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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Männern zunickte, die mit den kleineren Hämmern arbeiteten. Einer von ihnen schlug fest auf den Boden, dann lockerte er seinen Griff, so daß ihm das Werkzeug aus der Hand flog. Der Griff streifte einen anderen Mann, der aufschrie, sich ans Schienbein faßte und anfing, wie verrückt herumzuspringen, während er ununterbrochen brüllte, er werde diesen ungeschickten Idioten umbringen, der den Hammer losgelassen hatte. Die Arbeiter wichen vor den beiden anderen zurück; dann begannen sie, sie zum Kampf anzufeuern.
    Corran zog sich mit den anderen zurück und blieb stehen, als Urlor und eine Gruppe Gefangener ihn von den Wärtern abschirmten. Er sah sich den Stein noch einmal an, küßte ihn, holte dann aus und warf ihn zum höchsten Punkt der Decke, dreißig Meter entfernt. Los, komm schon!
    Corrans Theorie war einfach. Falls das Gefängnis tatsächlich auf dem Kopf stand, dann mußten die Schwerkraftgeneratoren unter ihren Füßen arbeiten, um sie unten zu halten. Diese Generatoren waren auf Bodenhöhe eindeutig stark genug, aber je weiter man sich von ihnen entfernte, desto geringer würde ihre Wirkung sein. Wenn die Decke der Höhle tatsächlich näher am Planetenkern war als der Boden, auf dem sie standen, dann würde die natürliche Schwerkraft des Planeten dort oben stark sein.
    Falls dies zutraf, falls seine Theorie stimmte, würde der Stein treffen und hängen- oder liegenbleiben.
    Die Wärter begannen in die Menge zu schießen. Gefangene brachen gelähmt zusammen.
    Oben flog der Stein gegen einen Stalaktiten. Er prallte ab, flog weiter nach oben, nun aber schräger. Während Corran zusah, schien der Stein langsamer zu werden.
    Rings um ihn fällten blaue Lähmsalven die Gefangenen. Zwei der Männer, die ihn abschirmten, gingen zu Boden. Dann zuckte Urlor zusammen und fiel ebenfalls. Nach unten, auf den Boden.
    Aber der Stein fiel nach oben.
    Der Stein rasselte zwischen zwei Stalaktiten und blieb dort sicher liegen. Dabei blitzten zwei winzige Punkte an ihm auf, und Corran stellte sich vor, es wäre tatsächlich Emdreis Kopf, und der Droide hätte ihm gerade seine Theorie bestätigt. Ich hatte recht! Es gibt eine Möglichkeit zu entkommen!
    Die bläulichen Energiebolzen trafen Corran. Wieder reagierte jeder einzelne Nerv seines Körpers, wieder verkrampften sich alle Muskeln, jedes Gelenk knackte. Voller Schmerz brach er zusammen und fiel auf den Rücken. Die Welt verschwamm vor seinen Augen, und er wußte, daß er diesmal das Bewußtsein verlieren würde. Das hätte ihn erschrecken sollen, aber als er wieder klar sehen konnte, entdeckte er Emdrei in der Ferne.
    Und als er den Stein ansah, wußte er, daß er nach unten schaute, was bedeutete, daß es für ihn eindeutig aufwärts ging.
    Evir Derricote, der mit den übrigen imperialen Gefangenen am anderen Ende der Höhle schuftete, blickte auf, als es bei den Rebellen unruhig wurde, aber er beeilte sich nicht sonderlich. Es wäre unter seiner Würde gewesen zuzugeben, daß ihn ihre Streitereien interessierten. Also geschah es mit einstudierter Lässigkeit, daß er sich umsah.
    Dann entdeckte er Corran Horn.
    Der Rebell war ihm von ihrer ersten Begegnung an ein Dorn im Auge gewesen und hatte dies nur noch schlimmer gemacht, indem er mit seinem Anteil an der Eroberung von Borleias prahlte. Als der Rebell ausholte, um etwas zu werfen, hätte Derricote beinahe die Wärter gewarnt, aber etwas hielt ihn zurück. Er beobachtete Corran und sah, wie ein kleiner Gegenstand zur Höhlendecke hinaufflog.
    Derricote verlor den Gegenstand in den Schatten aus den Augen und begann sich zu fragen, was Horn wohl vorhatte. Der Stein, den er geworfen hatte, war eindeutig zu klein, um einen Stalagtiten abzubrechen oder die Decke zum Einsturz zu bringen. Und so dumm und ärgerlich er Horn auch fand, er hätte ihn nie für einen Selbstmörder gehalten, aber wenn er tatsächlich einen großen Stein von der Decke lösen würde, würde dieser direkt auf Horn und die anderen gelähmten Gefangenen auf dem Höhlenboden stürzen.
    Der imperiale General sah Horn fallen. Und gleich wird er
    wahrscheinlich noch den Stein abkriegen, den er geworfen hat. Geschieht ihm recht. Derricote hätte sich fast schon wieder abgewandt, aber er hielt noch einmal inne, um zu sehen, ob seine Vorhersage sich bewahrheiten würde.
    Nein.
    Er sah den Stein nicht wieder herunterfallen.
    Das gab General Derricote zu denken. Er hielt sich für äußerst intelligent. Immerhin hatte er den Krytos-Virus geschaffen. Es

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