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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Sie mich das neu formulieren. Haben Sie nicht aufgepasst? Ich bin Dokumentarin. Ich habe einen Platz an Bord eines Meteors bekommen und bin fest entschlossen, alles aufzuzeichnen: den Flug nach Cartann, den Kampf, die Rückkehr.«
    Wedge überlegte, welche Antwort er geben sollte. Er wusste, dass es keine Möglichkeit für ihn gab, Hallis umzustimmen. Er konnte ihr befehlen, in Yedagon City zu bleiben, aber damit hätte er ihr zu verstehen gegeben, keinen Respekt vor ihrem Recht zu haben, ihr Schicksal selbst zu bestimmen. »Viel Glück«, sagte er und wandte sich an Iella. »Wenn du dich nicht schon für irgendetwas Selbstmörderisches entschieden hast, habe ich eine Mission für dich.«
    »Und die wäre?«
    »Flieg zur Allegiance. Finde irgendeine Möglichkeit, an Bord zu gelangen, und sorg dafür, dass der Captain eine Kopie von unserer Tomer-Darpen-Aufzeichnung bekommt.«
    »Das habe ich bereits erledigt.«
    » Was?«
    Wedge hatte so laut gesprochen, dass alle Leute im Raum aufsahen. Er winkte ihnen beruhigend zu, nahm dann Iellas Arm und führte sie einige Schritte vom Tisch fort. »Bitte erklär mir das.«
    Sie lächelte und fand offensichtlichen Gefallen an seiner Fassungslosigkeit. »Während du geschlafen hast. Ich habe Escalion um eine raumtüchtige Klinge und einen Piloten gebeten, der mich zur Allegiance flog.«
    »Ich wünschte, du hättest damit gewartet.«
    »Damit du mich um genau das bittest, was ich vorhatte? Und wozu ich aufgrund meiner Verantwortung als Geheimdienstoffizier verpflichtet war?«
    »Na schön.« Wedge lächelte. »Ich geb’s zu, es ist unlogisch. Wie ist es gelaufen?«
    »Seltsam«, sagte Iella. »Wie ich später herausfand, waren die Offiziere der Allegiance alles andere als glücklich über die von Tomer verhängte Kommunikationssperre. Wir wussten nur, dass das Schiff nicht auf unsere Signale reagierte. Deshalb näherten wir uns ganz vorsichtig und flogen langsam durch die Öffnung in den zentralen Sternjägerhangar. Dort erwarteten uns viele Soldaten, mit auf uns gerichteten Blastergewehren… Aber die Situation entspannte sich, als ich mich identifizierte und mit Captain Salaban sprach. Angesichts seiner Befehle war er so nervös und aufgebracht wie ein Jägerpilot in einem Traktorstrahl.«
    »Was hast du ihm gesagt?«
    »Nun, es war offensichtlich, dass er sich an seine Befehle halten wollte, so wenig sie ihm auch gefielen. Etwas anderes hatte ich auch gar nicht von ihm erwartet. Und selbst wenn ich ihm die ganze Geschichte erzählt hätte: Es wäre darauf hinausgelaufen, dass mein Wort – und eine Aufzeichnung, die gefälscht sein konnte – gegen alle Behauptungen Tomer Darpens stand. Salaban wäre in Bedrängnis geraten, aber vermutlich nicht bereit gewesen, gegen seine Befehle zu handeln. Deshalb beschloss ich, ihm dieses Dilemma zu ersparen. Ich erzählte ihm vom bevorstehenden Krieg und seinen Hintergründen, ohne Tomer Darpens Rolle dabei zu erwähnen. Und ich gab ihm eine Kopie der Aufzeichnung mit der Bitte, sie sofort bei Aufhebung der Kommunikationssperre an General Crackens Büro weiterzuleiten. Außerdem habe ich etwas zurückgelassen, das angeblich mein Testament ist; verschlüsselte Kopien davon habe ich an die R5- und R2-Einhei-ten der X-Wing-Staffel an Bord übermittelt, mit einem zeitcodierten Entschlüsselungsbefehl.«
    »Du hast erstaunlich viel geleistet«, sagte Wedge und fügte mit einem leisen Knurren hinzu: »Ich möchte eine letzte Bitte an dich richten: Meide die Gefahr, wenn der Kampf losgeht.«
    »Ich werde mit einer der Aufklärungsmaschinen unterwegs sein«, erwiderte Iella. »Ich helfe bei der Koordination unserer Einsatzgruppen. Vom eigentlichen Kampfgebiet bin ich dabei ein ganzes Stück entfernt.«
    »Kampfgebiete können sich schnell verschieben und ausdehnen. Und Raketen wissen nicht, wo sie explodieren.«
    »Mehr ist nicht drin, Wedge. Verlang nicht zu viel.«
    Er seufzte. »Warst du immer so?«
    »Nein«, sagte Iella. »Früher war ich ziemlich stur.«
    »Bleib auch dann auf Distanz, wenn sich die Dinge nicht unseren Wünschen gemäß entwickeln«, betonte Wedge. »Unsere Chancen sind gering, trotz der zusätzlichen Leute und der neuen Ressourcen, die wir bekommen haben…« Er ließ den Satz unvollendet, als wäre ihm etwas eingefallen.
    »Was ist?«
    »Ich habe schon größere Streitkräfte befehligt. Die Lusankya hat mehr Feuerkraft als die gesamte alliierte Streitmacht. Aber die Streitkräfte, die ich bisher in den Einsatz geführt

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