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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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nervös machen. Sie pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und spähte in die Dunkelheit.
    Sixtus und seine Freunde, im Dunkeln kaum mehr zu erkennen, arbeiteten sich langsam durch den Regenwald auf den Dlarit-Besitz vor. Das Haus selbst stand auf einer kleinen Erhebung am Fuß hoher Berge, die Teil eines lange erloschenen Vulkans waren. Hologramme des Besitzes bei Tageslicht zeigten ein Haus aus Naturstein, das aus dem Dschungel aufragte, als sei es selbst ein Vulkan. Riesige Wasserfälle ergossen sich über die Berghänge und verliehen der ohnehin paradiesisch anmutenden Landschaft zusätzlichen Glanz.
    Sie lieferten auch die Möglichkeit, das Grundstück unbemerkt zu betreten. Eingeladene Gäste und Lieferanten kamen meist per Airspeeder. Fünfundvierzig Kilometer einer gewundenen, einspurigen Piste verbanden den Besitz mit der Hauptachse nach Süden, aber dort gab es mehrere Tore, und eine Anzahl schmaler Pässe in felsigen Gebieten schien für einen Hinterhalt geeignet, falls jemand eine Invasion entlang dieser Piste plante. Sich unerlaubt mit einem Airspeeder zu nähern, wäre dank eines Rings gut versteckter Comar-Tritracker-Geschütze ebenfalls selbstmörderisch gewesen. Sensoren, die an den Grenzen des Grundstücks angebracht waren, sollten verhindern, daß sich jemand durch den Regenwald näherte.
    Die Ashern hatten die Hauptcomputer des Planeten angezapft und sich der Zaltin-Überwachungssatelliten bedient, um sich Hologramme und Thermalbilder des Wachpersonals bei seinen Runden zu beschaffen. Sie hatten auch feststellen können, wo sich die Sensoren befanden, und bemerkt, daß die Patrouillengänge der Wachen sich auf die Seiten des Grundstücks konzentrierten, die dem Berg und den Wasserfällen zugewandt waren. Nachdem sie sich auch Informationen über den Typ der verwendeten Sensoren beschafft hatten, hatten sie herausgefunden, daß die Anlagen auf der Bergseite des Besitzes so eingestellt waren, daß sie nicht auf Bewegung und Geräusche reagierten, so daß die Bewegung des Wassers und das Geräusch der Wasserfälle nicht ständig Alarm auslösten.
    Also näherte sich das Kommando von der anderen Seite des Berges her und erkletterte in der Abenddämmerung den Gipfel. Als es dunkel war, stiegen sie hinab und hielten sich dabei so dicht wie möglich an den Wasserfällen. Sie nutzten die Möglichkeit, ihren Abstieg zu beschleunigen, indem sie sich hinter dem Wasservorhang eines der größeren Fälle abseilten, und als sie am Fuß des Berges angekommen waren, bewegten sie sich in einer komplizierten Labyrinthwanderung am Rand der Sensorfelder entlang.
    Sixtus und seine Männer führten sie an, und obwohl sie so hochgewachsen waren wie Sturmtruppler, bewegten sie sich überraschend schnell und mit tödlicher Lautlosigkeit. Iella war froh, sie auf ihrer Seite zu wissen. So furchterregend es war, gegen Sturmtruppen zu kämpfen, es wäre noch schlimmer gewesen, sich diesen Männern stellen zu müssen. Man hatte sie einmal für die beste Eliteeinheit der Imperialen Flotte ausgewählt und ausgebildet, und nun bewiesen sie, daß die Imps ihre Wahl klug getroffen hatten.
    Iella hörte ein einzelnes Klicken in ihrem Komm, also eilte sie vorwärts, immer noch gebückt. An Elscols Seite hielt sie inne und schaute in die Richtung, die ihr die andere Frau wies. Gegen die Lichter des Hauses zeichneten sich die Silhouetten zweier Angehöriger der thyferranischen Heimwehr ab, die das Haus bewachten. Elscol tippte zweimal gegen ihr Komm, und riesige Schatten erhoben sich, um die Wachen unschädlich zu machen. Iella hörte keine Schreie oder Schüsse, nur ein weiteres Doppelklicken über das Komm, das anzeigte, daß die Wachen kein Problem mehr darstellten.
    Der Rest der Gruppe bewegte sich zum Rand der Lichtung, die das Haus umgab. Kaum fünfundzwanzig Meter trennten sie noch vom Wintergarten des Herrenhauses. Iella ließ sich neben einer der am Boden liegenden Wachen auf ein Knie nieder und fühlte am Hals des Mannes nach dem Puls, aber ihre Hand stieß auf klebrige Feuchtigkeit, die ihr mitteilte, was sie wissen mußte. Das Geräusch eines Betäubungsgewehrs oder das blaue Mündungsfeuer hätten bemerkt werden können. Diese Männer mußten sterben.
    Elscol tippte zwei von Sixtus Männern auf die Schulter, und sie rannten über den Rasen hinweg zum Wintergarten. Mit angehaltenem Atem wartete Iella auf eine Reaktion aus dem Haus. Ein einzelnes Klicken aus dem Komm teilte ihr mit, daß die beiden Männer die Lage

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