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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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und er war es auch, der zuerst das Wort ergriff. »Lara Notsil.« Das war eine Feststellung, keine Frage.
    »Ja«, sagte sie und blickte an den beiden vorbei auf den Fußgängerverkehr im Flur des Wohnsilos. Obwohl ihr winziges Apartment sich im vierzigsten Stock des Gebäudes befand, war dieser Korridor Teil eines Rohrsystems, in dem man sich in dieser Höhe kilometerweit bewegen konnte, und es herrschte stets dichter Verkehr. In ihrem Flur gab es häufig Überfälle und Diebstähle, aber zugleich bot er ihr auch die Möglichkeit, schnell in der Menschenmenge unterzutauchen, und deshalb hatte sie sich für diese Wohnung entschieden.
    Ihre Aufmerksamkeit wandte sich wieder ihren Besuchern zu. »Lieutenant Phanan, nicht wahr? Aus dem Lazarett in Borleias? Kommen Sie doch bitte herein, ehe Ihnen jemand eine Vibroklinge in den Rücken stößt.« Sie trat zur Seite, ließ die beiden eintreten und schloß dann die Tür vor dem endlosen Strom von Menschen draußen.
    »Tatsächlich bin ich lediglich Flight Officer Phanan«, korrigierte ihr Besucher sie. »Mein gutaussehender Kollege, Garik Loran, ist der Lieutenant.«
    Sie erstarrte förmlich, während sie gerade dabei war, Phanan die Hand zu schütteln, und ihr Blick wandte sich dem anderen Piloten zu. Er war es tatsächlich, und das beschwingte Gefühl, das sie plötzlich erfüllte, war ihr peinlich. »The Face? Sie leben noch?«
    Face sah sie lächelnd an. Sie wußte, daß es das Lächeln eines Schauspielers war, sorgfältig eingeübt, um leichte Amüsiertheit, ein Gefühl der Kameradschaft, der Anziehung zu erzeugen, aber obwohl ihr das bewußt war, spürte sie doch, wie es Gefühle in ihr auslöste, die sie zu überwältigen drohten. Sie atmete tief durch und ließ sich vor ihrem Bildschirm auf einen Stuhl sinken.
    »Ja, der bin ich«, bestätigte Face. »Ich bekomme das oft zu hören. Nein, die Geschichte meines Todes war ein Propagandatrick, den sich das Imperium ausgedacht hat, damit die Leute denken sollen, die Rebellenallianz bestünde aus lauter Bösewichten, die nicht davor zurückschrecken, einen Kinderstar zu töten. Jetzt bin ich Pilot.«
    »Ja, das ist nicht zu übersehen.« Sie mühte sich ab, ihre Beherrschung wiederzufinden. Nicht vergessen, dachte sie. Du bist jetzt Lara Notsil. Ein Mädchen vom Lande, von Aldivy. Ehemalige Gefangene von Admiral Trigit. Deshalb sind die beiden hier, weil sie dich weiter über Trigit ausfragen wollen. Phanan war dabei gewesen, einer der Rebellen, die auf die Implacable geschossen haben – also auch auf mich. »Bitte, setzen Sie sich doch. Tut mir leid, daß es hier so aussieht – man schafft es hier einfach nicht, die Wohnung sauberzuhalten. Wie haben Sie mich gefunden?«
    Phanan setzte sich auf die Bettkante. Face nahm sich den einzigen Stuhl, der in dem kleinen Apartment noch zu finden war.
    »Wenn man hier irgendwo hintreten kann, ohne klebenzubleiben, oder sich gar setzen kann, dann ist das nach den Begriffen von Coruscant doch sehr hygienisch«, meinte Phanan. »Glauben Sie mir, wir wissen das. Und wie wir Sie gefunden haben – nun, wir haben uns bei der Abwehr erkundigt. Die haben gesagt, man hätte Sie entlassen, und Sie hätten darauf verzichtet, daß man Sie auf Ihre Heimatwelt zurückbringt. Dann haben wir im Worldnet nach Ihrem Namen und nach Bewerbungen der letzten Zeit gesucht. Sie arbeiten als Datenverarbeiterin für eine Speditionsgesellschaft?«
    »Ja. Damit kann ich all das hier« – sie deutete auf das geordnete Chaos, das sie umgab – »bezahlen.«
    »Hätten Sie denn gern einen besseren Job?« fragte Face. »Ich meine einen, der Ihnen die Gelegenheit gibt, in einer besseren Umgebung zu leben?«
    »Allerdings. Was müßte ich dafür tun?«
    »Eine Pilotenausbildung der Neuen Republik durchmachen. Den kompletten Akademiekurs.«
    Nein, vielen Dank. Wie war’s statt dessen mit einem Ticket zur Flotte von Kriegsherrn Zsinj? Aber sie durfte nicht aus der Rolle fallen. »Das wäre… nett. Aber das geht leider nicht.«
    Face ließ wieder ein Lächeln aufblitzen, diesmal ein Lächeln, das voll Zuversicht und Vertrauen war. »Warum nicht?«
    Lara bemühte sich, die nächsten Worte wehmütig klingen zu lassen. »Als ich noch auf der Farm auf Aldivy war, habe ich mir das jeden Tag gewünscht. Fliegen lernen, meine ich. Mit den Gleitern, die wir auf der Farm hatten, bin ich recht gut zurechtgekommen. Und dann habe ich Basic gelernt und an meiner Stimme gearbeitet, damit ich nicht wie ein Mädchen vom Lande

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