Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
gegangen. Auf der Flucht war es ihm unmöglich gewesen, andere näher an sich heranzulassen, weil er befürchten mußte, enttarnt und den Imperialen ausgeliefert zu werden. Selbst als er sich der Rebellion angeschlossen und für die Sonderstaffel beworben hatte, hatte der scharfe Wettbewerb unter den Piloten, in die Staffel aufgenommen zu werden, eine Mauer um ihn errichtet. Lujayne Forge hatte die erste große Bresche in diese Mauer gerissen, dann hatten andere mitgemacht und ihm geholfen, sich wieder an andere Menschen zu gewöhnen und daran, ihnen zu vertrauen.
    »Corran.«
    Sowohl er als auch Mirax blieben stehen, als sie eine hohe Stimme rufen hörten. Sie drehten sich um und sahen, daß ein hochgewachsener, stämmiger Gand näher kam. Das Exoskelett des Gand schien einfarbig, bis auf Stellen an seinem rechten Unterarm und der Hand, wo es viel heller, beinahe bleich aussah. Die untere Hälfte des rechten Arms hatte dieselbe Länge wie die linke, war aber erheblich schmaler.
    Corran zeigte darauf: »Sie haben die Bactakapsel abgenommen!«
    »Ja. Ooryl ist ausgesprochen erfreut.« Der Gand flocht Betonungen in sein Basic, meist an den richtigen Stellen, und variierte die Tonhöhe, um seine Freude zu unterstreichen. Vor zwei Monaten, beim ersten Angriff auf Borleias, war Ooryl Qrygg aus seinem X-Flügler geschossen worden und hatte dabei seinen rechten Unterarm verloren. Indem sie Bacta durch eine Kapsel zirkulieren ließen, hatten die Rebellenärzte die ohnehin bemerkenswerten Regenerationsfähigkeiten des Gand beschleunigt - zuvor hatte niemand in der Allianz auch nur gewußt, daß die Gands diese Fähigkeit besaßen.
    Ooryl bewegte seine dreifingrige Hand. »Wenn der Panzer erst fest geworden ist, wird Ooryl wieder fit genug sein, um als dein Flügel-Gand zu fliegen.«
    »Das kann ich kaum erwarten. Es ist ziemlich schwierig, mit Captain Nunb Schritt zu halten. Sie ist so gut, sie könnte durch eine Nova fliegen, ohne daß ihr Schiff Schaden nähme.«
    Mirax lächelte. »Wir wollen uns was zu essen besorgen. Möchtest du mitkommen?«
    »Ooryl wäre entzückt, aber Ooryl wurde von Commander Antilles geschickt.« Feste Lider senkten sich über die Facettenaugen des Gand und klappten wieder auf. »Er möchte mit dir reden, Corran.«
    »Warum wohl?« Corran konnte sich nicht daran erinnern, etwas Ungewöhnliches getan zu haben. Ich hoffe, Emdrei hat Pfeifer nicht zum Hacken eingespannt.
    Mirax zog an seiner Hand. »Komm, bringen wir's hinter uns. Ich kann Wedge Guten Tag sagen, und dann gehen wir essen.«
    Ooryl legte Mirax die linke Hand auf den Unterarm. »Es tut Qrygg sehr leid, aber Qrygg muß dir leider mitteilen, daß Commander Antilles sagte, es ginge um offizielle Angelegenheiten. Der Commander wußte, daß ihr beide zusammen seid -Ooryl war eigentlich zu deinem Schiff unterwegs -, und er möchte Corran allein sprechen. Commander Antilles sagte, er werde später mit dir reden, Mirax, und dir alles erklären.«
    »Wenn es was Offizielles ist, ist es eben was Offizielles.« Sie zuckte die Achseln und ließ Corrans Hand los. »Ich habe trotzdem Hunger. Ich werde langsam essen, und wenn du schnell fertig bist, kommst du einfach nach.«
    »Das mache ich.«
    Mirax sah Ooryl an. »Ich würde mich immer noch über deine Begleitung freuen.«
    »Ooryl fühlt sich geehrt.«
    »Gut, denn ich habe gern Gesellschaft, und da du Corrans Zimmergenosse bist, kannst du mir lauter peinliche Geschichten über ihn erzählen.« Sie hakte sich bei ihm unter und zwinkerte Corran zu. »Laß dir bei Wedge ruhig Zeit. Ich bin in besten Händen.«
    Corran lachte, mehr über Ooryls Unbehagen als über ihre Bemerkung. »Viel Spaß - ich wette, ich werde keinen haben.«
    Corran schob sich an Emdrei vorbei in das Büro, das Wedge bei der Rückkehr der Einheit nach Noquivzor zugeteilt worden war. Der Raum war eigentlich gar nicht so groß, schien aber viel zu ausgedehnt für Wedge. Andere Offiziere hätten die Wände mit Hologrammen gespickt und die Regale mit Trophäen ihrer Abenteuer beladen. Aber von ein paar Hologrammen seiner verstorbenen Eltern und einiger Kameraden abgesehen, hatte Wedge hier nur wenig persönliche Dinge aufgestellt oder -gehängt.
    Er winkte Corran herein. »Setzen Sie sich. Es wird nicht lange dauern, aber ein paar Veränderungen machen es erforderlich, daß Sie handeln - beide.«
    Mit diesen Sätzen sprach er auch die Frau an, die bereits auf dem zweiten Besucherstuhl Platz genommen hatte. Erisi Dlarit war zur

Weitere Kostenlose Bücher