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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Sir?«
    »Die Berechnungen waren so einfach, daß ich angenommen hätte, daß man sie auch mit einem provinziellen Geist anstellen könnte.« Ysanne Isard hatte die Fäuste geballt. »Sowohl auf der Aggregator als auch auf der Korrupter waren Ihre Piloten stationiert. Es waren Ihre Piloten, die mit Antilles Kampfjägern fertig werden sollten. Sie haben versagt, und das hat mich nicht nur die Korruptor gekostet, sondern vor der gesamten Galaxis lächerlich gemacht. Teradoc hatte die Unverschämtheit, mir ausrichten zu lassen, er werde mir seine Spielzeuge nur noch dann leihen, wenn ich verspräche, sie nicht mehr zerbrochen zurückzugeben! Der Imperator hätte für eine solche Bemerkung Teradocs Gedärme zu Nähseide verarbeiten lassen. Und es ist Ihre Schuld, daß ich mir solche Unverschämtheiten bieten lassen mußte!«
    »Ich bitte um Verzeihung, aber die Befehle, die meine Piloten auf diese Schiffe abkommandierten, kamen von Ihnen. Ich hatte Sie gebeten, für diesen Einsatz unsere Elitepiloten zu benutzen, aber Sie haben eine grüne Einheit ausgewählt.«
    »Ihre Wertungen - Berichte, die Sie eingereicht haben - waren hervorragend.«
    »Ja, aber sie hatten noch keinerlei Kampferfahrung.« Erisis blaue Augen blitzten. »Und Sie haben sie einer Einheit entgegengeschickt, in der unzweifelhaft die besten Kampfpiloten der Galaxis fliegen.«
    Die Isard zog die Brauen hoch. »Selbst, nachdem Sie selbst dort nicht länger willkommen sind?«
    Diese Bemerkung schien Erisi Dlarit zu ignorieren, aber Vorru war sicher, daß sie sich alles merken würde. »Meine Elitestaffel steht der Sonderstaffel in nichts nach. Wenn Sie uns eingesetzt hätten, würde Teradoc jetzt vor ihnen auf dem Bauch liegen und sie anflehen, seine Dienste anzunehmen. Er lacht, weil Sie drei Staffeln verloren haben, da Sie nicht auf seine Warnung gehört haben, als er sich weigerte, seine eigenen Leute gegen Antilles einzusetzen.«
    Vorru sah, wie die Isard sich auf eine Erwiderung vorbereitete, und er wußte, daß Erisi für ihren Wagemut mit dem Leben bezahlen würde, wenn niemand ihre Gegnerin zurückhielt. Innerhalb von Nanosekunden ging er seine Optionen durch. Wenn er schwieg, würde die Isard Erisi Dlarit vernichten und damit den Ruf der Dlarit-Familie endgültig zugrunde richten. Die Tatsache, daß die Ashern ihren Vater gedemütigt hatten, hatte zweifellos Erisis Rachebedürfnis verstärkt. Sie hatte selbst mit nach Alderaan fliegen wollen, aber die Isard hatte ihr das verweigert. Daß sie jetzt alle Tatsachen verdrehte und Erisi die Schuld an dem Fehlschlag geben wollte, war frustrierend genug, um Erisis selbstmörderische Offenheit zu erklären.
    Sich zu ihren Gunsten einzumischen würde ihn dem Zorn der Isard aussetzen, aber das Ergebnis mochte es wert sein. Erisi und ihre Familie hatten immer noch beträchtlichen Einfluß innerhalb des Bacta-Kartells. Wenn die Isard abgesetzt werden mußte, wäre es hilfreich, Erisi als Verbündete zu haben, was zweifellos die Konsequenzen einer solchen Aktion auf Thyferra verringern würde. Ich könnte gegenüber der Neuen Republik sogar behaupten, daß ich mich der Isard nur angeschlossen habe, um von innen her gegen sie zu arbeiten. Die Vorstellung, daß die Neue Republik ihn als Leiter des neuen Bacta-Kartells akzeptieren müßte, ließ das Grinsen, mit dem er Erisis Trotz begrüßt hatte, noch breiter werden.
    »Nach meiner Ansicht, Madam, können Sie nicht ganz ausschließen, daß die Sonderstaffel auf einen Verrat vorbereitet war. Ein alderaanischer Kriegskreuzer ist ein antiquiertes Schiff, aber verbunden mit der Kraft einer X-Flügler-Staffel genügte er, um Captain Convarion für seine Fahrlässigkeit zahlen zu lassen.«
    Ysanne Isard warf ihm einen Blick über die Schulter zu.
    »Sie gehen nur deshalb davon aus, daß Convarion einen Fehler machte, weil Sie mir gegenüber vertuschen wollen, daß, gesetzt den Fall, daß unsere Operation an Antilles verraten wurde, dies zweifellos durch einen Spion geschah, den Sie eigentlich längst hätten entdecken müssen.«
    Vorru fing Erisis Blick auf und wußte sofort, sie würde ihm dankbar sein. Ein Teil von ihm begann bereits eine Liste der Möglichkeiten aufzustellen, wie sich diese Dankbarkeit zeigen könnte. Sie war schön und stark genug, daß auch der Gedanke einer körperlichen Annäherung zum Zeichen ihrer Allianz in Opposition zur Isard nahelag, aber diesen Gedanken schob er schnell wieder von sich. Er hatte keinen Zweifel daran, daß es geschehen

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