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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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gewürdigt.
    Grinder verarbeitete das Bild mit einer Vielzahl unterschiedliche Sensorinputs. Das Bild auf dem Bildschirm polarisierte sich, wurde zum Negativ und schließlich wieder normal. »In dem Überhang ist eindeutig eine Kamera wie in den anderen auch. Komm jetzt herein; ich habe den Punkt definiert, wo wir eindringen, und wir brauchen vorher noch einiges Material.«
    Ihre Stimme kam gedämpft über den Lautsprecher des Monitors. »Wo ist der Punkt, an dem wir eindringen werden?«
    »Der einzige ohne Kamera. Der einzige ohne Schloß, der es uns erlaubt, von außen einzudringen.«
    »Der Abfallschacht«, sagte sie.
    »Genau der.«
     
    Ein hartnäckiges Pfeifen veranlaßte Falynn dazu, die Augen aufzuschlagen. Ein lästiger Alarm. Sie tastete um sich, um ihn zum Schweigen zu bringen, stieß aber nur auf Metall.
    Jetzt war sie hellwach. Sie war eingeschlafen. Sie sah auf ihr Chrono, stellte fest, daß zwei Stunden verstrichen waren, und erkannte jetzt, daß das Pfeifen von den Antriebsaggregaten der Metalltore kam. Sie atmete tief durch und spannte alle Muskeln.
    Die Nahtstelle der beiden Torhälften weitete sich mit einem Ruck aus, und dann fuhren die Tore in kleinen Rucken zurück. Falynn blickte düster auf den Rand des Tors, das sich jetzt auf sie zuschob. Wenn die Motoren gewartet und die Schienen geölt wären, würde das leiser und glatter gehen; hoffentlich befanden sich die TIE-Jäger in besserem Zustand als ihr Hangar.
    Das Tor rastete jetzt mit einem deutlichen Klappern ein. Sie griff nach dem Rand und zog sich ein Stück in die Höhe, gerade so weit, daß sie über den Metallrand nach unten sehen konnte.
    Das typische Bild eines Hangars mit Reparaturstationen bot sich ihr. Da gab es Karren voll Werkzeuge, verschmierte Duratonbodenplatten, vier auf den Boden aufgemalte blaue Kreise im Durchmesser von je etwa acht Metern, auf denen TIE-Jäger parkten. Neben zweien der Jäger standen Männer, dem Aussehen nach ein Vorarbeiter und ein Mechaniker. Während sie noch zusah, zogen sich die Männer hastig zurück, und die TIE-Jäger erhoben sich langsam mit grummelnden Repulsorliftmotoren in die Luft. Jetzt hatten sie Falynns Höhe erreicht und stiegen schnell höher; als sie ein Dutzend Meter über dem Bunker standen, sprangen die Zwillingsionenmotoren an, und die TIEs fegten in den Nachthimmel.
    Sie schüttelte den Kopf. Sie war nicht hier, um sie zu beobachten. Ihre Aufmerksamkeit wandte sich den verbliebenen TIEs und den Männern im Hangar zu. Aber die Männer sahen nur zu, bis die Sternenjäger ihren Blicken entschwunden waren, dann ging einer zu einer Tür in der Ostwand, der andere zu einer Schalttafel an der Wand, wo er einen Schalter umlegte. Ein Ruck ging durch die Torflügel, und sie begannen sich wieder zu schließen.
    Falynn hielt sich am Rand des Torflügels fest und ließ sich von dem Metallsegment in die Höhe ziehen, ohne dabei das Innere des Hangars aus den Augen zu lassen. Einer der Mechaniker ging zu einer Tür an der Südwand, strich mit der rechten Hand zweimal über seinem Kopf über den Türstock, und die Tür öffnete sich für ihn.
    Dann war der Torflügel, an dem Falynn sich festhielt, nur noch einen halben Meter von seinem Pendant auf der anderen Seite entfernt. Sie ließ los, damit die Torflügel ihr nicht die Finger zerquetschten, und versuchte, sich durch bloße Reibung festzuhalten.
    Das funktionierte nicht. Als die Torränder aufeinanderkrachten, begann Falynn zu rutschen. Sie tastete wie wild um sich, um einen Haltepunkt zu finden, doch es gab keinen.
    Sie rollte auf dem Tor hinunter, dann über das Bunkerdach und fiel schließlich vom Dach.
    Bis zum Boden waren es lange drei Meter.

23
     
    Kell, Tyria und Phanan warteten im Schatten einer Metallskulptur, die in abstrakter Form einen Tanz mythologischer Geister aus der fernen Vergangenheit Storinals darstellte. Eine Straße weiter kauerte Grinder ganz in Schwarz gekleidet an der Mauer des Institutsgebäudes in der Nähe der Tür, die zur Abfallbeseitigungsanlage führte.
    »Kann er das denn eigentlich?« fragte Phanan. »Ich habe noch nie etwas von ihm gehört. Jedenfalls nicht, bevor er zu den Gespenstern kam.«
    Kell zuckte die Achseln und erkannte gleich darauf, daß das in der herrschenden Dunkelheit niemand sehen konnte. »Keine Ahnung. Jedenfalls war er gut genug, daß Commander Antilles ihn ausgewählt hat.«
    Phanan schnaubte. »Also, wenn er als Kodespleißer und Experte für das Eindringen in geschlossene Räume

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