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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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cartannischen Loyalisten stammen.« Hobbie zuckte entschuldigend mit den Schultern. »Aber wenn man das Gerede beiseite lässt und sich an den Fakten orientiert, so deutet alles darauf hin, dass Cartann der größte von zahlreichen Staaten ist und einige andere Staaten in der Nähe kontrolliert. Mithilfe von Tradition und Militär. Der cartannischen Kontrolle unterliegt etwas mehr als die Hälfte des Planeten. Die hiesigen Adumari können also Handelsvereinbarungen für Cartann treffen, aber sie sind nicht imstande, ganz Adumar in die Neue Republik einzugliedern.«
    »Du hast Recht«, sagte Wedge. »Es ist tatsächlich schlimmer, als ich dachte.«
    Janson grinste. »Oh, es ist sogar noch schlimmer.«
    Wedge seufzte. »Dies ist das letzte Mal. Wer nach Wes schlechte Neuigkeiten hat, wird erschossen. Also los, ich höre.«
    »Cheriss hat sich in dich verknallt.«
    Wedge spürte, wie seine Schultern nach unten sanken. »Das soll wohl ein Scherz sein.«
    »Nein, Chef. Ist dir aufgefallen, wie sie dich ansieht? Und sie hat dir die Entscheidung über Leben oder Tod ihres Duellgegners überlassen. So etwas gilt hier als wirklich große Sache. Es bietet einen ebenso deutlichen Hinweis wie Blumen und Pralinen.«
    »Wes, sie ist halb so alt wie ich.«
    »Stimmt.« Janson gab sich resigniert. »Ich helfe dir, Wedge. Ich bringe es ihr schonend bei und tröste sie in der Zeit des Kummers. Ich…«
    Wedge hob die Hand. »Vergesst meine Worte von vorhin. Lasst uns Wes erschießen.«
    »Ich bin dafür«, sagte Hobbie.
    »Wie ist unsere Strategie?«, fragte Tycho.
    Hobbie sah ihn neugierig an. »Wie wär’s, wenn wir alle unsere Blaster ziehen und auf ihn feuern? Ich könnte auch bis null zählen, und dann ziehen wir unsere Blaster und schießen.«
    Tycho schnitt eine scherzhaft gemeinte finstere Miene. »Sei still, du. Wedge, was ist unsere Strategie in Bezug auf diese verschlungene Politik?«
    »Wir stellen uns zunächst einmal dumm. Sollen alle – Tomer, die Regierenden von Cartann, unser eigener Geheimdienst – davon ausgehen, wir würden glauben, was man uns gesagt hat. Wir nehmen an den Aktivitäten teil, die Tomer für uns geplant hat, und zeigen dabei genug Aggressivität, um alle daran zu erinnern, dass wir Kampfpiloten sind. Und wir versuchen, möglichst viel herauszufinden. Morgen um Mitternacht spreche ich mit Iella. Hobbie, Tomer wies darauf hin, alle Abhörgeräte seien aus unserem Quartier entfernt worden, aber damit meinte er die cartannischen Wanzen, keine vom Geheimdienst der Neuen Republik installierten Lauscher. Stell fest, ob man uns bespitzelt. Tycho, Wes, ihr besucht heute Abend die Allegiance. Ich wette jeden Credit, den ich besitze, dass sich ein großes Schiff des Imperiums auf der anderen Seite von Adumar befindet. Die Allegiance soll Bescheid wissen für den Fall, dass es zu Schwierigkeiten kommt.«
    Janson klang verletzt, als er erwiderte: »Können wir das später am Abend erledigen? Ich, äh, habe eine Verabredung…«
    Wedge sah ihn nur an.
    »Na schön«, brummte Janson. »Tycho, hat dir noch nie jemand gesagt, dass wir Arbeit bekommen, wenn du Wedge nach Strategie fragst?«
     
    Am nächsten Morgen führte Wedge die Rot-Staffel in einem Sturzflug den Bäumen entgegen und behielt dabei aufmerksam die Entfernungsanzeige im Auge. Das Cockpit der Tarrvin-on-Kallik Klinge-32 war ihm nicht vertraut, und er wollte sich und seine Piloten nicht umbringen, weil ihm die Kontrollen zu fremdartig erschienen.
    Zum Beispiel das Messen der Geschwindigkeit. Adumar verwendete nicht die alten imperialen Normen. Anstatt in Kilometern beziehungsweise Klicks pro Coruscant-Stunde maß man auf dieser Welt die Geschwindigkeit in Keps – tausend Schritte (nach den Schritten eines seit langer Zeit toten cartannischen Perators) – pro Adumar-Stunde. Die auf Adumar gebräuchliche Maßeinheit entsprach etwa achtzig Prozent der imperialen Norm, und deshalb musste Wedge dauernd umrechnen.
    Als unten einzelne Bäume, Bäche und Reiter auf gepanzerten Farumme -Reptilien sichtbar wurden, kam ein akustisches Signal von der Kontrollkonsole. Wedge wusste, dass der Bordcomputer damit Kollisionsalarm gab, doch offenbar basierte er auf recht konservativen Zahlen und Entfernungswerten. Erst nach einigen weiteren Momenten, als das Signal lauter und beharrlicher wurde, zog Wedge den Steuerknüppel zurück und brachte seine Klin-ge-32 aus dem Sturzflug.
    Als er die Maschine über dem Wald abfing, spürte er, wie ihn das Manöver in den

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