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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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X-Flüglers und schoben ihn dann nach vorn.
    »Kell?« Die Stimme klang schwach und gespenstisch … und kam aus Kells eigenem Anzug.
    Kells Mund wurde trocken. Seine Zunge drückte den Ausschalter für das Mikrophon, und dann sagte er: »Wer ist da?«
    »Kell, ich bin es, Myn.«
    »Wie bist du – « Kell seufzte, und dann entspannten sich seine Muskeln. Offenbar hatte Donos sich in Kells persönliches Kommlink eingeklinkt, das er in seiner Brusttasche trug. Kell zerrte seinen Helm nach vorn, um sein Kinn an der Unterseite des Helms vorbeischieben zu können und sich damit leichter Gehör zu verschaffen. »Myn, ruf mich über den Staffelkanal an.«
    »Nein, nein. Ich muß allein mit dir sprechen. Ich brauche deine Hilfe.«
    »Ja, weiter.«
    »Shiner ist immer noch dort unten, Kell. Ich brauche ihn bei mir.«
    »Wir haben im Augenblick wichtigere Probleme. Shiner kann warten.«
    »Bitte, Kell.«
    Kell runzelte die Stirn. Der Schmerz und die Sorge in Donos’ Stimme waren deutlich genug ausgeprägt und kamen trotz der Verzerrung seiner Stimme durch das Kommlink zu ihm herüber. »Was macht er denn?«
    »Nichts! Er reagiert nicht auf verbale Befehle für einen Warmstart, und die Initialisierungsschalter für einen Kaltstart reagieren nicht. Ich glaube, er … er ist tot.«
    »Wahrscheinlich bloß reparaturbedürftig. Hör auf, dir Sorgen zu machen.«
    Es konnte sein, daß der Energiekonverter des Droiden abgestürzt war, oder möglicherweise hatte er zwar Energie, aber das Programm war abgestürzt und konnte die Startsequenz erst dann beginnen, wenn die Energie in der ganzen Einheit abgeschaltet und das ganze System neu gestartet wurde. »Hey, versuch mal folgendes. Hast du einen Hemmbolzen? Du oder einer von den anderen?«
    Eine lange Pause. Dann: »Ja, ich habe einen.«
    »Gut. Schieb ihn ein. In ihn, meine ich.« Donos lachte nicht über den Witz. »Er steckt jetzt. Aber es passiert nichts.«
    »Richtig. Jetzt schalte damit die Energie ab.«
    »Habe ich gemacht. Keine Veränderung.«
    »Und jetzt schalte zurück auf Energiezufuhr.«
    »Nein – hey! Jetzt funktioniert er.«
    Kell lächelte. Zu den vielen Eigenschaften des standardmäßigen Hemmbolzen, einer Vorrichtung, die dafür bestimmt war, widerspenstige oder zu unabhängig gestimmte Droiden unter Kontrolle zu halten, war ein Außengerät, mit dem man den Hauptenergiekonverter des Droiden abschalten konnte. Kell hatte richtig vermutet: Dieser Abschaltvorgang von außen hatte die abgestürzte Programmierung des Droiden wieder flottgemacht und ihr einen Kaltstart ermöglicht.
    »Ruf mich wieder an, wenn es unbedingt sein muß – aber nicht bloß, um mir zu sagen, daß sein Speicher weg ist. Sämtliche Speicher sind weg.«
    »Geht in Ordnung, geht in Ordnung. Vielen Dank, Kell. Myn, Ende.«
     
    Cubber faßte zusammen: »Commander, Grinder und Knirps haben wir in Rekordzeit wieder flugbereit gemacht. Aber Phanans X-Flügler ist hin, wenn wir ihn nicht in eine Werkstätte bekommen.« Phanans Gesicht in seinem Cockpit war blaß. Er hatte gesagt, er habe seine Verletzungen selbst versorgt, aber es stand außer Zweifel, daß er sich in der Enge seines Cockpits nicht im nötigen Maße selbst medizinisch versorgen konnte, ohne dazu den Medikit einzusetzen, der sich jetzt in seinem Laderaum befand. Außerdem bewegte er sich auch nur schwerfällig, und es war deutlich zu erkennen, daß ein Teil der Kybernetik nicht richtig funktionierte.
    Wedges Stimme klang resigniert: »Also schön. Macht die Luke auf und bringt ihn ins Shuttle. Aber vergeßt sein Medikit nicht.
    Unterdessen können wir davon ausgehen, daß die Bombe, die uns hier erwischt hat, auch den Leuten, die sie ausgesetzt haben, ein Signal gesandt hat. Und das bedeutet, daß sie bald hier auftauchen werden. Wenn die Bombe ein Hyperkomm besaß, und davon sollten wir ausgehen, und sie ihr Signal an die Implacable abgesetzt hat, könnte der Sternenzerstörer in weiteren zwei Stunden hier erscheinen. Wir könnten natürlich einen blinden Sprung in den Tiefraum oder zum nächsten Stern versuchen, um ihnen zu entkommen, aber dabei würden wir wahrscheinlich am Ende ums Leben kommen, weil wir nicht über genug Treibstoff für nennenswerte Suchaktionen verfügen. Hat jemand eine Idee?«
    Cubber, der neben Ton Phanans Cockpit im Raum schwebte, preßte seine Gesichtsplatte gegen den Transparistahl und fing zu reden an. Was er sagte, kam nicht über die Staffelfrequenz. Seine Lippen bewegten sich langsam und angestrengt,

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