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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Militärpolizeioffizier, wenn er streng nach Vorschrift handelte, Wedges Papiere verlangen und die Fälschungen, die Castin angefertigt hatte… nun, Wedge kannte den neuen Piloten noch nicht gut genug, um blind auf seine Arbeit zu vertrauen, wie er das bei Grinder, dem ehemaligen Computerexperten der Staffel, getan hätte.
    Die Gespenster drängten sich alle auf die Ladebrücke, Wedge folgte ihnen, die Tür klappte hinter ihnen wie eine Zugbrücke hoch, und das Fahrzeug setzte sich wieder ruckelnd in Bewegung, ohne daß jemand die Papiere hatte sehen wollen. Wedge lächelte. Wenn die Vorschriften hier schon so lasch befolgt würden, dann stand zu hoffen, daß es auf dem Stützpunkt ebenso der Fall sein würde.
    »Hey, das ist doch Lieutenant Cothron«, sagte einer der echten Sturmtruppler.
    Face nickte. »Er hat im Rausch ziemlich um sich geschlagen.«
    »Aber sonst ist er ein netter Kerl.«
    »Ja, das kann man sagen.«
    »Haben Sie je mit ihm Sabacc gespielt?«
    »Na klar, er hat mir einmal einen ganzen Wochensold abgenommen.«
    »Sie machen wohl Witze. Er ist der schlechteste Spieler, den ich je gesehen habe.«
    Es dauerte nur einen winzigen Augenblick, bis Face seine Reaktion dieser neuen Information angepaßt hatte. »Bestimmt nicht. Ich glaube, ich bin noch schlechter.«
    »Tatsächlich? Haben Sie heute abend noch Lust auf ein Spielchen?«
    Der Sturmtruppler lehnte sich wieder zurück und war sichtlich enttäuscht.
    Wenige Augenblicke später verlangsamte der Gleiter seine Fahrt. Wedge hörte einen kurzen Wortwechsel zwischen dem Piloten und jemandem, bei dem es sich offenbar um die Torwache handelte, konnte aber nicht hören, was gesprochen wurde. Dann setzte sich der Gleiter wieder in Bewegung.
    Mehrere lange Minuten verstrichen, bis sie erneut langsamer wurden. Dann baute sich das Luftkissen ab, und das Fahrzeug sank auf die harte Oberfläche.
    Die Tür neben Wedge öffnete sich. Sie schienen sich in einer Art Fahrzeughangar zu befinden, und ein paar Schritte entfernt war ein Tisch zu sehen, an dem ein uniformierter Offizier und zwei weitere Sturmtruppler warteten. Der Offizier, ein grauhaariger Mann mit faltigem Gesicht, sah gelangweilt zu ihnen herüber. »Raus mit den Kerls. Zeit für schnelle Justiz.«
    Wedge winkte den echten Sturmtrupplern und ihren Gefangenen zu, sie sollten als erste aussteigen, während seine Leute ihre bewußtlosen Gefangenen wieder in die Höhe stemmten. Dann stiegen die Gespenster aus. Wedge verließ das Fahrzeug als letzter.
    »Papiere«, sagte der Offizier. Wedges Muskeln spannten sich. Aber der Sturmtruppler, der angesprochen worden war, überreichte die üblichen Ausweise mit den Bildern seiner Gefangenen. Wedge warf Face einen Blick zu, der diskret die Handvoll Ausweise hob, die sie ihren eigenen Gefangenen abgenommen hatten. Wedge wandte sich wieder ab.
    Der Offizier warf einen Blick auf die Ausweise. »Und?«
    Der Sturmtruppler erklärte: »Trunkenheit im Dienst bei Ola.«
    Der Offizier verzog das Gesicht. »Ihr zwei Idioten solltet euch wirklich ein besseres Lokal suchen. Anklage?«
    Der Sturmtruppler schüttelte den Kopf, eine Bewegung, die durch seinen schweren Helm ungeschlacht wirkte. »Nein.«
    »Na ja, dann ist’s ja nicht so schlimm.« Der Offizier blickte die beiden Gefangenen an. »Ihr beiden dürft den Stützpunkt sechs Tage lang nicht verlassen.«
    Die Gefangenen sahen erleichtert aus.
    »Das heißt drei Tage ab heute«, fuhr der Offizier fort, »und drei Tage ab dem nächsten Zahltag.« Er tat so, als würde er ihre Verstimmung nicht bemerken, und bedeutete ihnen mit einer Handbewegung, sie sollten weitergehen. »Die nächsten.«
    Wedge trat vor ihn. Er streckte die Hand aus, ohne hinzusehen, und Face reichte ihm die Ausweise, worauf Wedge sie dem Offizier weitergab. »Trunkenheit und Ruhestörung bei Rojios. Prügelei mit Zivilisten.«
    Der Blick, mit dem der Offizier ihn musterte, sagte Ich-glaube-dir-kein-Wort. »Sie sind alle bewußtlos. Und das heben Zivilisten getan?«
    »Ja, Sir.«
    »Wie viele?«
    »Zwei.«
    Der Blick des Offiziers war jetzt von Schmerz erfüllt. »Fünf von unseren Leuten gegen zwei Zivilisten und zu betrunken, um sich ihrer Haut zu wehren. Das ist ja eine Schande!« Er runzelte die Stirn. »Fünf. Hey, das sind doch die Kumpels von Captain Wanatte. Wo ist der Captain?«
    Face hatte augenblicklich eine Antwort parat. »Lieutenant Cothron hat, eher er das letzte Mal die Besinnung verlor, gesagt, daß der Captain Gesellschaft für den

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