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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ich unterschreiben?«
    Zwei Sturmtruppler wechselten einen Blick. »Warum wollen Sie etwas unterschreiben?« fragte einer, derjenige, der anscheinend der diensthabende Offizier war.
    »Damit ich Schadenersatz fordern kann!«
    Der Cyborg seufzte. »Oh, addieren Sie einfach alles. Ich zahle den Schaden.«
    Der Barkeeper fuhr verblüfft und zugleich besänftigt zurück. »Oh, na dann ist es ja gut. Kommen Sie bald wieder. Wir freuen uns, Sie als Kunden zu haben.«
    Als sie durch die Tür auf eine der verregneten Straßen von Hullis, der Hauptstadt von Halmad, hinaustraten, warf der Pilot, der bis zuletzt auf den Beinen geblieben war und den der Geschäftsmann so zugerichtet hatte, dem Cyborg einen leicht benommenen, aber zugleich auch bewundernden Blick zu.
    »Hey, Sie sind gar nicht schlecht.«
    »Ich mag einfach hie und da eine ordentliche Prügelei.«
    Der Cyborg zuckte die Achseln. Zu seinem Pech übte er damit zusätzlichen Druck auf seine Handschellen aus, die aufgingen und hinter ihnen auf den schlammigen Boden fielen. Der Anführer der Piloten starrte ihn verblüfft an. »Hey, was zum…«
    »Feuer«, sagte der Anführer der Sturmtruppler.
    Drei der Sturmtruppler kamen seiner Aufforderung nach. Lähmstrahlen trafen die Piloten, und sie sanken in den Schlamm.
    Der Anführer der Sturmtruppler sah sich um. Niemand war zu sehen, es herrschte nicht viel Gleiterverkehr an diesem verregneten Abend, und niemand kam gerade aus der Bar. Er nahm seinen Helm ab, und die Gesichtszüge von Wedge Antilles kamen zum Vorschein. Er sah sich jetzt unbehindert um. Keine Spur von irgendwelchen Zeugen. »Laßt uns schnell machen, Leute.«
    Die anderen Sturmtruppler schnappten sich die drei umgekippten Piloten. Sie zerrten sie hinter das Gebäude, wo ihr Gleiter in der Dunkelheit auf sie wartete. Es war kein Militärgleiter, einfach nur ein ganz schlichter, mittelgroßer Lastengleiter mit tiefer Ladebrücke.
    Während die anderen die Piloten in das Fahrzeug brachten und dann Decken und Netze über ihnen ausbreiteten, schlüpfte Wedge aus seinem Sturmtruppenpanzer und warf ihn auf die Ladebrücke. »Gute Arbeit, Tainer, Phanan. Ist jemand von euch verletzt?«
    Kell schüttelte den Kopf, spannte seine Armmuskeln an und ließ seine inzwischen bereits geöffneten Handschellen hinunterfallen. »Diesen Anzug muß ich wahrscheinlich abschreiben.«
    Phanan wackelte mit dem Kopf. »Kell hat keinen Schaden bei mir angerichtet, aber die Flasche, die mir einer von den Kerls über den Schädel geschlagen hat, war nicht aus unechtem Glas wie die meine. Sie ist nicht einmal zerbrochen. Mir klingelt es immer noch in den Ohren.«
    »Klingt nach einer leichten Gehirnerschütterung. Du solltest zu unserem Arzt gehen.«
    »Oh, ich bin ein viel zu wichtiger Arzt, als daß ich jemanden von so geringer Bedeutung wie mich selbst behandeln würde.«
    Wedge winkte einem der falschen Sturmtruppler zu. »Face, schnapp dir die Brieftaschen von diesen Piloten und ihre Geldbörsen und was sie etwa sonst noch bei sich haben. Ich möchte jeden Credit, den sie haben, aber nur Hartgeld. Wieviel Schaden habt ihr beiden Spaßvögel denn angerichtet?«
    Kell und Phanan sahen einander an.
    »Vielleicht für einen Hunderter«, meinte Kell. »Wenn man alles mitzählt.«
    »Na gut«, nickte Wedge. »Wenn die persönliche Habe dieser Piloten weniger als hundertfünfzig Credits beträgt, gleichen wir die Differenz selbst aus. Face, bring dem Barkeeper das Geld. Sag ihm, der Cyborg hätte bezahlt, um den Schaden sofort zu ersetzen, und es tue ihm wirklich leid, er sei ein armseliger, alter Trunkenbold, dessen einziges Vergnügen darin bestehe, in Bars Unruhe zu stiften.«
    »Hey«, sagte Phanan. »Das Wort armselig gefällt mir aber gar nicht.«
    »Dann sieh zu, daß du schnell wieder hier bist. Wir starten in drei Minuten.«
     
    Wedge und Janson, immer noch in Sturmtruppenpanzern, aber ohne Helme, lagen auf einem Hügel, von dem aus sie den nahegelegenen imperialen Stützpunkt überblicken konnten. Wedges Infrarotglas machte die Nacht zum grünlich schimmernden Tage. »Genauso wie gestern nacht und in der Nacht davor. Ich sehe vier TIEs, die unter den wachsamen Blicken einer halben Sturmtruppenstaffel in Einsatzbereitschaft stehen.«
    »Nicht, daß die uns stören würden«, meinte Janson.
    »Nicht, daß wir diese Sternenjäger wollen«, korrigierte ihn Wedge. »Aber möglicherweise müssen wir uns mit ihnen auseinandersetzen, wenn wir hier verschwinden. Ist auf der Straße

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