Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Imperiums nur mit der Nummer M2398 gekennzeichnet. Da General Cracken keine Möglichkeit sah, Agenten in das System zu schmuggeln, hatte er sich dafür entschieden, kein Team dort abzusetzen.
    Obwohl das System als unbewohnt galt, war aus den Aufzeichnungen der Night Caller klar zu entnehmen, daß dort Station gemacht werden sollte, obwohl es keinerlei Hinweise auf Kontakte zu den örtlichen Behörden gab. Die Night Caller sprang auf eine Position außerhalb des äußersten Planetenorbits und nahm Sensordaten des M2398-Systems auf. Binnen weniger Minuten hatten sie Kommsendungen von einem Mond der dritten Welt angepeilt, einem Gasriesen mit einem wunderschönen Ring aus Staub und Asteroiden. Die Sendungen waren verschlüsselt, aber Jesmin brauchte in der Kommzentrale nur wenige Minuten, um den Schlüssel zu knacken. Sie verständigte Wedge, der unter den amüsierten Blicken von Captain Hrakness auf der Brücke auf und ab ging. »Einfache mathematische Substitution«, sagte Jesmin. »Das reicht vermutlich gerade für eine Schlacht, lang genug, um den Feind nicht erkennen zu lassen, was sie sagen.«
    »Ich will hören«, sagte Wedge.
    Zuerst war das Zischen von Störgeräuschen über die Kommeinheit zu hören, dann eine Männerstimme. »Wie ist es, Guller? Kalt?«
    Eine Pause, dann die Stimme eines anderen Mannes: »Halt den Mund.«
    Pause. »Ich meine, ich weiß, daß es kalt ist. Aber ist es einfach nur kalt oder wirklich kalt oder so, daß einem die Finger einfrieren, oder so, daß einem die Finger abfallen?«
    Pause. »Halt den Mund.«
    Pause. »Siehst du etwas?«
    Pause. »Nein.«
    Pause. »Aber siehst du nichts, weil es nichts zu sehen gibt, oder siehst du nichts, weil dir die Augen eingefroren sind?«
    Pause. »Halt den Mund.«
    Wedge fragte: »Zwei, dieses Intervall – ich nehme an, das ist die Übertragungsverzögerung?«
    »Ja, Sir. Ich kalkuliere, daß sie etwa hundertfünfzigtausend Kilometer voneinander entfernt sind. Ich bin ziemlich sicher, daß ›Ist es kalt‹ vom größten Mond aus sendet und ›Halt den Mund‹ im Asteroidengürtel ist.«
    »Eine Art Außenposten also«, überlegte Wedge. »Klingt das für Sie nach einem Piratennest, Captain Hrakness?«
    Der Kleinere lehnte sich im Kommandantensessel zurück.
    »Abgelegenes System, professionelle energievergeudende Kommverbindung zwischen Mitgliedern der Gruppe … ja, wahrscheinlich.«
    »Sehr gut. Jesmin, bereite den Captain-Darillian-Simulator vor und ruf Face in die Kommzentrale. Falynn soll eine imperiale Pilotenkombi anziehen und TIE-2 nehmen. Ich nehme 1. Alle anderen Gespenster nehmen die X-Flügler. Tyria soll ihre eigene Maschine nehmen … sie ist provisorisch wieder aktiv – und Phanan nimmt den von Falynn. Captain Hrakness, geben Sie Befehl: Alle Mann auf Kampfstation. Ich möchte, daß alle in Bereitschaft sind, wenn wir da einfliegen – aber die sollen nicht merken, daß wir bereit sind.«
     
    Als Wedge mit den Startchecks begann, hörte er ein Knacken im Komm. Gleich darauf konnte man über den Lautsprecher eine Frauenstimme fluchen hören. Er warf einen Blick auf sein Display. Der TIE-Jäger war noch angedockt, ohne Außenkommunikation; es mußte sich also um eine direkte Verbindung zu dem anderen TIE-Jäger handeln. »Grau Zwei, bist das du?«
    Die Flüche verstummten sofort. »Ja, Sir!« Gleich darauf ging es weiter.
    »Bitte, keine persönlichen Bemerkungen über diesen Kanal.«
    »Ja, Sir!« Ihre Stimme klang verärgert.
    »Was ist denn los?«
    »Das hat nichts mit dem TIE-Jäger zu tun, Sir. Mir ist bloß gerade eine Leiche aus dem Schrank entgegengefallen.«
    »Was?«
    »Ein Druckanzug. Abgedichtet und unter Druck, mit einem Messer, das mit Klebeband am Handschuh befestigt war. Er ist mir beim Öffnen meiner Schranktür entgegengepurzelt, als ich meine Impkombi herausholen wollte.«
    »Ein Streich?«
    »Was denn sonst?«
    »Sonst alles in Ordnung?«
    »Sicher. Aber das ist gar nicht komisch. Und wenn ich so ungeschickt wäre wie ein paar von den alten Männern in dieser Staffel, dann hätte das Ding mich gestochen.«
    »Wenn wir zurückkommen, werde ich da etwas unternehmen.«
    »Ich brauche keine Hilfe, Sir.«
    »Du vielleicht nicht, aber dieser Witzbold. Status?«
    »Zwei Maschinen grün, Waffen einsatzbereit.«
    »Zurückschalten auf Bereitschaft, und dann solltest du dich auf eine kleine Wartezeit einstellen.«
     
    Face blickte von seinem Platz in der Kommzentrale aus auf den Monitor und sah, wie die Lichtschlangen

Weitere Kostenlose Bücher