Xperten - Kampf dem grossen Bruder
weshalb alle Familien noch immer Autos haben. Mit einem Moller darfst du nur auf einem designierten Landefeld starten und landen und wirst in genau definierte Flugschneisen auf vorgegebener Höhe geführt. Nur die Polizei, Feuerwehr oder Rettung darf überall landen. Und du bekommst von mir immer wieder Sondergenehmigungen! Deshalb hast du kein Problem damit und kannst wo immer du willst landen, du hast bei der Basis M auf Great Barrier Island sogar ein privates genehmigtes Landefeld. Für den Normalbürger ist die Beschränkung auf Landefelder unangenehm. Der Moller muss dort abgestellt werden und man muss zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Mietautos weiter. Wir können aber nicht Moller überall starten, landen und fliegen lassen. Damit würde das Leben unerträglich, es gäbe keinen ruhigen Fleck mehr. Die ursprüngliche Idee, dass der Moller auch als Auto zugelassen wird, würde alle Probleme lösen, aber das geht nur für die kleinen Modelle, die für zwei Erwachsene und ein bisschen Gepäck gerade noch groß genug sind. Wenn wir die großen Moller auch auf den Straßen zulassen würden, müssten wir die Fahrspuren um 50 bis 80 % vergrößern. Ein riesiger Aufwand an sich, aber wie soll das in Städten und Dörfern gehen? Dann gibt es noch weitere Aspekte.
Du hetzt von Punkt zu Punkt. Es gibt aber auch Leute, die etwas sehen wollen. Die am Strand vorbeifahren wollen, durch eine Kauriwald, durch eine Sommerwiese, an Farmbäumen vorbei usw. Erinnerst du dich noch an die hitzigen Debatten in Europa um 2010? Da wurden wegen der Lärmbelästigung entlang der Autobahnen immer mehr Lärmschutzmauern aufgestellt, die jede Sicht verhinderten. Man kam zwar plötzlich schnell von Punkt A zu Punkt B, aber die landschaftliche Schönheit bekam kein Fahrer mehr mit. Es war deine Heimat, die damit begann, systematisch ‚Schönstraßen’ anzulegen, mit Verbot für LKWs, mit einer mäßigen Geschwindigkeit, die jeder nach unten und oben einhalten musste, so dass Überholen unnötig wurde, die aber viel umweltverträglicher war als normale Straßen oder Autobahnen. Ich korrigiere mich, die Idee ist wohl noch viel älter. In vielen Nationalparks in den USA und Kanada wurden schon viel früher ähnlich konzipierte schöne Besichtigungsstraßen angelegt … warum lächelst du so eigenartig?«
»Weil ich dir völlig Recht gebe. Aber ich kann mir für die Zukunft Lösungen vorstellen, die noch viel besser sind. Machst du eine Notiz? Ich präsentiere dir in längstens 10 Jahren die Lösung, einen Teil davon haben wir nämlich in Wahrheit schon entwickelt. So, aber jetzt zeige ich dir die neue Drohne und den e-Helper Modell 2023.«
»Hier ist die Drohne. Sie ist übrigens 14 g schwer.«
»So klein! Und was kann sie?«
»Sie kann alles was die EVWs können, ist billiger zu produzieren, kann eine ständige Verbindung zu einem Zentralrechner aufbauen - du wirst nachher verstehen, warum das wichtig ist - aber sie kann etwas, das noch spektakulärer ist, sie kann ein bewegtes Hologramm projizieren«.
Vor der PM steht plötzlich das 3-D-Bild von Tieren auf der Weide, wechselt zu Wellen, die gegen den Strand von Waihiki schlagen, zu einer Szene in Auckland, zu einer Großaufnahme eines Kea hoch über Queenstown auf der Südinsel.
»Was du siehst, kann früher aufgenommen sein, kann aber auch jetzt gerade wie von einer seinerzeitigen Webcam aufgenommen werden, wobei das Bild sowohl von einer Droh ne wie von einem e-Helper Modell 2023 stammen kann. Die Holgramme von Drohnen sind darum so interessant, weil die Drohnen an ungewöhnlichen Stellen positioniert werden können. Hoch auf einem Berg, unter Wasser, ganz nahe bei einem Ameisenhaufen usw. Das würde mit einem e-Helper mühsam sein. Stell dir nur vor, du fährst auf einer Autobahn in einem langen Tunnel oder zwischen Lärmschutzwänden, die die Sicht versperren. Hast du einen e-Helper, kann dir der das 3-D-Bild zeigen, das du haben würdest, wenn keine Wand da wäre. Das Holobild könnte eine ‚Konserve’ sein, also vorher aufgezeichnet … bei schlechtem Wetter oder wenn du seltene Tiere oder reizvolle Winkeln sehen willst besonders interessant, es könnte aber auch einfach die Life-Situation wiedergeben, ganz deine Wahl. Die Verbindung mit so genannter Sozial Software, die in den letzten 15 Jahren sehr populär geworden ist, macht das besonders spannend, aber das ginge jetzt zu weit. Nur eines: Es gibt hunderte von Anwendungen, wir werden damit eine Revolution auslösen!«
»Da
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