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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Bactatank erheblich mehr enthält; aber die Verluste werden sich immer bemerkbarer machen, je weiter die Krankheit sich ausbreitet. Die Gesamtproduktion auf Thyferra lag im vergangenen Jahr bei siebzehn Milliarden Litern. Um alle Opfer hier auf Imperial City zu behandeln, würde man drei Viertel dieser letzten Jahresproduktion brauchen. Bei den derzeitigen Bactapreisen wird der Versuch, so viele wie möglich zu retten, die Rebellion in den Ruin treiben.«
    »Ohne Brennstoff können sie nicht brennen.« Loor starrte zu Boden, dann riß er sich zusammen. »Wenn Derricote das Virus perfektioniert hat, werden Sie den Planeten den Rebellen übergeben.«
    »Genau. Und weil das Virus Menschen nicht befällt, werde ich die Rebellen zwingen, so viele Nichtmenschen wie möglich zu retten. Wenn sie es nicht tun, wird es für ihre nichtmenschlichen Alliierten so aussehen, als kümmerten sich die Rebellen ebensowenig um sie, wie man es uns vorwirft. Und was noch besser ist, da sich im Augenblick Angehörige der Sonderstaffel auf Imperial City befinden, können wir Lügen ausspinnen, die sie mit der Verbreitung des Virus in Verbindung bringen.«
    »Das wird uns keiner glauben.«
    »Es würde auch keiner glauben, daß sie gefährliche Kriminelle von Kessel befreien und hierher schicken, aber genau das haben sie getan.« Ysanne Isard rieb sich die Hände. »Es mag eine Lüge sein, aber die Bothan werden sie als Hebel nutzen, um sich mehr Macht anzueignen. Diejenigen Nichtmenschen, die wir nicht umbringen oder in eine selbstauferlegte Quarantäne treiben, werden es für weise halten, ihr Bündnis mit verräterischen Menschen noch einmal zu überdenken. Die Rebellion wird von innen her zusammenbrechen.«
    Loor ließ sich einen Augenblick Zeit, um alles, was sie gesagt hatte, auf sich wirken zu lassen. »Soll das bedeuten, daß wir die Angehörigen der Sonderstaffel, die wir identifiziert haben, nicht verhaften sollen?«
    »Nein, ich will, daß sie den Planeten erforschen und sich dann für den einen oder anderen Plan für die Eroberung entscheiden. Solange sie das sehen, was sie nach unserer Ansicht sehen sollen, und solange unsere Agenten uns über ihre Pläne weiterhin informieren, können sie uns nur nützen. Wir können ihnen nicht erlauben zu handeln, bevor wir die nichtmenschliche Bevölkerung des Planeten ausreichend infiziert haben. Wenn sie voreilig zuschlagen, werden sie den Planeten nie übernehmen können, und unsere Anstrengungen, sie hier zu sammeln und mit der Krytos-Krise zu konfrontieren, werden umsonst gewesen sein.«
    Sie schloß einen Augenblick lang die Augen, dann nickte sie. »Sie werden die Codes aussenden, daß Sie unseren Agenten persönlich treffen wollen.«
    »Ist das nicht riskant?«
    »Ich halte es für unbedingt notwendig. Legen Sie den Termin auf heute abend fest - und Sie gehen selbst hin.«
    »Aber...«
    Ysanne Isards Lachen hatte Stacheln. »Sie haben Angst, daß Corran Horn Sie findet, nicht wahr?«
    Loor wußte, daß es dumm wäre, das abzustreiten. »Er wird mich umbringen, wenn er die Gelegenheit dazu erhält.«
    »Aber die Chancen, daß Sie ihm hier, auf Imperial City, begegnen, sind - wie hoch? Eins zu wieviel Billionen?«
    »Corran Horn hat die ärgerliche Eigenschaft, sich über solche Statistiken einfach hinwegzusetzen und dort aufzutauchen, wo man ihn am wenigsten erwartet.« Loor verzog unwillig das Gesicht, aber nicht, weil er seine Angst vor Corran Horn abgelegt hätte. Diese Angst war wohlbegründet und nützlich, genau wie einen die Angst vor einem Rancor von dessen Höhle fernhalten würde. Wenn Corran eine Möglichkeit bekommen würde, ihn umzubringen, würde er es versuchen und sehr wahrscheinlich Erfolg haben.
    Was Loor mehr beunruhigte als diese Möglichkeit, war Ysanne Isards Bereitschaft, ihn in Gefahr zu bringen, indem sie ihn ausschickte, sich mit dem Verräter in der Sonderstaffel zu treffen. Bisher hatten sie die Informationen, die ihr Spion ihnen beschaffte, erst einmal genutzt. Das hatte mit dem Tod von Bror Jace geendet, aber sie hatten alles so arrangieren können, Corrans Mißtrauen einzuschläfern, aber wenn das nicht der Fall war, könnte Loors kleiner Ausflug in einer Begegnung mit dem Tod enden.
    Für sie bin ich ersetzbar - eine Ansicht, die ich nicht teile. Sie kann mein Leben aufs Spiel setzen, aber ich kann mir das nicht leisten. Zum Glück bin ich hier auf Imperial City nicht ganz hilflos. Ich werde Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Ich muß verhindern, daß es zu

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