Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
sich die innere Tür der Thermoschleuse öffnete. Er und Ooryl traten rasch durch die Schleuse, bemüht, so schnell wie möglich von der eisigen Kälte des Hangars wegzukommen. Corran zog die Handschuhe aus und hauchte sich etwas Wärme auf die Hände; dann lächelte er den kleinen, kahlen Mann an, der auf sie zukam. »Sie müssen Farl Cort sein.«
    Der Mann nickte und streckte die Hand aus. »Ja. Ich möchte Ihnen für Ihren Einsatz hier danken. Als wir uns gemeldet haben, hatte ich nicht erwartet, daß wir so schnell eine so großzügige Antwort erhalten.«
    »Ich freue mich, Sie kennenzulernen.« Corran schüttelte ihm die Hand und wies dann mit dem Kopf auf Ooryl. »Das hier ist Ooryl Qrygg von Gand, und ich bin Corran Horn von Corellia.«
    Farl schüttelte auch Ooryl die Hand, dann bat er sie mit einer Geste tiefer in den grob behauenen Felsentunnel hinein. »Ich hoffe, Sie verzeihen den Mangel an Eleganz, aber Halanit ist eine ziemlich kleine Gemeinschaft, die immer noch daran arbeitet, unabhängig zu werden, also haben wir wenig Zeit für Dinge, die nicht unseren unmittelbarsten Bedürfnissen dienen.«
    »Das kann Ooryl verstehen. Sie haben sich eine schwierige Welt ausgesucht.«
    Corran schüttelte den Kopf über die Untertreibung des Gand. Halanit war ein Mond, der einen Gasriesen umkreiste.
    Eine dicke Eisschicht überzog den Planeten, aber unter der gefrorenen Kruste erhitzte das heiße Herz der Welt Wasser und Felsen genügend, um das Leben erträglich zu machen. Die Kolonisten hatten ihre Gemeinde in den letzten Tagen der Alten Republik aufzubauen begonnen. Sie hatten das Imperium und die Rebellion so gut wie unbemerkt überstanden, da der Planet nichts bot, was für andere von Nutzen war, und dort nicht mehr als zehntausend Leute wohnten. Die Kolonie war nicht mehr als eine weitere Kuriosität in einer Galaxis, die voller Kuriositäten war, und Corran hätte sie nie bemerkt, wenn sie nicht eine dringende Botschaft nach Coruscant geschickt hätten, daß sie unbedingt eine große Ladung Bacta benötigten.
    Farl hatte sie vom Tunnel aus an den Rand einer großen Erdspalte geführt, die Corran an die künstlichen Schluchten von Coruscant erinnerte. Etwa hundert Meter über ihnen überdachte ein zweischichtiges Transparistahl-Schild die Kluft und verbreitete das diffuse Licht, das durch den Gletscher drang. Auf beiden Seiten der Kluft fiel Licht durch Fenster, die in den Stein geschnitten waren, und umriß die diversen Brücken, die den Abgrund überbrückten. An mehreren Stellen strömte Wasser über Felsen und verschwand dann in den Tiefen der Schlucht.
    Corran warf Farl einen Blick zu. »Ich glaube, das hier ist nicht ausschließlich nützlich.«
    Farl lächelte. »Das ist aber auch das einzige Zugeständnis, das wir an die Schönheit gemacht haben. Wenn man hier steht, fällt es einem leichter, sich vorzustellen, was unsere Vorfahren für Halanit planten. Innerhalb von zwei Generationen haben wir viel erreicht, aber wir sind noch weit davon entfernt, die Welt unserer Utopie vollendet zu haben. Und so hübsch das hier sein mag, es hat durchaus seinen Nutzen. Der Transparistahl-Schild hält die Wärme drinnen und das Eis draußen. Die Wasserfälle sehen schön aus, aber vor allem füllen sie unser Reservoir dort unten und speisen unsere Ichthyokultur-Anlagen.«
    Corran lächelte. »Erzählen Sie mir mehr von dieser Krankheit, die Ihnen Schwierigkeiten macht.«
    »Es ist ein Virus, der rasch mutiert und sich in der Kolonie ausbreitet.« Farl zuckte mit den Achseln. »Wenn man ihn nicht behandelt, kommen und gehen die Symptome innerhalb von zwei Wochen, obwohl man sich noch einen Monat danach schwach fühlt. Die Symptome sind Husten, Müdigkeit, Gliederschmerzen, und ein ziemlich gewaltiger Appetit. Es scheint zu helfen, wenn man in den hiesigen Mineralquellen badet, aber ein Bactabad wird besser sein.«
    Ooryls Mundwerkzeuge klickten. »Was Sie beschreiben, hört sich ganz ähnlich an wie die Cardooinische Grippe.«
    »Das stimmt, obwohl diese Grippe einen nur einmal befällt, bevor man dagegen immun wird.« Farl führte sie durch eine weitere Luftschleuse und in einen abgedunkelten Korridor. »Dieser Virus mutiert so schnell, daß wir keinen Impfstoff entwickeln können. Er verbreitet sich so rasch, daß jemand, der sich gerade erst von einer Virusform erholt hat, sich gleich die nächste einfängt. Auf einer größeren Welt wären die Abstände zwischen den Epidemien wohl ebenfalls größer, und eine

Weitere Kostenlose Bücher