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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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getan hatte, bevor er sich der Rebellion anschloß. Wenn man ein Rebell wurde, war das ein neuer Anfang die alte Datei wurde gelöscht, die Vergangenheit vergessen. Ich mag zwar noch Vorbehalte gegen Han Solo haben, aber ich möchte ihn nicht umbringen und er braucht nicht vor mir geschützt zu werden.
    Er merkte, daß er nach einer vernünftigen Erklärung dafür suchte, daß Tycho von Bewaffneten eskortiert wurde, und die einfachste Erklärung war, daß Tycho auf irgendeine Weise eine Gefahr für die Allianz darstellte. Die Absurdität dieses Gedankens war so offensichtlich wie eine Supernova, denn wenn Tycho eine Gefahr darstellte, würde ihm doch niemand die Ausbildung von Piloten anvertrauen. Andererseits fliegt er einen Headhunterübungsflieger.
    »Da bist du ja!«
    Corran hob den Kopf, als er die Stimme hörte. Die Frau war ein wenig größer als er, schlank und langbeinig, und sie war aus dem Flur in den Hangar gekommen, wo sie nun stand und Corran ansah. Corran schaute sich um, weil er wissen wollte, wen sie wohl angesprochen haben mochte, aber als er sich wieder umdrehte, war sie direkt vor ihm stehengeblieben. »Ich hab mich schon gefragt, wo du steckst.«
    »Ich?« Corran zog eine Braue hoch. »Bist du sicher, daß du mich suchst, Erisi?«
    Sie nickte entschlossen. Mitgefühl spiegelte sich in ihren großen blauen Augen. »Sie, haben mich geschickt, dich zu suchen. Die anderen sind in der ›Auszeit‹ und gehen noch mal durch, was da draußen passiert ist.«
    »Und weil das nicht komisch genug war, wolltet ihr mich dabeihaben?« Er schüttelte den Kopf. »Nein, vielen Dank. Vielleicht ein andermal.«
    »Nein, jetzt.« Erisi packte ihn fest am Ellbogen. »Wir wollen unbedingt, daß du kommst, damit wir uns entschuldigen können.« Corran zögerte und verbarg, wie überrascht er war. Sie klang aufrichtig, aber sie kam von Thyferra und ließ sich fast nur mit Bror Jace sehen. Corran überlegte, ob sie ihm vielleicht einen Streich spielen wollte, aber die Art, wie ihr kurzes schwarzes Haar ihr im Nacken lag, lenkte ihn ab. »Ich bin im Augenblick keine gute Gesellschaft.«
    »Du mußt einfach mitkommen.« Sanft zog sie ihn auf den Flur zu. »Weißt du, wir haben alle deine Daten benutzt, weil Commander Antilles uns sagte, daß dies der Sinn der Übung sei. Erst nachdem wir alle durch waren, hat er uns verraten, was passiert war was er dir angetan hatte. Er hat uns befohlen, dir nichts zu sagen und nur über unsere Punktzahlen zu sprechen. Aber wir hatten alle kein gutes Gefühl dabei und wollen es wieder gutmachen.«
    Er nickte und ging mit ihr. »Und wieso ist dir die Aufgabe zugefallen, mich zu suchen? Hast du die Sabacc-Karte mit dem niedrigsten Wert gezogen?«
    Erisi lächelte ihn an. Die großen blauen Augen dominierten ein zart geschnittenes Gesicht mit ausgeprägten Wangenknochen und einem festen Kinn. »Ich hab mich freiwillig gemeldet. Nawara Ven und Rhysati Ynr hatten gerade angefangen, Bror die Meinung zu sagen, und ich mußte einfach weg.«
    »Du läßt einen Mit-Thyferraner in einer Auseinandersetzung mit einem Twi'lek-Anwalt allein?«
    Ihr Lachen hallte im trüb beleuchteten Flur wider. Die Beleuchtung an den Fußbodenleisten genügte zwar so eben, um nicht zu stolpern, aber Corran konnte die Leute, die vor ihnen gingen, nur als Silhouetten erkennen.
    »Bror Jace stammt aus einer Familie, der ein erheblicher Anteil des Zaltin-Konzerns gehört. Diese Leute sind für ihre Arroganz und Aufsässigkeit bekannt.«
    »Das war mir gar nicht aufgefallen.«
    »Ich hätte dich für einen besseren Beobachter gehalten.« Sie drückte seinen Arm. »Übrigens hat Bror dich seinerseits durchaus bemerkt. Er betrachtet dich als seinen Hauptrivalen um die Führungsrolle in der Staffel.«
    »Dabei vergißt er den Commander und den Captain.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, er ignoriert sie nur. Wie Commander Antilles schon sagte, diejenigen, die bereits früher in der Sonderstaffel waren, sind Legende, und Bror ist realistisch genug, nicht gegen Legenden anzutreten. Selbst zu einer werden, ja, aber nicht unbedingt die größte von allen.«
    »Erisi, ich weiß deine Offenheit zu schätzen, aber ich hätte nicht erwartet, daß du so über einen Freund sprichst.«
    »Was hat dich auf die Idee gebracht, wir könnten Freunde sein?«
    »Vielleicht die Tatsache, daß du ziemlich viel Zeit mit ihm verbringst.«
    »Ach, das?« Erisi kicherte. »Lieber ein Moff, den man kennt, als der neue Botschafter des Imperators. Ich

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