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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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alle von Rebellenkräften besucht – oder um es genauer zu sagen –, vernichtet worden sind? Manchmal von Kommandos und manchmal von X-Flügler-Staffeln?«
    Trigit trat einen halben Schritt zurück. »Das Schiff wird beschattet.«
    »Richtig. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich um diese Angelegenheit kümmern würden.«
    »Selbstverständlich, sofort. Also … vielleicht nicht. Die Angelegenheit, wegen derer ich Sie angerufen habe, könnte möglicherweise wichtiger sein.«
    »Fahren Sie fort.«
    »Haben Sie einmal von Talasea im Morobesystem gehört?«
    Zsinj runzelte die Stirn. »Das ist doch eine Kolonialwelt, Ackerbau, wenn ich mich richtig entsinne? Wirtschaftlich gescheitert?«
    »Das ist richtig. Die Kolonie ist aufgegeben worden. Vor nicht zu langer Zeit wurde sie von der Sonderstaffel kurzzeitig als Geheimstützpunkt benutzt.«
    »Ah ja, jetzt erinnere ich mich. Eines von Ysanne Isards Schoßhündchen hat sie dort angegriffen, sie aber, wie es scheint, nicht vernichten können.«
    Trigits Lächeln blieb wie eingefroren in seinem Gesicht hängen. Aber die Formulierung Schoßhündchen ärgerte ihn. Zsinj betrachtete ihn offenbar selbst als eines dieser Schoßhündchen. »Ja, ja. Nun, das Morrtprojekt meldet eine ungewöhnliche Zahl von Anschlägen durch Morobe. Die visuellen Daten, die wir empfangen, deuten auf eine ziemlich große Zahl von Schiffen unterschiedlichster Bauart hin: X-Flügler. A-Flügler. Rebellentransporter. Einer davon war die Borleias, der letzte Transporter, der die Folorbasis verlassen hat.«
    Zsinj atmete tief durch. »Sie sind wohl scharf darauf, sich an den Überlebenden von Folor zu rächen, Apwar?«
    »Ich bin nicht zu stolz, das zuzugeben.«
    »Dann kümmern Sie sich darum. Ich werde Ihnen … warten Sie … ja … die Provocateur als Unterstützung schicken. Die Night Caller und die Constrictor ebenfalls. Das sollte für einen neuen Stützpunkt ausreichen, selbst wenn dort noch Elemente der Rebellenflotte herumlungern.«
    »Vielen Dank.«
    »Und dann können Sie sich ja gleich um die Kräfte kümmern, die anscheinend die Night Caller beschatten. Ich glaube, Sie werden wohl imstande sein, allein eine X-Flügler-Staffel und eine Kommandoeinheit zu eliminieren.«
    »Das Vertrauen, das Sie in mich setzen, läßt mein Herz überfließen.«
    Zsinj lächelte aufreizend herablassend und winkte ihm dann zum Abschied zu. Sein Holobild verblaßte. Trigit knirschte mit den Zähnen. Seinem Scheitern auf Folor war zuzuschreiben, daß Zsinj in ihre letzten Gespräche so viele Spitzen hatte einbauen können, daß Trigit sich nicht mehr dagegen verteidigen konnte. Das mußte bald ein Ende haben. Vielleicht würde Trigit sich in Morobe so gut schlagen, daß er damit den Warlord zum Schweigen brachte. Das konnte er nur hoffen.
     
    In einem Wartungsschacht über dem Korridor, der zu den Offiziersquartieren führte, hing Kell mit dem Kopf nach unten an einem Träger.
    Das war nicht gerade eine Haltung, die er sehr schätzte. Aber der Relaiskasten, an dem er arbeitete, befand sich in dem Vertikalschacht auf halbem Wege zwischen dem Korridor und dem horizontalen Wartungsschacht darüber. Um diese späte Stunde konnte er entweder Cubber oder einen der Mechaniker wecken und sich von ihnen sagen lassen, wo sie die Leitern verstaut hatten, oder sich an der Nahtstelle der beiden Schächte ein paar Minuten mit dem Kopf nach unten an einen Träger hängen und das in dem Gefecht gelockerte Relaiskästchen reparieren.
    Und deshalb versuchte er jetzt, das Relais einzustellen, ehe ihn das zu Kopf steigende Blut schwindlig machte.
    Er hatte den Deckel von dem Relaiskasten abgenommen und hantierte in seinen Eingeweiden herum, als er unter sich Schritte und Stimmen vernahm. Als er den Namen »Donos« hörte, hielt er in seiner Bewegung inne und war bemüht, keinen Laut von sich zu geben.
    Die erste Stimme war die von Wedge: »Sobald wir einen Einsatz fliegen müssen, ist das Geheimnis geplatzt.«
    Die andere Stimme war die von Janson. »Gibt es irgend etwas, was wir tun können? Wir könnten es vielleicht so einrichten, daß in der nächsten Zielzone nur eine halbe Staffel Gespenster in Bereitschaft ist. Wir könnten es so einrichten, daß Donos zu den Piloten zählt, die dienstfrei haben – «
    »Und das Leben der anderen riskieren, falls wir wieder in einen Hinterhalt geraten wie beim letzten Mal? Nein, Wes. Aber denk weiter darüber nach. Wenn dir irgend etwas einfällt, was ich vernünftigerweise –

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