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Yeager

Yeager

Titel: Yeager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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heraus!«
    Teufel.
    »Raus!«
    Es war verkehrt. Es war verdammt unhöflich. Und er stank nach Alkohol.
    »Nie im Leben bist du von der Sicherheit«, sagte Bet. »Ich bin eine Raumfahrerin, die hier Zwischenstation macht.
    Schwing du deinen Arsch aus dieser Toilette, Stationsmann, bevor du mehr bekommst, als du hast haben wollen.«
    »Es ist gar kein Schiff da, Mädchen.« Er bückte sich. Bet sah ein unrasiertes Gesicht mit Hakennase. »Los, komm da raus!«
    Sie seufzte. Sah ihn müde an. Schwenkte die Hand. »Paß auf, Stationsmann. Wenn du was von mir willst, schuldest du mir einen Drink und ein Zimmer. Dann bekommst du es die ganze Nacht. Andernfalls ist bei mir nichts zu machen.«
    Sein Grinsen entblößte ein Pferdegebiß. »Klar. Paß nur auf, du wirst sicher Spaß mit mir haben. Komm da raus!«
    »Also gut.« Bet holte tief Atem. Sie setzte einen Fuß auf.
    Sie hatte es kommen sehen. Sie versuchte, dem plötzlichen Griff nach ihrem Knöchel auszuweichen, aber ihre Knie schlotterten, sie wankte, und er versuchte es von neuem, unter der Tür weg.
    Sie trat zu, knallte seinen Kopf auf die Fliesen, aber er rollte sich herum und bekam ihren Knöchel zu fassen und verdrehte ihn, und es gab keine Stelle, auf die sie den Fuß setzen konnte, als ihn, und er zog. Bet taumelte gegen die Kabinenwand, fühlte, wie seine Finger fester zufaßten, versuchte, sich vor dem Fallen zu bewahren, und ließ sich gegen den Toilettensitz sinken. Schmerz durchfuhr ihre eine Seite, Schmerz war in ihrer Wange, als sie abprallte und gegen die Wand schlug und dann auf den Fußboden neben der Toilette. Seine Hände waren auf ihrem ganzen Körper, er kroch unter der Kabinentür auf sie, seine Arme wickelten sich um sie, und sie sah nichts mehr als verschwommene Lichter und sein Gesicht. Er schlug sie, knallte ihren Kopf einmal und zweimal gegen die Fliesen, und eine Weile waren da nur noch explodierende Farben, ein nach Alkohol stinkender Atem, sein Gewicht und seine Hände, die an ihren Kleidern zerrten.
    Verdammte Scheiße,
dachte sie und versuchte, sich schlaff zu machen, ganz schlaff. Er riß ihren Jumpsuit auf und befingerte sie, und sie konnte sich nicht dagegen wehren, denn er hatte sie zwischen der Toilette und der Kabinenwand eingeklemmt.
    Nur ein bißchen mehr Atem. Nur ein bißchen Zeit, damit die Sterne aufhörten zu explodieren.
    Er fing an, sie zu würgen. Und es gab verdammt wenig, was sie tun konnte, außer zu zappeln. Außer, ihre rechte Hand an die Tasche zu führen, während sein stoppeliger Mund auf ihrem lag und er sie würgte, daß sie das Bewußtsein zu verlieren drohte.
    Sie hatte die Rasierklinge. Sie hielt die Finger ungeachtet des Schmerzes und des Nebels in ihrem Gehirn darum geschlossen, und sie brachte sie heraus und fuhr ihm damit das Bein entlang.
    Er bäumte sich heulend auf, den Rücken an der Tür. Sie nagelte ihn mit dem Stiefelabsatz fest, und er keuchte und fiel wieder auf sie, und da erwischte sie ihn von neuem mit der Rasierklinge.
    Dann tat er nicht mehr viel, als daß er versuchte, aus der Kabine zu rutschen, und sie ließ ihn. Sie bekam einen Ellenbogen über die Toilette und hievte sich hoch und schloß die Tür auf.
    Er kotzte draußen.
    Er lag auf den Knien. Bet stemmte sich gegen die Reihe der Kabinen und trat ihm von unten gegen das Kinn. Er wurde gegen das Waschbecken geschleudert, dann fiel er, ein Bein unter dem Körper, zu Boden. Sie wartete, bis er versuchte, wieder in die Höhe zu kommen, und trat ihm gegen die Kehle.
    Danach war er ein toter Mann. Sie hätte ihn erledigen können, wie er dalag und sich zu Tode würgte, aber sie starrte ihn nur an. In ihrem Kopf hämmerte es, vor ihren Augen wurde es grau – als sie wieder zu sich kam, lief das Wasser, und sie hatte Wasser in den hohlen Händen und spritzte es sich ins Gesicht.
    Was dumm war. Sie konnte sich darin täuschen, wie schwer er getroffen war. Er konnte ein Messer haben, er konnte aufstehen und sie töten. Das Wasser tropfte ihr vom Gesicht und von den Händen und lief ihr in den Kragen, aber sie sah zu ihm hin, und da lag er mit offenen Augen.
    Also war er tot. Schwindel packte sie. Sie ließ kaltes Wasser auf ihn rinnen, um sich zu vergewissern, daß er nicht markierte, aber er blinzelte nicht und zuckte nicht.
    Wieder das Schwindelgefühl. Sie erinnerte sich, daß er gebrüllt hatte. Jemand mochte ihn draußen gehört haben. Sie sah nach, ob sie Spuren an sich trug. Am Hals und die ganze Brust hinunter waren Kratzer. Auf

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