem Jungen im Arm panisch zu

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