Xperten - Der Anfang: Kurzgeschichten
Landschaftszersiedelung würde abnehmen!
Es muss ein Bewusstsein dafür entstehen, dass es unsozial und gesellschaftspolitisch nicht wünschenswert ist, zu viele Kinder in die Welt zu setzen. Dies ist keine Kinderfeindlichkeit, sondern Realität! Jeder, der wirklich eine große Anzahl von Kindern betreuen kann und will, hat dazu weiterhin die Möglichkeit. Er kann mit anderen Familien mit Kindern im selben Haus wohnen, er kann Kinder adoptieren, KindergärtnerIn als Beruf wählen usw.
Familienbeihilfe nur für das erste Kind, zunehmend progressive Besteuerung ab dem dritten Kind, keine Geburtenbeihilfe (mit entsprechenden Ausnahmen bei Eltern mit bescheidenem Einkommen): Dies wären Maßnahmen in die richtige Richtung! Das Aufziehen von Kindern ist eine schöne und große Aufgabe. Sie bringt aber auch Lasten mit sich. Dies und die finanziellen Einbußen sollten potenziellen Eltern sehr bewusst sein, bevor sie sich entschließen Kinder zu haben! Viel zu viele Kinder werden ungewollt oder gedankenlos in die Welt gesetzt und dann genauso nebenbei irgendwie (fast, als wären sie Belästigungen) erzogen. Wie viele Ehepaare planen und sparen jahrelang für ein Auto, ein Haus, eine Weltreise? Planen und sparen ebenso viele so lange und so sorgfältig für ihre Kinder?
Zu den uneinsichtigsten und verantwortungslosesten Organisationen gehört in diesem Zusammenhang die katholische Kirche mit ihren Aussagen gegen vernünftige Methoden der Geburtenkontrolle. Es ist nur gut, dass zumindest in großen Teilen Europas in diesem Punkt nicht mehr auf die Kirche und den Papst gehört wird. Ich habe aber nie verstanden, wie der Papst mit der Tatsache leben kann, dass er durch seine Aussagen bei Reisen in arme Länder, zum Beispiel Afrika und Südamerika, Hunderttausende von ungewollten Kindern auf dem Gewissen hat, die nur ein kurzes Leben und ein entsetzlicher Hungertod erwartet. In Ländern wie Österreich, wo die katholische Kirche in Fragen Geburtenkontrolle einen noch vergleichsweise milden Standpunkt vertritt (und man ohnehin in diesem Punkt nicht mehr viel auf sie hört), würden schon relativ einfache Maßnahmen reichen, um mittelfristig einen langsamen Bevölkerungsrückgang zu erreichen. Einige Ideen, wie man diese Maßnahmen allmählich dann vielleicht auch in anderen Ländern durchsetzen könnte, erkläre ich im folgenden Beitrag.
7.3 Wie verhindert man die
Bevölkerungsexplosion?
Wie kann man erstens vermeiden, dass Länder mit sinkender oder wenig steigender Bevölkerungszahl überschwemmt werden von Menschen aus rapide wachsenden Ländern (wie es zum Beispiel die USA mit Mexikanern erleben), und zweitens, wie kann man bei Ländern mit starkem Bevölkerungswachstum dieses eindämmen?
Freie Verfügbarkeit und umfassende Aufklärung über die Empfängnisverhütung; insbesondere rufe ich alle verantwortungsbewussten Menschen auf, die katholische Kirche in diesem Punkt (zum Beispiel durch Massenaustritte) so lange unter Druck zu setzen, bis sie ihren Widerstand empfängnisverhütenden Methoden gegenüber aufgibt.
Systematische Bewusstseinsbildung für das Problem Überbevölkerung durch Schulen und Medien und Propagierung der Familie mit ein bis zwei Kindern, die im Idealfall weder in riesigen Wohnblocks noch in Einfamilienhäusern lebt, sondern in Mehrfamilienhäusern mit etwas gemeinsam benutzbarer Infrastruktur für Kinder.
Eine Steuer- und Förderungspolitik, die obigen Punkt unterstützt; d. h. die Mehrfamilienhäuser fördert, Einfamilienhäuser nicht, nur für das erste Kind Beihilfen bezahlt, ab dem dritten progressiv besteuert usw.
Der Kern meines Vorschlags besteht darin, dass Länder, die das negative Wachstumspaket gesetzlich verankert haben, nur Einwanderer aus ebensolchen Ländern akzeptieren, und dass Länder gewisse Hilfeleistungen nur dann erhalten, wenn sie auch das negative Wachstumspaket akzeptieren. Konkreter, das beschriebene negative Wachstumspaket in Österreich durchzusetzen müsste möglich sein, da seine praktischen Auswirkungen merkbar, aber nicht dramatisch wären. Österreich könnte – um nicht in den Verdacht zu kommen, fremdenfeindlich oder nicht hilfsbereit zu sein – sein Budget für Entwicklungshilfe verdoppeln, aber Mittel nur an Länder auszahlen, die das negative Wachstumspaket akzeptiert haben. Österreich würde ferner Einwanderer im Regelfall nur aus Ländern akzeptieren, die dem negativen Wachstumspaket zustimmen. (Übrigens, Österreich hat seit 1950 über 500.000
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