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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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wenn Sie über solche Mittel verfügt hätten, hätten Sie sich nicht mit mir verbündet.«
    Isard nickte sichtlich beeindruckt. »Ja, Sie haben auf der Akademie etwas gelernt. Dieser Bericht der Neuen Republik ist ganz offensichtlich ein Schwindel, der denen in der Auseinandersetzung mit Ihnen moralische Rechtfertigung liefern soll. Ihr Eintreten für das Recht der freien Wahl und das Bild, das sie von Pestage entworfen haben, als das Bild eines grausamen Schlächters, dessen Untaten einfach danach schrien, dass man ihn beseitigte, haben dem Krieg der Neuen Republik gegen Sie einen Großteil an Unterstützung entzogen. Dass die Republik diese Taktik einsetzt, lässt erkennen, in welch verzweifelter Lage sie sich befindet.«
    »Dann gibt es also keine Beweise für dieses Labor?«
    »Dort, wo die behaupten, dass eines sein sollte, gibt es ein riesiges Loch in einer Bergwand, das schon. Aber alles verwendbare Material ist verschwunden. Wie lange es dort war, kann keiner meiner Agenten abschätzen. Die eigentliche Tunnelanlage gab es schon seit langer Zeit, aber die gesamte Ausrüstung ist erst vor kurzer Zeit hingebracht worden. Unser Agent erinnert sich daran, dass er noch vor zwei Jahren in dieser Gegend gefischt und nichts gesehen hat. Ihr Personal war nicht zur Bewachung eingesetzt, und in den lokalen Aufzeichnungen sind keinerlei Hinweise auf diesbezügliche finanzielle Transaktionen zu finden.«
    »Hat man sie beseitigt?«
    Isard blinzelte, etwas, das Krennel an ihr noch nie gesehen hatte und deshalb als Hinweis darauf wertete, dass sie verwirrt war. » Vorstellbar ist das schon, aber wenn hier Hacker am Werk waren, dann waren sie sehr geschickt und haben keinerlei Spuren hinterlassen. Wir müssen also jedenfalls davon ausgehen, dass das vorliegende Beweismaterial entweder nicht schlüssig oder zumindest unvollständig ist.«
    »Aber Sie glauben nicht daran?«
    »Nein, ich halte das Ganze für ein Täuschungsmanöver der Neuen Republik, um Ihnen zu schaden.« Isard fing jetzt an, in seinem Büro auf und ab zu gehen. »Und dagegen müssen wir natürlich etwas unternehmen.«
    »Mir ist im Augenblick wichtiger, die Streitkräfte der Neuen Republik abzuwehren.«
    Isards Gesichtszüge spannten sich, und ihre Stimme klang plötzlich schneidend: »Über eines müssen Sie sich klar sein, Prinz-Admiral: Dieser Krieg gegen Sie ist ein politischer Krieg. Die Neue Republik hat sich diese moralische Krücke zusammengezimmert, weil sie nicht den Mumm hat, mit voller Kraft zuzuschlagen. Vielleicht kann sie das auch nicht – vielleicht hat der Kampf gegen Thrawn sie mehr geschwächt, als wir uns das vorstellen können. Unsere Feinde gehen schrittweise vor, weil sie zu einem schnelleren Tempo nicht fähig sind. Unser Gegenangriff wird aus drei Stufen bestehen und sie veranlassen, sich ihr weiteres Vorgehen gründlich zu überlegen.«
    »Drei Stufen?« Krennel öffnete seine Metallhand und strich mit den Fingern über die Vertiefung, die er in seine Tischplatte geschlagen hatte. »Und das wäre?«
    »Zum Ersten werden Sie eine Erklärung hinsichtlich dieser gegen Sie erhobenen Vorwürfe abgeben. Sie werden zornig und besorgt sein. Erinnern Sie sich an Wynt Kepporra?«
    Krennel schloss kurz die Augen und sah das Gesicht eines eifrigen jungen Mannes in der Uniform eines Kadetten der Imperialen Akademie vor sich, den Schädel glatt rasiert, die Augen strahlend blau. »Er war in meiner Klasse, auf Prefsbelt Vier. Wir waren in derselben Kompanie, weil unsere Familiennamen mit demselben Buchstaben anfingen. Ich erinnere mich vage an ihn.«
    »Nun, jetzt werden wir behaupten, dass er damals Ihr bester Freund war. Er stammt von Alderaan – das ist die Wahrheit – und starb bei der Vernichtung des Planeten. Er war auf Urlaub zu Hause, auf Besuch bei seiner Familie. Sein Tod hat Ihnen sehr wehgetan, so sehr, dass Sie sich freiwillig für den Einsatz in den Unbekannten Regionen gemeldet haben. Später haben Sie es sich anders überlegt, sind zurückgekehrt und haben sich vorgenommen, Ihren ganzen Einfluss dafür einzusetzen, dass es kein zweites Alderaan-Massaker geben würde. Wenn die Neue Republik jetzt andeutete, dass Sie etwas mit einem Projekt zu tun haben, das zum Bau einer Waffe führen könnte, ähnlich der, die Ihren Freund vernichtet hat – nun, dann ist das eine Taktik, die schmerzlich an das Imperium erinnert.«
    Der Prinz-Admiral schob die Lippen vor und nickte dann. »Ja, das könnte ich rüberbringen.«
    »Und dabei eine

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