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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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aufheulte und damit bestätigte, dass sein Feind ihn in der Zielerfassung hatte.
    Er kippte im Sturzflug Richtung Mondoberfläche ab – auf graue Seen an der Backbordseite, braune Bodenflächen an Steuerbord und die Überreste vorfabrizierter Kuppelgebäude zu, wo die beiden Farben sich trafen. Laser blitzten über ihm, er konnte sie durch seine Dachkuppel sehen. Er kippte in Richtung auf die See ab und ließ sich beinahe wie ein Stein auf die Küstenlinie hinunterfallen.
    Als sein Höhenmesser die immer geringer werdende Distanz zur Planetenoberfläche anzeigte, spürte er, wie der Wind ihn nach Backbord riss. Er kämpfte mit seinem Knüppel, hörte erneut das Heulen seiner Sensoren und riss den Knüppel herum, um seinem Verfolger zu entkommen. Er wurde erneut nach Backbord gerissen, und dem schrillen Protest der Sensoren nach musste dies diesmal auf einen Laserstreifschuss und nicht etwa auf atmosphärische Bedingungen zurückzuführen sein.
    Keine zweihundert Meter über der Wasserfläche feuerte er seine Laser ab und riss zugleich den Knüppel zu sich heran. Die Laser trafen auf die Wasserfläche, brachten das Wasser zum Kochen und jagten eine Dampfsäule in die Luft. Er schoss hindurch, spürte einen kurzen Ruck, als sein Abfangjäger die Dampfsäule durchstieß, und kippte nach Backbord ab, ein derart brutales Manöver, dass ihm dabei schwarz vor den Augen wurde.
    Sein Verfolger kam durch die Dampfsäule, kippte nicht sofort zur Seite – sein Pilot brauchte einen Augenblick, um Kell zu finden.
    Und das war der Augenblick, den er brauchte. Er kämpfte gegen die Zentrifugalkräfte, die ihn gegen die Steuerbordwand seines Cockpits pressten, und kam hinter dem Feind herum. Der TIE vibrierte in seiner Zielerfassung, und er feuerte.
    Der TIE explodierte auf spektakuläre Weise, verwandelte sich in den größten Feuerball, den Kell je gesehen hatte, eine hundert Meter durchmessende Kugel der Zerstörung. Kell zog seine Maschine hoch, um die aufsteigende Wolke aus Rauch und Flammen hinter sich zu lassen, und schüttelte dann den Kopf, um wieder klar sehen zu können. »Das war Nummer zwei«, sagte er. »Bleiben zweiundzwanzig.«
    »Zwanzig.« Das war Jansons Stimme. »Aber sie ändern jetzt ihre Taktik.«
    Kell zog seinen Jäger im weiten Bogen herum und flog wieder auf die Ruinen der Stadt zu; Elassar schloss sich ihm an.
    Vor ihnen fuhren die Abfangjäger der 181sten fort, die Ruinen im Tiefflug zu beschießen. Sie schienen kein spezielles Ziel zu haben, sondern einzig und allein darauf bedacht zu sein, das ganze Ruinenfeld in noch kleinere Schuttbrocken und Staub zu verwandeln.
    Kell sah, wie Janson und Elassar vom Osten hereinkamen und auf ein Paar Abfangjäger am Rande der Ruinenstadt zielten. Ihre Ziele wichen in Richtung auf das Zentrum der Kolonie aus; zwei weitere bogen ab und flogen Janson und Elassar entgegen. Janson und Elassar kippten seitlich ab und nahmen ihrerseits Kurs auf die Neuankömmlinge, aber jetzt bogen auch diese ab, und ein drittes Paar nahm die Gespenster aufs Korn.
    Es war wie ein tödlicher Tanz, in dem die Flieger der 181sten sich bemühten, die Gespenster lange genug auf sich zu konzentrieren, um sie abzulenken, und dann wieder wendeten, um den Beschuss der Ruinen fortzusetzen. Als Kell und Elassar sich dem Meeresufer näherten, kamen ihnen zwei Abfangjäger entgegen.
    »Wenn die jetzt kommen«, sagte Kell, »dann Standardmanöver vorn. Wenn sie abschwenken, dann nicht folgen.«
    »Verstanden«, sagte Elassar.
    Die Feinde schwenkten ab, lange bevor sie im Bereich der Zielerfassung waren. Ein neues Paar kam von Norden heran und würde Kell und Elassar von der Seite treffen, wenn die Gespenster ihren Anflug mit dem jetzigen Tempo fortsetzten.
    »Hinauf«, sagte Kell und zog an seinem Knüppel. Sein Abfangjäger schoss mit atemberaubendem Tempo in die Höhe. »Ich verstehe das nicht. Die treiben Abwehrspielchen.«
    »Die warten«, sagte Janson. »Auf den Rest unserer Staffeln.«
     
    Zsinj sah mit wachsendem Unglauben zu, wie die Schadensanzeigen seiner Flotte immer größere rote Bereiche zeigten. »Melvar«, sagte er.
    Captain Vellar sah von seinem Posten auf dem Kommandosteg zu ihm hinüber. »Er ist noch nicht zurück. War er wegen eines Shuttle-Starts unterwegs? Aus dem Hangar für persönliche Fahrzeuge startet ein Landungsfahrzeug. Anscheinend verfolgt es einen X-Flügler.«
    Zsinj schüttelte sichtlich uninteressiert den Kopf. »Nein, das ist jetzt nicht wichtig. Vellar, sind die

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