Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
X-Flügler auf die Backbord-S-Fläche. Das Auf- und Abschnellen hatte es zuvor zwar erschwert, den TIE zu treffen, aber der gekippte X-Flügler konnte den Jäger jetzt problemlos ins Visier nehmen. Corran feuerte.
    Die Vierfachsalve ließ den Solarflügel an Backbord verglühen, und der TIE zog auf der linken Seite nun fadenähnliche Strähnen wiedererstarrenden Metalls hinter sich her. Corran schob den Steuerknüppel nach vorn, um seine Zielpeilung zu korrigieren, aber bevor er noch einmal schießen konnte, hörte er an seinem Heck Laserfeuer zischen. Corran riß den Steuerknüppel nach links und schob ihn nach vorn, was den Jäger ruckartig in eine Spiralbewegung abwärts und weit weg von dem abgeschossenen TIE brachte.
    Ein Blick auf die Daten der Hecksensoren zeigte, daß der verbliebene TIE immer noch hinter ihm war. Der Kerl ist wirklich gut. »Zehn, ich habe einen hinter mir.«
    »Zehn muß eine Zielpeilung abschütteln.«
    »Verstanden, Zehn.« Corran runzelte die Stirn. »Pfeifer, finde mal raus, wer eine Zielpeilung auf Zehn hat.« Er wußte, es mußte einer der Frachter sein, der Raketen- oder Torpedowerfer an Bord hatte. Die meisten Frachter verfügten aus dem einfachen Grund nicht über solche Waffensysteme, weil die Projektile und die Sensorgeräte sehr viel Platz einnahmen, aber wenn sie denn mitgeführt wurden, stellten sie sehr wirksame Waffen gegen Piraten dar, da die Raketen über einen weiteren Aktionsradius verfügten als Laser.
    Pfeifer plärrte.
    »Ja, ich weiß, daß ich einen Jäger hinter mir - hinter uns habe.« Corran zog das Schiff nach oben, dann kippte er es und schoß im rechten Winkel zur Linie seines Aufstiegs davon. »Ich werde mich schon darum kümmern, aber sag mir jetzt, was ich wissen wollte.«
    Der TIE blieb hinter ihm. Dieser Pilot ist wirklich gut. Sein Jäger zieht, was Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit angeht, mit meinem gleich. Er wird aber nicht zulassen, daß ich ihn von vorne ins Fadenkreuz nehme, weil meine Schilde mir dabei einen Vorteil verschaffen. Er muß hinter mir bleiben und an meinen Schilden na-
    gen, um mich zu erwischen, also soll er das ruhig tun.
    Corran schaltete die Waffensysteme auf Einzelabschuß von Protonentorpedos um. Er ließ die Hand dabei locker auf dem Steuerknüppel und ruckte ein wenig hin und her, gestattete seinem Verfolger aber, ein paar Schüsse abzugeben. Sie brachten seinen Heckschild zum Zischen, konnten aber nicht durchdringen.
    Das sollte jetzt besser funktionieren. Corran drosselte die Geschwindigkeit vollständig, dann riß er den Steuerknüppel ans Brustbein. Die Nase des X-Flüglers schoß sofort nach oben, kippte dann nach hinten und wies somit direkt auf den TIE. Der TIE wich sofort nach backbord aus, also trat Corran das linke Ruderpedal durch und zog die Nase des X-Flüglers nach. Das elektronische Fadenkreuz wechselte die Farbe von Gelb zu Rot, und Pfeifer gab einen gleichmäßigen Ton von sich, der eine erfolgreiche Peilung anzeigte.
    Corran feuerte einen Torpedo ab.
    Der Protonentorpedo schoß in einem blauen Flammenstrahl hinter dem TIE her. Er verfehlte sein Ziel zunächst, als der TIE-Pilot den Jäger kippte und damit die SteuerbordSolarfläche aus dem Schußfeld brachte. Die Nähesensoren des Torpedos brachten ihn dennoch zur Explosion, und Splitter flogen in alle Richtungen. Bevor der TIE-Pilot reagieren konnte, durchstachen winzige Metallstücke die Cockpitkuppel aus Transparistahl und zerrissen sie zu einer Million rasiermesserscharfer Fragmente, die dann ihrerseits alles im Cockpit zerfetzten.
    Corran sah zu, wie der TIE-Jäger träge davonwirbelte. Ich hoffe, ich werde auch einmal so schnell gehen können, wenn es soweit ist.
    Pfeifers trauriges Heulen schien von ähnlichen Gedanken zu künden. »Neun hier; alles klar.«
    »Sieben hier, Neun. Wir haben es geschafft.«
    Corran wendete sein Schiff und sah, daß es in zweien der Frachter brannte. »Befehle, Sir?«
    Tycho reagierte schnell. »Wedge hat der Besatzung des Konvois versprochen, sie freizulassen, wenn sie für uns arbeiten. Du geleitest zwei der Tanker gemeinsam mit Ooryl weiter. Sie werden ihre Navigationscomputer auf dich einstellen. Wenn die Fracht abgeliefert ist, kehrt ihr zur Basis zurück.«
    »Zu Befehl, Sir.« Corran grinste. »Nun, Pfeifer, das war kein allzu großer Schlag gegen die Isard, aber besser als nichts. Betrachten wir es als Anzahlung auf das, was sie noch von uns erwarten darf.«

11
    Eine Dampfwolke wogte auf Corran zu, als

Weitere Kostenlose Bücher