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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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meinst du mit gemeinen Dingen?«
    »Erinnerst du dich an den Sexfilm, den du vor zwei Wochen mitgebracht hast? Ich hab die prickelnden Stellen für dich zusammen geschnitten. Ich führ sie dir jetzt vor. Das und ein bisschen Massage sollten dich in Schwung bringen.«
    Tom kommt gar nicht dazu, es sich zu überlegen, da beginnt schon die erste Szene des Holofilms. Während Tom gebannt zusieht und einige Male verblüfft stammelt »das willst du, dass ich mit dir mache?« beginnt Tia Tom zu massieren. Zweimal entfährt es ihm »ja, mehr!« aber Tia lacht und sagt:
    »Heb dir deine Energie für später auf!«
    »Bist du bereit für das Spiel?«
    Tom kann nur nicken. Sie gehen ins Schlafzimmer. Tia ist hübsch, aber noch ganz angezogen und holt sich aus dem Spiegelschrank ihr geliebtes grünes Tuch.
    Tia beginnt: »Du meinst wirklich, was du mir geschrieben hast? Dass ich die Wohnung aufgeben muss, außer ich mache bei allem mit, was du mit mir machen willst? Das kann doch nicht dein Ernst sein.«
    Tom gibt nicht nach, bis Tia, offenbar widerwillig, beginnt, sich auf Befehl zu entkleiden. Fast eine Stunde lang dauert das Spiel. Tom genießt es durchaus, und mehrmals wehrt sich Tia, als würde sie nicht mögen, was passiert. Aber Tom zwingt sie zu allem, wie vereinbart.

    Sie duschen gemeinsam, Tia lacht.
    »Du hast gut gespielt, ich hoffe ich auch. War nicht immer gar so angenehm, aber insgesamt doch lustig, oder?«
    Tia macht ein einfaches Abendessen, sie plaudern noch eine Weile. Es kommt Tom vor, dass ihn Tia einige Male eigentümlich ansieht. Er denkt sich nicht viel dabei und dass sie ihn gar nicht mehr fragt, ob er bei ihr über Nacht bleiben will, wundert ihn nicht.
    »Danke für das Spielchen, Tia«, verabschiedet er sich, »ich werde es wohl nicht so schnell vergessen können.«
    »Ja, ich glaube, wir beide werden einige Zeit daran denken müssen«.
    Kaum ist Tom aus der Wohnung, holt Tia die Videokamera aus dem Schrank und schaut sich den Film an. Ja, diesmal ist es geglückt. Sie muss nur am Anfang und am Ende etwas herausschneiden, dann sieht es absolut authentisch aus. Der wohlhabende, ältere Mann, der ein Mädchen gegen seinen Willen zu Aktionen zwingt, wie man sie sonst nur aus Pornofilmen kennt. Tia ruft Vladimir an. Er soll nun die ‚geschäftliche Seite’ in die Hand nehmen.
    10

    Nach zwei Tagen erhält Tom am Vormittag einen Anruf von Tias Handy. Aber es nicht Tias Stimme, die er hört, sondern die Stimme eines Mannes mit russischem Akzent. Die Botschaft ist klar: Kein Kontakt mehr zu Tia und wenn Tom will, dass von der Affäre nichts an die Öffentlichkeit kommt, eine einmalige Abschlagszahlung von 10.000 Dollar. Es gibt keinen Verhandlungsspielraum. Wenn in einer Woche das Geld nicht auf dem angegebenen Konto liegt, erhalten Toms Frau und sein Arbeitgeber Unterlagen, die für ihn unerfreuliche Konsequenzen haben werden.
    Tom überlegt. Er hat nichts Rechtswidriges getan, Tia ist nicht minderjährig und sie hat alles freiwillig gemacht. Er wird seiner Frau beichten müssen und hofft, dass er das irgendwie wieder richten kann. Sein Arbeitsgeber macht ihm weniger Sorgen. Er ruft Leitner an.
    »Jürgen, was soll ich tun? Ich kann nicht glauben, dass mir Tia das antut. Es war aber ihr Handy. Ich werde jemanden bei ihrer Wohnung vorbeischauen lassen und sie bitten, mich anzurufen. Ist das in Ordnung oder was soll ich sonst tun?«

    Leitner ruft eine halbe Stunde später zurück.
    »Tom, ich fürchte, die Sache ist ernst. Ich habe nachforschen lassen. Die Wohnung Tias wurde geräumt. Ich halte es für denkbar, dass Tia gar nicht mehr in den USA ist, damit sie nicht wegen Erpressung vor Gericht gestellt werden kann. Wenn du es dir leisten kannst, zahle die 10.000 Dollar. Wenn du Glück hast, ist damit der Spuk zu Ende. Ich fürchte aber, dass weitere Forderungen kommen werden und weiter darfst du dich dann nicht erpressen lassen. Wenn noch ein Anruf kommt, nimm ihn auf, er kann dir vermutlich später helfen. Rühr dich, wenn etwas Neues passiert … ich halte dir die Daumen, dass das nicht geschieht.«
    Tom zahlt. Der gefürchtete Anruf kommt nur wenige Tage später.
    »Danke für die prompte Überweisung. Unsere Geschäftsbeziehung scheint sich ja gut zu entwickeln. Sie werden einsehen, dass Tia und ich nicht so leicht zu befriedigen sind. Wir haben nachgerechnet: Hätten sie sich von ihrer Frau scheiden lassen, so würde sie das monatlich mindest 5.000 Dollar kosten, abgesehen von der Hälfte ihres

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