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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nachsichtig an. »Spielt ihr beiden ruhig eure Kindergartenspielchen weiter. Wir übrigen müssen noch ein wenig studieren. Ihr wißt ja, daß uns bald ein Einsatz mit Hyperraumnavigation bevorsteht. Wie sieht es mit deinen Punkten in Nav aus?«
    Kell zuckte die Achseln. »Geht schon. Piggy ist da unser Genie.«
    »Das stimmt.« Sie wandte sich zum Gehen, rief den beiden dann aber über die Schulter zu: »Und deshalb wird Wedge ihm ganz sicher verbieten, daß er uns hilft.«
    »Weißt du«, sagte Face, »sie hat wahrscheinlich recht.«
    Phanans Miene hatte sich verdüstert. »Und das mag ich überhaupt nicht.«
     
    Die Datei erschien auf Admiral Trigits Datapad. Ihr Titel lautete: »Neueste Ergebnisse und Schlußfolgerungen aus dem Projekt Morrt.«
    Als Verfasser war Gara Petothel angegeben, die Kodespleißerin, die ihm die nützlichen Informationen geliefert hatte, die zur Vernichtung der Krallenstaffel geführt hatten.
    Er rief die Datei auf und überflog sie. Dann winkte er seinen XO heran.
    »Machen Sie die TIE-Staffeln bereit«, sagte er mit freundlicher Stimme, »volle Diagnose unserer Waffen- und Schildsysteme … und die Night Caller soll eine Ladung der neuen Empionminen aufnehmen. Wir legen sie in den unbewohnten Systemen in der Umgebung von Commenor aus und fliegen dann in das Commenorsystem selbst. Anscheinend haben die Rebellen einen Stützpunkt auf dem Mond Folor … und ich glaube, es ist Zeit, daß wir dem ein Ende machen.«

8
     
    Beim Frühstück erklärte ihr Kell: »Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.«
    Wieder saßen sie in der Offizierscafeteria, aber diesmal waren Kell und Tyria allein an einem der kleineren Tische; sonst war von der Graustaffel nur Face im Raum, der an einem anderen Tisch aß, und ein paar Auszubildende für A-Wings. Kell war früh aufgestanden, weil er Tyrias Gewohnheiten kannte und er vorgehabt hatte, sie allein zu sprechen. Tyria verdrehte die Augen. »Nein, das hast du nicht.« Kell nickte. »Ich weiß schon, du meinst, ich albere herum. So wie Ton Phanan das immer tut. Aber so ist es nicht.«
    »Oh, ich bin sicher, daß du dich nicht lustig machst. Du täuschst dich bloß.«
    Er lachte. »Wie kommst du denn auf die Idee? Wieso sollte ich mich täuschen? Liebe ist Liebe. Was du da sagst, ist Unsinn.«
    Sie stocherte nicht sonderlich begeistert in einer namenlosen grünen, puddingartigen Masse auf ihrem Teller herum und schob ihn schließlich von sich. »Also schön, dann laß mich deine Gründe hören.«
    »Gründe?« Er starrte sie echt überrascht an. »Gründe, weshalb ich dich liebe?«
    »Gründe, weshalb du dir das einbildest, ja.«
    Er lehnte sich zurück und spürte Panik in sich aufsteigen. Sie reagierte nicht so, wie er das erwartet hatte. Er war darauf vorbereitet gewesen, daß sie seine Erklärung akzeptierte, sie von sich wies, verwirrt war, vielleicht auch, daß sie ihm vorschlug, später darüber zu reden, alles, nur nicht diese kühle Aufforderung zur Analyse.
    Er atmete ein paarmal tief durch, um seine Nerven unter Kontrolle zu bekommen und seine Gedanken zu ordnen. »Nun, es läuft wohl darauf hinaus: Du bist alles, was ich mir an einer Frau wünsche. Intelligent, talentiert, tapfer, schön. Ich fühle mich seit diesem ersten Simulatorlauf zu dir hingezogen.«
    »Und doch hast du kaum mit mir geredet.«
    »Nun …«
    »Du weißt, daß ich keine Familie habe?«
    »Nun … ja.« Face hatte das ihm gegenüber beiläufig erwähnt, hatte ihm gesagt, daß ihre Familie beim Fall ihrer Heimatwelt Toprawa ums Leben gekommen war, und daß sie sich jahrelang durchgeschlagen hatte, bis ein Aufklärungsteam der Neuen Republik sie und ein paar andere aufgespürt, gerettet und von dem Planeten weggebracht hatte.
    »Jetzt möchte ich gern folgendes wissen: Zieht dich das Fehlen einer Familie an, weil ich dir keine Verwandten mitbringen würde, die dein Leben nur komplizieren würden, oder ist es so, daß du mich dadurch wieder glücklich machen willst, daß du mir deine eigene Familie sozusagen zu Füßen legst?«
    Er fuhr zurück. »Das war jetzt wirklich nicht nötig!«
    »Du hast also nicht erwartet, daß ich so etwas sage, oder?«
    »Nein.«
    »Womit nur wieder einmal bewiesen wäre, daß du mich nicht kennst. Du hast einfach für dich entschieden, daß ich der Vorstellung entspreche, die du dir von deiner perfekten Gefährtin gemacht hast. Und jetzt bist du verliebt. Wir wären das perfekte Paar. Ich bin groß. Du würdest dich also nicht zu tief bücken

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