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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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lächelte. »Danke. Paßt auf euch auf, ihr beiden.«
    »Alles klar, Mynock?«
    Der R5 piepte, und Wedge glaubte, eine Spur von Furcht in dieser Antwort zu hören. Aber es wäre auch kein richtiger Einsatz, wenn uns nicht ein bißchen mulmig zumute wäre.
    »Sonderführer an Einsatzkontrolle: Erbitten Starterlaubnis.«
    »Kontrolle an Sonderstaffel: Starterlaubnis erhalten. Seid stark in der Macht. Und immer geradeaus schießen.«
    »Zu Befehl, Tycho. Wir sehen uns in zehn Stunden.«
    »Ich warte hier.«
    Wedge winkte noch einmal zu Tycho hinauf, den er als Schatten hinter dem Fenster ausmachen konnte, dann schaltete er den Hub ein. Der X-Flügler hob sich vom Boden und schwebte auf das Hangartor zu. Wedge gab etwas Vorwärtsschub hinzu, senkte die Nase ein wenig, um einen besseren Überblick über das Gelände zu haben, zog das Landegestell ein und flog hinaus ins Freie.
    Vor ihm breiteten sich die goldenen Savannen von Noquivzor aus, die Gräser wogten im sanften Wind. Sein Schiff schien immun gegen diesen Wind zu seine ebenso wie gegen den Frieden des Planeten. Am Horizont vereinigten sich bräunliche Flecken zu einer dunklen Flut, als eine Herde wilder Nerfs ins Tal hinuntertrabte. In einem riesigen Baum, dem einzigen, den Wedge im Blickfeld hatte, wartete ein Schwarm Taopari darauf, daß die Beute näher kam.
    Tycho hatte recht. Ich bin nicht zu alt für diesen Job. Ich mache ihn nur schon zu lange. Wenn ich zurückkomme, werde ich spazierengehen und über diese Ebenen schlendern und ein wenig leben, ein wenig Frieden tanken. Er nickte nachdenklich. Es hat keinen Zweck zu kämpfen, wenn man zuläßt, daß man vergißt, wofür man eigentlich kämpft.
    Corrans Stimme tönte aus den Helmlautsprechern. »Sonderstaffel bereit, Sir.«
    Wedge zog die Nase seines Schiffs nach oben. »Danke, Sonder Neun. Wir haben immerhin eine Verabredung und wollen nicht zu spät kommen.« Wedge gab vollen Vorwärtsschub, und nur noch windgepeitschtes Gras und Wolken zeugten davon, daß er einmal auf diesem Planeten geweilt hatte.
    Diese Spuren tilgte Noquivzor mühelos.
    Mirax schauderte und verschränkte die Arme. Als sie sich vom Hangartor abwandte, sah sie, wie aus Erisis Augen Ionenblitze auf sie zuschossen. Kein Wunder, daß mir kalt war. Sie zupfte die Fliegerjacke, die sie trug, so zurecht, daß man Corrans Namen über der Brusttasche lesen konnte. »Sie werden es schaffen.«
    »Das weiß ich.« Die Thyferranerin starrte sie wütend an. »Natürlich könnten Ihre Spielchen mit Corran die ganze Mission gefährden. Er hat Ruhe gebraucht.«
    »Die hat er auch bekommen.« Mirax hielt Erisis Blick stand. »Corran und ich sind Freunde, sonst nichts. Sein Vater kannte meinen Vater.«
    »Sein Vater hat Ihren Vater in die Minen gebracht.«
    »Dann können Sie ja beruhigt davon ausgehen, daß sich zwischen uns nichts abspielen wird.«
    »Gut. Sorgen Sie dafür, daß es so bleibt.«
    Die angedeutete Drohung ärgerte Mirax. »Und was, wenn ich das nicht tue?«
    Erisis blaue Augen blitzten. »Sie sind Schmugglerin. Es liegt in meiner Macht, dafür zu sorgen, daß Sie nie wieder eine Bacta-Lieferung bekommen. Ich kann dafür sorgen, daß alle, die noch mit Bacta beliefert werden wollen, es ablehnen, irgendwelche Geschäfte mit Ihnen zu machen. Kurz gesagt, ich kann Ihrer Karriere hier und jetzt ein Ende setzen.«
    Die Miene der Thyferranerin entspannte sich ein wenig, aber ihr Blick war nicht sanfter geworden. »Selbstverständlich kann ich Sie auch belohnen, wenn Sie Corran in Ruhe lassen. Ich könnte meinen nicht geringen Einfluß auch zu ihren Gunsten nutzen. Wir könnten Freundinnen sein, und Sie werden feststellen, daß Ihnen das viele Vorteile bringen wird.«
    Mirax unterdrückte das Bedürfnis, auszuholen und Erisi das selbstzufriedene Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen. Man hat ihr Schiff zerschossen, sie ist im Schutzanzug durchs All getrieben, und jetzt muß sie bei einem wichtigen Einsatz zurückbleiben das hat wohl ihr Denken beeinträchtigt. »Ich werde darüber nachdenken. Selbst wenn ich für Corran mehr als Freundschaft empfinden würde - ich muß zugeben, ich lebe davon, alle möglichen Dinge zu verkaufen, die ich selbst gerne besäße. Was mich daran erinnert, daß ich noch einiges zu tun habe. Wenn Sie mich entschuldigen.«
    »Aber natürlich.« Erisi lächelte freundlich, aber es gelang ihr nicht, ihren eisigen Blick dieser Geste anzupassen. »Wir sehen uns bestimmt bald wieder.«
    Mirax erwiderte ihr falsches Lächeln,

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