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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nicht hierhergekommen, um Sie um Schutz zu bitten, Sir. Es gibt keinen Schutz. Aber ich dachte, Sie sollten wissen – damit Sie sich darauf vorbereiten können –, daß die Möglichkeit besteht, daß man mich aus der Staffel holt.«
    »Ich verstehe. Aber nehmen wir einmal an, daß Repness Sie nicht belastet. Nehmen wir an, er nimmt in aller Stille mit Ihnen Verbindung auf und sagt: Ich kann Ihre Karriere auffliegen lassen, aber das werde ich nicht. Sie brauchen mir bloß ein paar Credits zu schicken, damit ich meine Anwälte für meine Verteidigung bezahlen kann.«
    Sie nahm die Hürde, ohne zu zögern. »Wenn er auch nur einen Credit verlangt, Sir, er wird ihn nicht bekommen. Soll er mich doch melden und dafür verdammt sein.«
    »Sind Sie da sicher?«
    »Ganz sicher. Ich werde nicht zulassen, daß er mich in seine Fänge zieht. Unter gar keinen Umständen. Nie mehr.«
    Wedge blieb eine Weile stumm. Wirklich schade, daß sie nicht gleich zu ihm gekommen war, als sie mit dem Trainingsprogramm für die Gespensterstaffel begonnen hatte. In dem Fall hätte er -
    Hätte er wirklich? Nun, vielleicht hatte er das sogar. Unmittelbar nachdem Flight Officer Sarkin ihren Dienst, in der Gespensterstaffel angetreten hatte, war sie zu ihm gekommen, weil sie nicht wußte, ob es vielleicht irgendwelche Beteiligte an Repness’ Organisation weiter oben in den offiziellen Rängen gab. Wedge hatte Face und Phanan beauftragt, jemanden zu finden, der die Rolle des Köders spielte, und die beiden waren tatsächlich wenige Wochen später in dem Militärhospital auf Borleias fündig geworden. Daß Lara Notsil auf die Tedevium und damit zu Colonel Repness gekommen war, war ein Teil seines Plans sowie des Plans von Face und Phanan gewesen.
    Das einzige, was ihn an dieser kleinen Geschichtsfälschung störte, war, daß er damit als Urheber eines Plans dastand, den eigentlich zwei seiner Untergebenen entwickelt hatten… aber was dabei herauskommen würde, rechtfertigte dieses kleine Täuschungsmanöver.
    »Flight Officer Sarkin.«
    Sie hörte, wie sein Tonfall sich veränderte, und nahm Haltung an. »Sir.«
    »Sie sind als Pilotin zu wertvoll, als daß die Staffel es sich leisten könnte, Sie auf diese Weise zu verlieren.«
    »Meine Ergebnisse stehen an letzter Stelle in der Staffel, Sir.«
    »Das stimmt nicht mehr. Diese einmalige Ehre ist inzwischen einem der neuen Piloten zuteil geworden, zumindest für den Augenblick. Und selbst wenn es zutreffen würde, ist der sogenannte schlechteste Gespensterpilot immer noch einer der gefährlichsten Kämpfer, den es in der Galaxis gibt, sonst wäre der oder die Betreffende nicht Mitglied der Staffel.«
    »Äh…«
    »Ich habe Sie nicht um Ihre Meinung gebeten. Das ist jetzt ein direkter Befehl: Wenn irgend jemand Ihnen Fragen bezüglich Repness stellt, werden Sie diese Fragen nicht beantworten. Sie werden vielmehr erklären, daß Sie von mir strikte Anweisung haben, über die Angelegenheit Stillschweigen zu bewahren – und werden den oder die Betreffenden zu mir schicken. Haben Sie mich verstanden?«
    »Den Befehl habe ich verstanden, Sir, aber nicht, was er bedeutet.«
    »Er bedeutet, daß Sie so lange bei den Gespenstern sein werden, bis Sie sterben oder von sich aus eine Versetzung beantragen – nicht, bis jemand außerhalb dieser Einheit entscheidet, daß Sie nicht zu uns gehören. Und jetzt können Sie wegtreten.«
    Erschrocken salutierte sie und floh.
    Wedge lehnte sich zurück. Seine Darstellung würde jeder Befragung standhalten, bis einer der Beteiligten zu einer förmlichen Zeugenaussage aufgefordert wurde, aber sein Gefühl sagte ihm, daß es nicht soweit kommen würde. Wenn doch, würden weder er noch seine Untergebenen einen Meineid schwören. Vermutlich würden sie deshalb zwar bestraft werden… aber solche Strafen hatten sie in der Vergangenheit alle schon über sich ergehen lassen. Und das würden sie gerne auch wieder tun, um sich die Kameradschaft einer Pilotin wie Tyria Sarkin zu erhalten.
     
    Lara Notsil blieb unmittelbar hinter den mächtigen Toren des Backbordhangars der Mon Remonda stehen. Als sie den Hangar betreten hatte, war ihr gewesen, als ob sie in eine andere Welt eingetreten wäre.
    Das schrille Pfeifen der Testläufe der Repulsorlifter ging ihr durch und durch, obwohl es sich um ein Geräusch handelte, das ihr inzwischen vertraut geworden war und das sie deshalb mochte. Weniger willkommen war ihr die Kälte, die damit einherging. Die großen Tore am Ende des

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