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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Die Sturmtruppen auf der Galerie direkt über ihnen feuerten auf Elscol und Sixtus. Corran wußte, daß nicht nur Elscol das Feuer erwiderte, denn er sah einen Sturmtruppler gegenüber zu Boden fallen, aber die Imps waren eindeutig in der Überzahl und erheblich besser bewaffnet.
    Wenn ich nicht etwas unternehme, werden wir alle umkommen. Er beugte sich zur Seite, küßte Mirax auf den Mund und sagte: »Bleib hier, ich hab eine Idee.«
    »Paß auf dich auf.«
    »Dein Vater würde sich freuen, wenn es mich erwischt. Aber mir wird nichts passieren.« Das hoffe ich jedenfalls.
    Das Lichtschwert in der Hand, rannte er geduckt auf die Erfrischungsstation zu. Er schlug nach der Tür und schnitt durch Kacheln und Duraplast. Er konnte beinahe hören, wie die Sturmtruppler sich lachend fragten, ob er es denn so eilig hatte. Er mußte daran denken, daß eine Erfrischungsstation, vor allem in einem öffentlichen Raumhafen, ein scheußlicher Ort zum Sterben war. Deshalb werde ich mir auch Mühe geben zu überleben.
    Er trat die Tür zu einer der Kabinen auf, sprang auf das Becken und kletterte auf die Durastahl-Zwischenwand. Er stieß das Lichtschwert durch die Decke und vollführte drei rasche Schnitte. Ein dreieckiges Stück Decke krachte herunter, dann folgte ein Regen von Kachelsplittern aus der Erfrischungsstation im ersten Stock. Corran schob sich ein Stück weiter und zog sich dann noch in das darübergelegene Stockwerk.
    Als er aus der Kabine in den leeren Vorraum trat, spürte er, wie ihn eine schreckliche Ruhe überkam. So etwas hatte er schon einmal erlebt, vor langer Zeit, weit entfernt von hier, als er auf Talasea gegen andere Sturmtruppen gekämpft hatte. Wenn ich hier rauskomme, werden die Sturmtruppen mich sehen und ihre Kameraden alarmieren. Ich habe fünf, vielleicht sechs Sekunden, um sie alle zu erledigen. Wenn ich mir länger Zeit lasse, bin ich tot. Er nahm das Lichtschwert in die linke Hand, wischte sich die rechte am Overall ab und griff dann wieder nach der zischenden Waffe. Ich bin sowieso so gut wie tot, es geht nur noch darum, meine Freunde zu retten.
    Er riß die Tür nach draußen auf und trat auf die Galerie hinaus. Beim ersten Schritt schwang er das Lichtschwert in Taillenhöhe und erwischte den ersten Sturmtruppler im Rücken.
    Der Mann sackte gegen das Geländer der Galerie, und dann war Corran auch schon an ihm vorbei, zog das Schwert mit einer raschen Drehung des Handgelenks nach oben und köpfte mit einer Rückhandbewegung den zweiten Gegner.
    Aber dieser Schlag, so wirkungsvoll er gewesen sein mochte, erwies sich als Fehler. Er riß zwar den Kopf des Sturmtrupplers ab und ließ ihn weit durch die Luft fliegen, aber Corrans Arm war damit zu weit nach oben geraten. Als er auf den nächsten Sturmtruppler in der Reihe zuschoß - den dritten in einer Reihe von vieren -, verschwendete er eine Sekunde, weil er das Schwert wieder in eine günstigere Position bringen mußte. Er versuchte einen hoch angesetzten, beidhändigen Schnitt, der seinen Gegner in zwei Hälften hätte schneiden sollen, aber der Imp war gewarnt und konnte dem Angriff ausweichen.
    Er stürzte sich auf Corran und traf ihn mit der Schulter in Höhe der Rippen. Die Wucht des Aufpralls riß Corran nach hinten gegen die Ferrocrete-Wand. Corran spürte, wie etwas in seinem Brustkorb knirschte, dann bekam er keine Luft mehr. Das Lichtschwert fiel ihm aus der Hand, als der Imp ihn gegen die Wand drückte. Corran starrte in die schwarzen Linsen am Helm des Mannes und hörte Lachen.
    Das Lachen erstarb, als das Komm im Helm des Sturmtrupplers zum Leben erwachte. »Aus dem Weg, Sieben Drei, damit ich ihn abknallen kann.«
    Der Druck in Corrans Brust ließ einen Augenblick lang nach, und er wußte, er hatte nur eine Chance zu überleben. Als der Sturmtruppler zurücktrat, stieß sich Corran von der Wand ab und schleuderte seinen Feind gegen das Geländer. Er warf sich auf den Kopf des Mannes, packte ihn und hielt sich daran fest, während das Metallgeländer kreischend nachgab. Beide fielen von der Galerie. Corran versuchte sich zu drehen, so daß er auf dem Sturmtruppler landen würde, aber bei diesem kurzen Fall und ohne Orientierung gelang ihm das nur zur Hälfte.
    Er landete mit dem Rücken auf der Leiche des ersten Sturmtrupplers, den er getötet hatte. Mit dem Hinterteil prallte er auf den Ferrocrete-Boden, was einen stechenden Schmerz entlang der Wirbelsäule verursachte, dann stürzte der zweite Sturmtruppler kopfüber auf ihn, und

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