Xperten - Der Anfang: Kurzgeschichten
Person B in zum Beispiel Karlsruhe kommunizieren. A denkt den Namen von B, denkt die Botschaft … und B (aber nur B) »hört« die Botschaft.
Mit anderen Worten, ich behaupte, dass Telepathie für alle Menschen in 20 Jahren eine Selbstverständlichkeit sein wird!
Um dies erläutern zu können, muss ich zunächst erklären, dass es eine Unzahl von Varianten von Telepathie gibt:
(a)A denkt intensiv eine Botschaft für B; B kann daher diese empfangen.
(b)A denkt irgendwas; B kann » zuhören«, außer A »blockt ab«.
(c)Wie (b), aber A kann nicht abblocken.
(d)B kann in A’s Gehirn lesen, auch etwas, das A gerade nicht denkt.
Für (a) bis (d) gibt es noch weitere Fallunterscheidungen, ob nämlich B speziell begabt (»Telepath«) sein muss oder ob das jeder Mensch kann und ob A auch »geeignet« (ein gutes »Medium«) sein muss oder ob das gleichgültig ist.
Während die Varianten (c) und (d) offenbar irrsinnige zwischenmenschliche Probleme auslösen und unsere Gesellschaft völlig verändern würden, gilt das für (a) und (b) zwar auch, aber in viel geringerem Ausmaß.
Meine These, dass alle Menschen telepathisch »senden« und »empfangen« können, bezieht sich auf die Variante (a): Personen werden mit anderen, wenn beide dies wollen, nur durch Gedanken kommunizieren können.
Tatsächlich ist die Technologie so weit, dass dies schon heute mehr oder minder möglich ist. Der entscheidende Punkt ist dabei, dass immer bessere Hirn-Computer Schnittstellen entwickelt werden [4]: Ohne jeden Eingriff, nur durch das Anlegen von Elektroden auf dem Kopf (auch durch die Haare hindurch) ist es möglich, zwischen verschiedenen Arten der Gehirnaktivität zu unterscheiden. Deshalb hört man heute immer wieder, dass man mit Gedanken einen Cursor bewegen kann und Ähnliches. Damit wird aber Telepathie problemlos möglich. Gehen wir der Einfachheit halber davon aus, dass in absehbarer Zukunft durch Elektroden (das ist durch die aufragenden Stifte am Ende der Brille in Abbildung 1 symbolisiert!) zirka 30 – 40 Zustände des Gehirns erkennbar werden. Dann kann ein Sender A zunächst die »Adresse« des Empfängers B durch Denken an gewisse Dinge, die die verschiedenen Gehirnzustände auslösen, buchstabieren: Damit wird über das Handy die Verbindung zu B aufgebaut. Nun buchstabiert A die Botschaft: Diese wird vom Computer der Person B durch Sprachsynthese in eine hörbare Mitteilung umgewandelt und über den Audioteil der Brille B übermittelt. Nur B kann das hören, was A gedacht hat, und B kann beliebig weit weg sein.
Sicher geht das langfristig besser als mit dem »Buchstabieren«. Aber selbst dieses ist nicht komplizierter als das heutige Versenden von SMS. Die Variante (a) der Telepathie ist damit technisch vollständig gelöst!
Beispiel 2: Nochmals Ali Baba und die 40 Räuber
Wie schon früher erwähnt, könnte das Öffnen des Felstores heute mit entsprechender Motorik, die durch Spracherkennung aktiviert wird, jederzeit implementiert werden. Nach dem Beispiel 1 ist dies aber schon eine sehr konservative Lösung. Natürlich kann man durch die erwähnte Hirn-Computer-Schnittstelle beliebige Eingaben an einen Computer übermitteln, also auch Befehle zum Öffnen einer Türe, zum Anschalten des Lichtes, zur Ausführung eines beliebigen Programms mit beliebigen Parametern.
Damit werden nicht nur Mutanten, die durch Denken beliebige Lampen an- und abdrehen können, weit in den Schatten gestellt (»Illuminatoren«). Vielmehr kann es sein, dass telepathische Eingabe zusammen mit Gestenerkennung durch die Kamera in der Brille in Abbildung 1, mit Spracheingabe, mit einer Kamera, die die Umwelt beobachtet und analysiert (weit über Gestenerkennung hinausgehend!), mit dem Richtungserkenner, der in der Brille angedeutet ist, und mit einem GPS im Computer den gegenwärtigen Flaschenhals bei der Eingabe von Daten in Computer beseitigt!
Beispiel 3: Fernschauen statt Fernsehen
Jeder Mensch kann in Zukunft (fast) überallhin schauen! Dies geschieht nicht über fix installierte Hunderttausende Webcams (die wird es auch geben), sondern über Minikameras und Mikrofone, die in unbemannte Minidrohnen eingebaut sind und die durch Gedanken (was sonst nach Beispiel 1!) von Menschen beliebig gesteuert werden können. Ich gebe zu, die Vorstellung, dass mir dauernd jemand beim Fenster hereinschaut oder beim Grillen im Garten virtuell dabei ist, finde ich entsetzlich. Es wird aber technisch möglich sein. Wie wir uns gegen Auswüchse
Weitere Kostenlose Bücher