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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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lückenlos, dass Rath in Haft bleibt und ein Verfahren vor einem Geschworenengericht angesetzt wird. Wegen der Brutalität des Mordes‚ aus niedrigen Motiven, droht die Todesstrafe.
    Viele Exfreunde von Rath sind entsetzt. Sie können nicht glauben, was berichtet wird und vermuten eine Verschwörung. Interventionen der deutschen Regierung fruchten nicht.

    Der CIA Agent Millis und seine Mitarbeiter werden belobigt und befördert. Es ist ihnen elegant gelungen, den unangenehmen Rath, der für viel Unruhe sorgte und Safrat, den Exverbündeten, auf den man sich nicht mehr verlassen konnte, gleichzeitig auszuschalten. Ein Sieg für die Freiheit!
    21

    Marcus sitzt im Büro der neuseeländischen Premierministerin, kurz PM genannt. »Marcus, ich kenne Josef Rath persönlich. Ich bin überzeugt, dass man ihm in den USA übel mitgespielt hat, weil er massiv gegen prominente Personen auftrat. Da stimmt etwas nicht. Mit etwas Recherche sollte man die Wahrheit ans Tageslicht bringen können.«
    Marcus lächelt: »Jenny, wir haben das schon getan. Rath ist unschuldig. Wir haben festgestellt, dass alle Ausgänge des Hotels durch Überwachungskameras verfolgt werden und dass man ohne Schlüssel nicht in den Keller kommen kann. Rath ist auf keinem der Videos zu sehen, das heißt, er hat wirklich die ganze Zeit im Aufzug verbracht. Die technische Crew des Hotels hat gelogen, sie hat vermutlich sogar mitgewirkt. Wahrscheinlich ist eine ordentliche Summe für die Kooperation geflossen, denn einer der Aufzüge muss präpariert gewesen sein. Rath wurde eindeutig gelegt. Die fehlerhafte Chipkarte hat Rath gewungen, nochmals in die Hotellobby zu fahren. Jemand hat alle Aufzüge bis auf einen nach unten geholt, ein anderer ist mit dem präparierten Aufzug in den 28 Stock gefahren und stieg dort aus. Das war der Lift, den Rath dann benützte. Wir haben dafür Belege, sowohl von den Kameras wie von den elektronischen Logs der Aufzüge, die ohne das Wissen der amerikanischen Öffentlichkeit seit 2006 überall aufgezeichnet werden. Rath kann also Safrat nicht umgebracht haben. Wir hatten eigene Drohnen in der Nähe von Safrat Wohnung installiert. In einem dunklen Winkel haben wir aufgenommen, wie sich ein angeblicher Herr Rath durch Abnahme einer Perücke, einer Brille und eines Bartes in eine andere Person verwandelte. Wir vermuten, dass es sich um einen bestimmten CIA-Agenten handelt, haben aber keine Beweise, die vor Gericht standhalten würden!«
    »Aber warum hat Rath den Unfall mit dem Aufzug nicht am Abend gemeldet? Dass er es nicht tat, war sehr ungünstig für ihn!«
    »Wir haben auch das überprüft. Man hat offenbar seine elektronische Zimmerkarte so modifiziert, dass er sie erneuern musste. Als er aus dem Aufzug endlich herauskam, hatte er zwei Prioritäten: Zugang zu seiner Suite zu bekommen und den Zwischenfall zu melden. Als er zur Rezeption kam, waren dort fast hundert Neuankömmlinge. Er drängte sich vor, aber er wollte keine lange Diskussion…Wir haben das auf Video.«
    Marcus fährt fort: »Ich bin genau so überzeugt wie du, dass Rath unschuldig ist. Du musst mir sagen, was wir machen sollen. Wir können Rath aus dem Gefängnis herausbekommen, aber nicht aus den USA. Genügt es, wenn wir ihn in die neuseeländische Botschaft bringen? Oder in die deutsche? Wer kann ihn dort dann herausbringen? Oder sollen wir den Prozess abwarten, während Rath in den USA in Haft bleibt? Unsere Rechtsanwälte meinen, das kann lange dauern.«
    PM Jenny macht einen Anruf und entscheidet dann rasch.
    »Holt ihn aus dem Gefängnis, bringt ihn in die deutsche Botschaft. Übergebt dieser anonym die Beweise für seine Unschuld, die Botschaft wird den Rest erledigen. Jetzt sprechen wir darüber, was wir aus diesem Vorfall lernen können.«

    Marcus nickt Klaus zu und dieser bringt es auf den Punkt.
    »Wir leben in einer überwachten Gesellschaft. Die Positionen der e-Helpers und ihrer Träger sind ortbar. Jede Zahlung mit dem e-Helper oder einer Kreditkarte wird registriert. Die RFID-Chips erhöhen die Überwachbarkeit. Die Kommunikation mit e-Helpers ist abhörbar. Kameras beobachten uns überall und wir fürchten, dass unsere fliegenden Kameras, unsere Drohnen, die noch niemand kennt, bald kommerziell angeboten werden. Das Schlimme ist, vieles davon ist entweder bequem oder wird aus Sicherheitsgründen gemacht.
    Die Videokameraüberwachung hat sicher schon viele Verbrechen verhindert und noch mehr aufgeklärt; die RFID Chips haben die

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