X-Wing 07 - Kommando Han Solo
die Han Solo leitete, nicht Captain Onoma. Onomas Besprechungen waren immer kleiner, und er orderte nicht so viel Kaf.
Bei den Pilotenbesprechungen wurde auch Kaf bestellt, aber wenn sowohl süßes Gebäck als auch Fleischpasteten angefordert wurden, dann bedeutete das, dass es zu einem Einsatz kommen würde. Als daher an diesem Morgen die Anforderung gekommen war, hatte er gewusst, dass jetzt für ihn die Chance gekommen war, sich das viele Geld zu verdienen.
Er schob den Karren mit Erfrischungen in den Einsatzraum der Piloten und hielt sich dann mit einem Datapad und einem zweiten Karren mit Kaf im Flur auf und bot jedem, der vorbeikam, Becher an. Es dauerte nicht lange, und die Piloten der vier Sternjägerstaffeln der Mon Remonda begannen in den Saal zu strömen.
Er winkte dem riesigen Piloten der Sonderstaffel zu, dem, der so groß war, dass die Kuppel in seinem Cockpit sich vermutlich nur mit Mühe schließen ließ, wie Galey vermutete – Tal’dira, der Twi’lek. »Lieutenant, haben Sie einen Augenblick Zeit?«
Tal’dira runzelte die Stirn über die ungewöhnliche Frage. Er sah seine Kameraden an, wie um sich darüber klar zu werden, ob auch sie die Frage unpassend fanden, aber sie eilten an ihm vorbei. »Nun«, sagte er, »aber nur einen Augenblick. Die Einsatzbesprechung fängt gleich an. Sie sind Kaley, nicht wahr?«
»Galey. Und ich habe eine wichtige Nachricht für Sie, von jemandem, der sich endlich darüber klar geworden ist, dass sie Sie kennenlernen möchte.« Er winkte Tal’dira zu und ging um die nächste Ecke.
Der Pilot folgte ihm und sah ihn erwartungsvoll an. »Sie meinen doch nicht…«
»Sie hat Ihnen Folgendes zu sagen: ›Wedge Antilles hüpft auf einem Transparistahlbein.‹« Tal’dira fuhr zurück und sah Galey entsetzt an. Was er da gehört hatte, war so verblüffend, dass er sich an der Wand festhalten musste. »Nein.«
»Doch, es stimmt. Das tut er wirklich.«
Der Twi’lek griff sich an den Kopf, als hätte er Sorge, er würde ihm platzen. »Ich mag das nicht.«
»Ich auch nicht. Wir alle nicht.«
Jetzt hatte Tal’dira sich wieder gefangen, und sein Gesichtsausdruck hatte sich völlig verändert. »Aber ich kann dem ein Ende machen.«
»Und das sollten Sie auch. Aber warten Sie bis nach der Besprechung. Dann können Sie es mit einem X-Flügler machen.«
»Da haben Sie Recht.« Der Pilot schlug Galey auf die Schulter, so dass dieser beinahe gegen die Wand gestoßen wäre. »Sie sind ein guter Freund.«
»Sie auch.« Galey überlegte sich kurz, ob er sich bei Tal’dira mit einem ähnlichen Schubser revanchieren sollte, entschied sich dann aber dagegen. »Möge die Macht mit Ihnen sein.«
Tal’dira nickte kurz und ging in den Besprechungsraum.
Galey atmete erleichtert auf und rieb sich die Schulter, die immer noch schmerzte. Hoffentlich war der andere Twi’lek nicht auch so gewalttätig.
»Wir befinden uns seit ein paar Stunden im Hyperraum«, sagte Wedge, »wir haben Kurs auf das Jussafet-System.« Links von Wedge’ Rednerpult erschien ein Hologramm, das ein Sternenfeld zeigte; man konnte eine Sternwolke in der Nähe eines verschwommenen sechseckig geformten Nebels erkennen. Ein Stern blitzte in regelmäßigen Abständen gelb auf. Donos nickte; Jussafet war ihm aus Diskussionen, die über das Territorium von Kriegsherr Zsinj und mögliche Angriffe darauf geführt worden waren, ein Begriff.
Wedge fuhr fort: »Jussafet befindet sich in dem nebulösen Grenzterritorium zwischen dem imperialen und dem von Zsinj kontrollierten Raumgebiet. Jussafet Vier ist ein bewohnbarer Planet mit ein paar Bergwerksgesellschaften, aber der wahre Reichtum des Systems sind seine Asteroidenbergwerke; das System besitzt einen Asteroidengürtel, bei dem es sich um die Überreste eines großen Planeten mit Eisenkern handelt, der zerplatzt ist.
Vor einigen Stunden hat Jussafet Vier einen Notruf an das Imperium abgesetzt und von einer Invasion durch Raptors, die Elitetruppen Zsinjs, berichtet. Ein Duros-Schiff, das sich dem System genähert hatte, um dort einige zwielichtige Geschäfte abzuwickeln, hat die Sendung abgehört und sie an die Neue Republik weitergeleitet. Wir sind jetzt auf dem Weg dorthin, werden uns die Raptors vornehmen – und hoffentlich auch die Eiserne Faust – und darüber hinaus den Leuten von Jussafet etwas Gutes tun.«
Donos hob die Hand. »Müssen wir damit rechnen, dass auch imperiale Streitkräfte zu Hilfe eilen? Es wäre doch ziemlich unangenehm, an zwei
Weitere Kostenlose Bücher