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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ein Schlag aus der Luft statt.« Sie zuckte die Achseln, wie um sich zu entschuldigen. »Diese Reaktionen sind vorhersehbar.« Sie setzte sich und begann, an ihrem Datapad zu hantieren.
    »Und wenn der Feind vorhersieht, was man tut«, erklärte Corran Horn, »dann kann das tödlich für uns sein.«
    »Was sollten wir statt dessen tun?« Das war Gavin Darklighter, ein Pilot der Sonderstaffel von Tatooine, ein junger Mann mit den unschuldigen Zügen und dem Verhalten eines Bauernjungen, dem man seine reiche Kampferfahrung nicht ansah. »Sollen wir, statt aus der Luft zuzuschlagen, Blumen und Konfekt schicken?«
    »Das wäre immer noch besser, als in gewohnter Weise zuzuschlagen«, sagte Shalla. »Das würde sie zumindest verwirren.«
    Asyr, die bothanische Pilotin, die neben Gavin saß und ihren Arm auf dem seinen liegen hatte, schüttelte den Kopf, so daß ihr Pelz flog. »Aber wenn wir zum erstenmal nicht wie erwartet reagieren, stoßen wir Zsinj doch mit der Nase darauf, daß wir ihn durchschaut haben.«
    An dem Punkt lächelte Wedge ein knappes Lächeln, bei dem seine Augen leicht aufblitzten. »Das sind die Freuden eines Kommandanten«, meinte er. »Du hast recht. Und jetzt wollen wir uns die Situation noch schwerer machen. Nach dem ich Shallas – Moment mal.« Er nahm sein Komm aus der Halterung und sprach hinein: »Ja?«
    Die Piloten der Sonderstaffel und die Gespenster hörten ein Murmeln aus dem Hörer des Komm, konnten aber nicht verstehen, was die Stimme sagte. »Ja, unbedingt«, erklärte Wedge jetzt. »Das ist genau der richtige Augenblick.« Er klippte sich das Gerät wieder an. »Nachdem mir heute morgen Shallas vorläufiger Bericht vorlag, haben General Solo, Captain Celchu und ich die Daten der bisherigen Einsätze der Mon Remonda noch einmal gründlich durchgesehen. Die Berichte der Abwehr sind recht lückenhaft, deuten aber daraufhin, daß an wenigstens fünf Standorten, die diese Einsatzgruppe in letzter Zeit angegriffen hat, die Raptorbewegungen erheblich zugenommen haben, und zwar fast ohne Tarnung. Möchte jemand etwas dazu sagen?«
    Eine Weile herrschte Schweigen. Dann hob Nawara Ven von der Sonderstaffel die Hand.
    »Ja, bitte.«
    »Wenn Zsinj uns vorführen und unsere Reaktionen abschätzen will, muß er uns Ziele liefern, die wir angreifen können. Noch bis vor einem Augenblick hatte ich angenommen, daß er uns Ziele gibt, die ihm gehören oder die er besetzt hat, Orte, die ihm nicht sehr wichtig sind. Aber das würde schließlich nicht zu verstärkter Raptoraktivität nach den Angriffen führen.« Er runzelte die Stirn, dachte konzentriert nach. »Aber wenn er nun den Eindruck erwecken will, daß Standorte, die ihm in Wirklichkeit gar nicht gehören, unter seiner Kontrolle stehen…«
    »Dann würden wir Standorte angreifen, bei denen es ihn mitnichten stört, wenn sie von uns unter Beschuß genommen werden«, sagte Tyria.
    Nawara warf ihr einen nachdenklichen Blick zu. »Es ist sogar noch schlimmer. Falls er tatsächlich versucht hat, Planeten und Anlagen durch Diplomatie in seine Hand zu bekommen, und damit gescheitert ist, dann haben unsere Angriffe dazu geführt, daß die Verteidigungsanlagen dieser Welten so stark beschädigt sind, daß sie sich kaum noch gegen Zsinj wehren, sondern bestenfalls noch verhandeln können, und das auch nur aus einer Position der Schwäche.«
    Face preßte sich beide Hände an die Schläfen, weil er spürte, wie sein Kopf plötzlich zu schmerzen begann. »Sie wollen damit sagen, daß ihm das Einsatzkommando die Arbeit abgenommen hat. Und alles nur, um jedem möglichen Hinweis nachzugehen…«
    Wedge nickte. »Durchaus möglich. Eine weitere Untersuchung der verfügbaren Daten aus dem Zentralcomputer von Lavisar deutete daraufhin, daß die dortige Bevölkerung ein ausgeprägtes Unabhängigkeitsbedürfnis hat, und das erklärt mehr als alles andere, weshalb sie nach wie vor nicht daran interessiert sind, sich der Neuen Republik, Zsinj oder gar erneut dem Imperium anzuschließen, das nach dem Tode des Imperators die Kontrolle über den Planeten verloren hat.
    Unsere Aufgabe besteht also darin, auf diesen Stimulus, wie Shalla es formuliert hat, in vorhersehbarer Weise zu reagieren, ohne dabei Zsinj die Arbeit abzunehmen und ohne in die Falle zu gehen, die Zsinj uns ohne Zweifel gestellt hat. Hobbie, das war Ihre Idee.«
    Der stets betrübt blickende stellvertretende Kommandeur der Sonderstaffel wirkte leicht beunruhigt. »Zsinj ist davon überzeugt, daß wir

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