Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
Corran war zwischen den gepanzerten Leichen eingeklemmt. Seine Lungen brannten, als er sich zurücklehnte, und wieder hatte er die Mündung eines Blasters direkt vor seinen Augen.
    Corran konnte nichts mehr tun. Er schloß die Augen und wartete auf den Tod. Er hörte das Aufjaulen eines Blasters, dann spürte er einen harten Schlag an der Brust. Es tat nicht so weh, wie ein Blasterschuß hätte weh tun müssen, aber er wußte, er war getroffen. Ich bin tot. Ich muß tot sein. Dennoch verspürte er das Bedürfnis aufzubegehren und weiterzuleben. Mach die Augen auf. Wenn du die Augen öffnen kannst, lebst du noch.
    Corran zwang sich, die Augen zu öffnen, und hätte gelacht, wenn er dazu in der Lage gewesen wäre. Über ihn gebeugt stand Bror Jace, ein Pilot der Sonderstaffel, den die Imps schon lange vor dem Fall Coruscants getötet hatten. Obwohl er wünschte, es wäre anders, wußte Corran doch, daß es dafür nur eine einzige Erklärung geben konnte: Ich muß am Sterben sein, denn nur die Toten können die Toten sehen. Er wußte, das war absoluter Unsinn, aber dann fiel ihm ein, daß auch dies unwichtig war, denn Tote hatten nur wenig Verwendung für Logik.

14
    Wedge wartete darauf, daß die Fähre des Twi lek-Frachters an der Yag'Dhul-Station andockte. Er schauderte, was allerdings nichts mit schlimmen Ahnungen bezüglich der Twi leks zu tun hatte, sondern mit den Temperaturen auf der Station. Die Durchschnittstemperatur um fünf Grad zu senken, war eine der ersten von Booster Terriks Neuerungen gewesen.
    Wedge schüttelte nachdenklich den Kopf. Booster war schon lange bekannt für seine Sparsamkeit. Man muß ihm jeden Credit einzeln aus der Hand reißen. Seinen Freunden gegenüber war Booster zwar ausgesprochen großzügig, aber in Geschäftsangelegenheiten hatte er es darauf abgesehen, in jeder erdenklichen Situation Geld zu sparen. Indem er die Temperatur der Station gesenkt und sich geweigert hatte, die unbewohnten Bereiche überhaupt heizen zu lassen, hatte er die Betriebskosten beachtlich gesenkt.
    Wichtiger war jedoch, daß er dafür gesorgt hatte, daß die Temperatur in den Restaurants und Kantinen der Hauptebenen weiterhin angenehm blieb, denn das lockte alle in diese gastlichen Etablissements, deren Pächter ihrerseits einen Anteil ihrer Gewinne an Booster abführen mußten und ihre sämtlichen Vorräte über ihn bezogen, was noch mehr Credits in die Truhen des alten Geizhalses brachte.
    Credits, die uns die Dinge beschaffen werden, die wir brauchen. Booster hatte durch sein ganz persönliches Netz von Kontakten verlauten lassen, er habe die Station übernommen, und dort seien nun eine Menge Geschäfte zu machen. Immer mehr Schiffe trafen ein, und Booster hatte Wedge zwar erklärt, es gäbe immer noch Lieferanten, die er persönlich aufsuchen müßte, aber die Mehrzahl ihres Bedarfes würde in Zukunft direkt nach Yag Dhul geliefert.
    Die Twi lek-Fähre, eine achteckige Röhre, der es vollkommen an der Eleganz der imperialen Lambda-Fähren fehlte, sah aus, als habe der Frachter sie herausgepreßt. Träge bewegte sie sich auf die Landeplattform zu und ließ sich schließlich an einer Andockschleuse nieder, die sich fest an den Rumpf des Schiffes schloß. Die Lichter am Rand der Schleuse wechselten von Rot über Gelb zu Grün, was anzeigte, daß sie nunmehr luftdicht abschloß.
    Ein beleuchtetes Schaltpult nahe dem Sichtfenster, an dem Wedge stand, zeigte, wie sich ein Personenfahrzeug auf das Twi lek-Schiff zubewegte. Außerdem standen am Rand der Ladeplattform bereits von Droiden gesteuerte Frachtgleiter bereit. Wedge hatte keine Ahnung, was Booster bei den Twi leks bestellt hatte, aber er wußte von seinen Besuchen auf Ryloth, daß es dort Sitte war, Geschenke auszutauschen. Er hoffte, daß die Twi'leks Ryll mitgebracht hatten, damit er es weiter zur Rycla-Produktionsanlage auf Borleias schicken konnte, wo es für die Herstellung des Medikaments gebraucht wurde, das so wichtig war, um die Krytos-Epidemie auf Coruscant zu beenden.
    Wedge ging zum Fahrstuhl, mit dem die Gäste eintreffen würden, und blieb davor stehen, nervös an seinen Ärmeln und der Taille seines Overalls zupfend. Er wußte, es wäre höflicher gewesen, die Twi lekkriegerkleidung zu tragen, die er bei seinem Besuch auf Ryloth angezogen hatte, aber sie war nur für warmes Klima geeignet, und dank Boosters Sparmaßnahmen wäre es damit auf der Station ausgesprochen ungemütlich gewesen.
    Die Tür ging auf, und ein übergewichtiger Twi

Weitere Kostenlose Bücher