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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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haben. Ihre Mannschaft und ihre Piloten haben für meinen Geschmack zuviel Glück und verstehen auch ihr Handwerk zu gut. Die Existenz dieses Schiffes kommt mich teuer zu stehen.«
     
    Die Welt, die auf dem Holoprojektor des Konferenzsaals abgebildet war, bot keinen erfreulichen Anblick. Es handelte sich um einen mittelgroßen Brocken rötlich-braunen Felsgesteins mit ein paar dunkleren Meeren, die aussahen, als seien sie um des Kontrasts willen hinzugefügt worden. Sie kreiste um einen gelben Stern, an dem außer seiner Durchschnittlichkeit nichts auffällig war.
    Wedge, der am Rednerpult stand, deutete auf einen winzigen hellen Punkt auf der Oberfläche der Welt. »Dies ist die Welt Lavisar, und dieser Punkt ist ihre wichtigste Hafenstadt, Syward. Nach den Unterlagen in der Zentralbibliothek von Lavisar war der Planet einmal Teil einer viel größeren Hochschwerkraft-Welt, die durch eine Folge von Asteroidenkollisionen zerstört wurde. Lavisar wurde dabei abgesprengt. Es ist eine Welt, die über reichliche Ablagerungen von Schwermetall verfügt, und sie besitzt auch die entsprechenden Bergwerks- und Raffinerieanlagen und eine starke Schiffbauindustrie.«
    »Genau die Art von Welt, die Zsinj besonders schätzt«, bemerkte Face. Als Corran Horn von der Sonderstaffel ihm einen fragenden Blick zuwarf, erklärte er: »Wir sind auf die Ränder eines Wirtschaftsimperiums gestoßen, das Zsinj gehört und von dem bisher noch niemand etwas wußte. Er schätzt einigermaßen unauffällige Welten mit starken Volkswirtschaften und besitzt auf solchen Welten für gewöhnlich mindestens eine größere Firma unter irgendeinem Decknamen – auf jeder Welt natürlich unter einem anderen. Möglicherweise will er eine Rückzugsposition haben, falls diese Welten sich dafür entscheiden, sich der Neuen Republik anzuschließen – seine Firma könnte dann seine militärischen Aktivitäten immer noch finanziell unterstützen.«
    Wedge nickte Face zu und fuhr fort: »Neueste Erkenntnisse lassen vermuten, daß Lavisar eine dieser Welten ist. Obwohl sie sich außerhalb des Raumsektors befindet, den Zsinj kontrolliert, deutet eine kürzlich abgefangene und von unseren Geheimdienstleuten dechiffrierte Nachricht darauf hin, daß es in Syward eine Raptoreinheit gibt. Sie soll sich in der größten Fabrikanlage von Skyrung-Manufacturing befinden, einem Unternehmen, das unter Lizenz Raumfähren der Lambda -Klasse baut.«
    Die Raptors waren Zsinjs Eliteeinheit. Sie waren besser ausgebildet und besser ausgerüstet als die imperialen Sturmtruppen und waren das auffälligste und anerkannteste Symbol der Macht Zsinjs. Sie glichen darin den allgegenwärtigen TIE-Jägern, die als universelles Symbol der imperialen Herrschaft galten.
    »Und worin besteht der Plan?« fragte Tal’dira, einer der Twi’lek-Piloten der Sonderstaffel. »Luftangriff, Kommandoeinsatz oder eine Kombination von beiden?«
    »Vielleicht gar nichts davon. Shalla, den Bericht bitte.«
    Shalla stand auf. Sie fühlte sich allem Anschein nach unter den Blicken der Sonderstaffel nicht sonderlich wohl. »Ich habe eine Analyse der Reaktionen der Mon Remonda und ihrer Einsatzkräfte auf verschiedene äußere Reize durchgeführt – abgefangene Sendungen, Geständnisse gefangener Leute Zsinjs und dergleichen –, offizielle Befehle der Neuen Republik nicht eingeschlossen. Ich bin dabei von der Theorie ausgegangen, daß Zsinj uns bewußt Informationen zugespielt hat, um unsere Reaktion darauf beurteilen zu können. Und obwohl es gewisse Variationen der Reaktionszeit gibt, zeigt das Einsatzkommando doch ziemlich vorhersehbare und konsequente Reaktionen. Jeder Stimulus wird als hohe, mittlere oder niedrige Priorität oder als uninteressant eingestuft – das sind meine Formulierungen, nicht die der Offiziere der Einsatzgruppe –, und dann wird je nach Stufe eine Reaktion beschlossen. Von hoher Priorität wäre beispielsweise der Notruf eines Schiffs der Neuen Republik, das sich in der Nähe befindet und angegriffen wird, und die Reaktion ist ausnahmslos die Entsendung eines Angriffskommandos, das der feindlichen Einheit zahlenmäßig geringfügig überlegen ist und auf geradem Wege vom jeweiligen Standort der Mon Remonda an den Schauplatz des Geschehens entsandt wird. Ein Stimulus wie das uns vorliegende Lavisar-Signal führt unvermeidlich dazu, daß ein Landungsteam ausgesandt wird, welches bestätigen soll, daß es sich bei der Signalquelle um ein Ziel handelt, und anschließend findet dann

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