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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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etwas zu sehen?«
    Janson warf einen gleichgültigen Blick in die andere Richtung. Unten am Hügel, zu seiner Linken, warteten die anderen Gespenster, ihre Gefangenen und ihr Lastengleiter. Rechts war die Hauptstraße zu sehen, die zum Stützpunkt führte. »Ein Lichterpaar in der Ferne«, sagte er. »Kommt näher. Wahrscheinlich ein Dienstgleiter mit einem Offizier, der von einem Ausflug in die Stadt zurückkehrt.«
    »Castin Donn hat in genügend Kneipen genügend Geld ausgegeben, um sicherzustellen, daß wir bekommen, was wir wollen.«
    »Kann schon sein, daß du recht hast. Dieses Ding bewegt sich nicht wie ein Militärgleiter. Dazu ist es viel zu träge und zu groß.«
    Wedge richtete sein Glas auf das Fahrzeug. »Imperiale Militärpolizei. Gib Knirps ein Zeichen.«
    Janson winkte den anderen Gespenstern mit seiner Taschenlampe, knipste sie dreimal nacheinander aus und wieder an. So nahe bei einem imperialen Stützpunkt zog Wedge es vor, kein Kommlink zu benutzen, dessen Aktivierung bemerkt werden könnte. Knirps würde jetzt unten am Hügel einen tragbaren Scanner auf das Fahrzeug in der Ferne richten…
    Bei den Gespenstern blitzte jetzt einmal kurz ein Licht auf.
    »Knirps signalisiert ja. Der Gleiter ist besetzt«, sagte Janson.
    »Dann los.«
    Wedge und Janson hasteten den Hügel hinunter, nicht unmittelbar auf die anderen Gespenster zu, sondern ein Stück nach rechts, sozusagen auf Abfangkurs. Als sie unten am Hügel angekommen waren – Jansons Panzer war von einem Sturz ein wenig zerbeult –, hatten die anderen Gespenster die Straße beinahe erreicht.
    Wedge und Janson schlossen sich ihnen an und setzten ihre Helme wieder auf.
    »Bißchen zackig«, sagte Wedge. »Marschformation. Und links, zwei, drei, vier.«
    Die Gespenster schafften trotz ihrer schweren Last so etwas wie Marschformation.
    Knirps trug einen der bewußtlosen Piloten auf der Schulter, der ihm aber sichtlich keine Probleme bereitete. Der Gamorreaner, Piggy, hätte ebenfalls ohne Mühe einen der Piloten tragen können, aber da er sich unmöglich in einen Sturmtruppenpanzer hätte zwängen können, blieb er beim Gleiter. Kell, der Sturmtruppenuniform trug, schleppte zusammen mit Dia einen bewußtlosen Piloten, wobei sie sich die Arme des Mannes über die Schultern gelegt hatten und seine Beine über den Boden schleifen ließen. Phanan, ebenfalls im Sturmtruppenpanzer, zerrte gemeinsam mit Face auch einen der Piloten hinter sich her, ebenso wie Castin und Shalla, während Donos und Tyria den fünften trugen. Den sechsten Piloten, den Vorgesetzten der anderen fünf, hatten sie bei Piggy gelassen.
    Bis zum Tor des Stützpunkts waren es vielleicht zweihundert Meter, aber wenn Wedge richtig kalkuliert hatte, würden sie nicht die ganze Strecke zu Fuß gehen müssen.
    Sie hörten das Summen des schweren Gleiters hinter sich, und Wedge drehte sich nach dem Fahrzeug um. Es war ein großes Modell, fast identisch mit dem, das auf Coruscant in dem Hinterhalt verwendet worden war: Die Ladebrücke war abgedeckt, und nur der Pilot und der ihm zugeteilte Wachmann waren den Elementen ungeschützt ausgesetzt. Auf der Seite konnte man das Raubvogelemblem des Victory-Stützpunktes und darüber die gekreuzten Schlagstöcke der Militärpolizei sehen.
    Der Gleiter verlangsamte seine Fahrt, sobald er neben Wedges Truppe angelangt war, und der Pilot rief ihm zu: »Was ist denn mit Ihnen passiert?«
    »Unser Gleiter ist ausgefallen«, antwortete Wedge. »Der Repulsorlift hat es nicht mehr geschafft.«
    »Soll ich Sie mitnehmen?«
    »Dafür schlage ich Sie für den Held-des-Imperiums-Orden vor.«
    Der Pilot drückte auf einen Knopf, worauf sich eine Tür am hinteren Ende der Ladebrücke öffnete; die Tür war unten angeschlagen und bildete eine Art Rampe. Wedge spähte hinein. Er konnte vier Sturmtruppler und zwei Gefangene in den Uniformen des imperialen Wartungsdienstes sehen. Beide Gefangenen waren wach, standen aber offenbar unter starkem Alkoholeinfluß.
    Wedges Leute schleppten ihre bewußtlosen Gefangenen die Rampe hinauf und nahmen auf den gepolsterten Bänken Platz. Wedge, der ganz hinten geblieben war, stand unter starker Spannung. Die Sturmtruppenpanzer der Gespenster – erbeutet bei einem der zahllosen Scharmützel der Allianz mit dem Imperium – waren zwar echt, aber die Militärpolizeiabzeichen, die die Gespenster aufgemalt hatten, würden möglicherweise einer gründlichen Untersuchung nicht standhalten. Außerdem müßte der echte

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