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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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»Was hast du gesagt, Schatz?«
    Der ängstliche Ausdruck in Mirax' Augen und die Spiegelung eines Sturmtruppenhelms in ihrer braunen Iris sagten Corran, daß sein Versuch, unauffällig zu wirken, fehlgeschlagen war. Er spürte eine schwere Hand auf seiner Schulter, die ihn hoch- und herumzog. Dann stand er direkt vor dem Sturmtruppler, spähte hinauf in die schwarzen Augenlinsen und versuchte zu lächeln. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich kenne Sie. Her mit dem Ausweis.«
    Corrans Hirn arbeitete mit Lichtgeschwindigkeit. Es war unmöglich, daß der Sturmtruppler ihn tatsächlich persönlich kannte - aber dann fiel ihm ein, daß der Mann vielleicht auf der Lusankya gewesen war und ihn dort gesehen hatte. Es wäre allerdings auch möglich, daß ich einfach jemandem ähnlich sehe, den er kennt.
    Nervös überreichte er seinen Ausweis. Schnell, denk nach, was sollen wir tun? Er zwang sich, normal zu atmen. Als erstes Panik vermeiden. Der Ausweis ist vollkommen in Ordnung. Niemand wird ihn als Fälschung erkennen.
    Der Sturmtruppler betrachtete den Ausweis von allen Seiten. »Scheint in Ordnung zu sein, aber Sie kommen mir bekannt vor, und ich kenne niemanden namens Eamon. Kommen Sie mit, damit ich Sie überprüfen kann.«
    Corran kämpfte gegen die aufsteigende Panik an und mußte an eine der Jedigeschichten denken. Er setzte ein dümmliches Lächeln auf und starrte in die schwarzen Höhlungen des Helms. »Ich brauche nicht mit Ihnen zu kommen.«
    »Sie brauchen nicht mit mir zu kommen?«
    Corrans Grinsen wurde breiter. Hey, es funktioniert. Ich kann seinen Geist beeinflussen. »Ich werde mich weiter um meine eigenen Angelegenheiten kümmern.«
    »Sie werden sich weiter um Ihre eigenen Angelegenheiten kümmern?« Der Sturmtruppler schüttelte den Kopf, dann packte er Corran vorn am Overall. »Deine Angelegenheiten sind meine Angelegenheiten, Schrumpfhirn.« Sein Komm klickte innerhalb des Helms. »Hier Neun Eins Fünf, ich bringe jemanden mit.«
    Er sah Mirax an. »Gehört sie zu Ihnen?«
    Die Angst um Mirax wischte Corrans Enttäuschung über den vergeblichen Versuch, den Geist des Gegners zu kontrollieren, hinweg. Er drehte sich nach rechts, um sie anzusehen, und stieß dabei mit der rechten Hüfte an den Sitz, auf dem sein Gepäck stand. Er warf sich nach hinten und setzte sein Gewicht ein, um sich aus dem Griff des Sturmtrupplers zu befreien. Mit einer Rolle rückwärts landete er hinter dem Sessel, packte dabei den Schraubenschlüssel und riß ihn aus dem Gürtel. Er landete auf einem Knie, riß den Kopf hoch und sah sich nach seinem Gegner um.
    Als erstes entdeckte er den Lauf des Blasterkarabiners, der auf ihn gerichtet war.
    »Der Schraubenschlüssel wird besser funktionieren, wenn du das schwere Ende benutzt, aber auch das wird kaum etwas nützen.« Beide Hände am Karabiner, zielte der Sturmtruppler genau auf Corrans Kopf. »Komm mit, oder der Hausmeister muß dich wegputzen.«
    »Sithdreck!« kommentierte Corran und schlug mit dem Schraubenschlüssel auf den Boden. Der Aufprall ließ den Kopf des präparierten Werkzeugs abbrechen, und Corran schaltete das Lichtschwert ein. Die silbrige Klinge flackerte zischend auf und schnitt durch die Mündung des Karabiners. Der Lauf der Waffe fiel nach einer Seite, die Hand des Sturmtrupplers nach der anderen, während Corran aufsprang und das Schwert zu den Augen des Sturmtrupplers hochriß. Die Klinge brannte sich durch den Helm, und sofort hing der Gestank geschmolzener Panzerung und verbrannten Fleisches in der Luft.
    Der Sturmtruppler brach zusammen wie eine leere Rüstung. Irgendwer in der Nähe schrie auf, dann sah Corran, daß noch zwei Sturmtruppler, die nahe der Zollstation postiert gewesen waren, auf ihn zurannten. Zwei weitere erschienen aus dem vorderen Bereich des Gebäudes und rannten an Sixtus und Elscol vorbei. Elscol zog einen Blaster aus der Tasche und schoß auf einen von ihnen. Am Bein verwundet, stürzte der Mann zu Boden, und plötzlich brach überall im Gebäude Blasterfeuer aus, als Sturmtruppen auf den Galerien an den schmalen Enden der rechteckigen Halle erschienen.
    Corran warf sich hinter die Sesselreihe und brachte sie damit zu Fall. Mirax kniete neben ihm. Sie hatte den qualmenden Überrest des Blasterkarabiners in der Hand. »Danke für die Rettung, aber mußtest du unbedingt den Blaster zerstören?«
    »Ich kann die Salven noch nicht parieren, was blieb mir anderes übrig?« Corran duckte sich, als Schüsse über sie hinwegpeitschten.

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