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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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»Und du brauchst ganz sicher nichts?«
    »Dem nächsten, der mich das fragt, werde ich ein Messer in den Leib rennen.« Aber sie lächelte, als sie das sagte.
    »Du hast mir eine Heidenangst eingejagt. Da runterzufallen und sich nicht mehr zu bewegen! Ich wollte schon ein Bergungsteam ausschicken, als du mich über Kommlink angerufen hast.«
    »Tut mir leid.« Sie streckte die Hand aus, um ihm übers Kinn zu streichen, und spürte die harten Stoppeln. Dann fing sie zu lachen an.
    »Was ist denn so komisch?«
    »Dieser Schnurrbart. Du siehst wie ein vollendeter Idiot aus.«
    »O ja.« Er nickte affektiert und küßte sie beim dritten Nicken. Dann stand er auf. »Aber jetzt solltest du wirklich schlafen. Wir haben für heute abend noch Pläne.«
    »Dann muß ein anderer klettern.« Eine Welle der Müdigkeit überkam sie. Sie richtete sich halb auf, spürte wieder ihre schmerzenden Muskeln und kroch auf ihr Bett. »Gut’ Nacht.«
     
    Die Seuchengruppe kehrte müde, aber triumphierend aus Scohar zurück. Die schnurrbärtigen Idioten der Hinterwäldlergruppe erwarteten sie bereits in Wedges Hotelsuite.
    »Völlig mühelos, wie ich das vorhergesagt habe«, erklärte Grinder. Er klatschte in die Hände und rieb sie sich dann. »Meine Kollegen haben, inspiriert durch meine Vielseitigkeit und Kompetenz, eine durchaus akzeptable Leistung hingelegt – «
    Kell warf ihm einen vernichtenden Blick zu, und Grinder verstummte. »Wir sind reingekommen«, sagte Kell, »und mit dem, was wir wollten, wieder heraus. Und der einzige Hinweis auf unsere Anwesenheit könnte höchstens sein, daß wir die Innenseite eines Abfallschachts mit Dichtungsmittel besprüht haben. Ich habe sogar die Plasmabombe wieder angeschlossen.«
    Wedge fuhr mit einem Ruck in die Höhe. »Die was?«
    »Die hatten ein Hochtemperaturgerät so eingestellt, daß es ausgelöst wird, falls einer der Krankheitserreger durch die Sicherheitssperre kommt und droht, aus dem Komplex zu entweichen. Das Ding hätte das Institut und ein paar Häuserblocks der Umgebung in Brand gesetzt – die halten das offenbar für eine angemessene Maßnahme, um diese Seuchenerreger unter Kontrolle zu halten.« Kell zuckte die Achseln. »Ich wette, sie halten das auch vor ihren Nachbarn geheim. Jedenfalls habe ich das Ding außer Funktion gesetzt, damit Grinder, wenn er Lust hatte, auch Mist bauen konnte – «
    »Undenkbar«, meinte Grinder mit einem leichten Knurren.
    »Und dann, als er ganz, ganz sicher war, daß alles richtig lief, habe ich es wieder mit dem Auslöser verbunden.«
    »Wo sind die Erreger?« fragte Wedge.
    Phanan zeigte ihm zwei Plastikbehälter, nicht viel größer als ein Kommlink.
    »Werden diese … Behälter … halten?«
    Der Doktor nickte. »Ja. Aber um ganz sicher zu sein, werde ich uns alle und auch den Rest der Mannschaft der Night Caller gegen diese kleinen Biester impfen. Kell wird mir dabei behilflich sein, diese Behälter in kleine Sprengkörper einzubauen – nichts Explosives, nur etwas, das die Behälterwand mit einer Nadel durchsticht. Wir brauchen sie bloß noch in der Luftversorgung der Shuttles unterzubringen.«
    »Gut.« Wedge lehnte sich zurück und versuchte, sich zu entspannen. »Dann machen wir das heute abend. Je schneller wir außer Planet sind, desto schneller sind wir diese dämlichen Schnurrbärte los.«
    Tyria grinste. »Ganz zu schweigen von den lavendelfarbenen Shorts.«
    »Ganz zu schweigen, Flight Officer Sarkin.« Wedge zog sich seinen breitkrempigen Hut tief über die Augen. »Ich will kein Wort mehr davon hören.«
     
    Sie fuhren langsam auf Bunker 22 Alpha zu – langsam, damit Piggy, der zu Fuß nebenherging, Schritt halten konnte. Nicht, daß der auf Storinal hergestellte Wartungsgleiter besonders schnell gewesen wäre, aber einem Gamorreaner im vollen Kampfpanzer hätte er trotzdem ein Rennen liefern können.
    Die beiden menschlichen Wachen und ein ledergekleideter Gamorreaner am Haupteingang des Bunkers nahmen Haltung an, als sie sich näherten. Im Fahrerhäuschen des Gleiters vergewisserte sich Kell, daß sein Blaster locker im Holster steckte. Tyria, die neben ihm saß, warf ihm einen amüsierten Blick zu und verzichtete darauf, ebenfalls nach ihrer Waffe zu greifen. Auf der Ladebrücke des Gleiters, zwischen Tankschläuchen und ausfahrbaren Arbeitsbühnen mit Diagnosegerät versteckt, würden Janson, Phanan und Grinder jetzt zweifellos darauf achten, daß die Planen, unter denen sie sich versteckt hielten, festgebunden

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