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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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verschwunden.
    Kurze Zeit später trottete Yoda in die Eingangshalle von Chateau Malreaux hinunter, die jetzt nur noch eine zertrümmerte, rauchende Ruine war.
    Obi-Wan stieß nachdenklich mit dem Fuß die Überreste eines Kampfdroiden an, den sein Partner in zwei Teile gehackt hatte. »Gut gemacht, Anakin.« Er ließ den Blick über das Schlachtfeld schweifen. »Wenn du allerdings eine Karriere als Innenausstatter anstrebst, solltest du vielleicht noch etwas mehr Unterricht nehmen.«
    »Oh nein«, erwiderte Anakin. »Das ist der Neue Brutalismus. Ich glaube, das wird der letzte Schrei, wenn die Klonkriege nicht bald vorbei sind.«
    »Meister Yoda!«. sagte Obi-Wan und lief durch den Korridor auf den Alten zu, der die große geschwungene Treppe herunterkam. »Geht es Euch gut?«
    »Traurig ich bin, aber unverletzt.« Der alte Jedi seufzte. »So nahe am Ziel ich war!«
    »Ihr hättet Dooku beinahe getötet?«, fragte Anakin mitfühlend. »Wie enttäuschend!«
    Yoda warf ihm einen seltsamen Blick zu - beinahe wütend.
    Anakin bemerkte es nicht. »Vielleicht erwischen wir ihn noch - er muss irgendwo hier sein. Ich dachte, wir könnten Ventress ein für alle Mal erledigen, aber sie ist uns entkommen. Dieser Ort ist verrückt - durchzogen von geheimen Korridoren.«
    »Und Kampfdroiden hinter jeder Biegung«, fügte Obi- Wan hinzu. Das vertraute Rumpeln eines Raumschifftriebwerks, das zum Leben erwachte, war aus der Ferne zu hören. Obi-Wan lief auf die Eingangstür zu.
    »Meister!«, zischte Anakin. Er legte einen Finger auf die Lippen, bedeutete den anderen, leise zu sein, und schlich an der Wand der Eingangshalle entlang, bis er zu einem Durchgang kam, der ins Innere der Villa führte. Sein Lichtschwert leuchtete auf, als er mit einem Furcht erregenden Schrei in den Durchgang sprang - im selben Moment, als Scout und Whie ihm aus der anderen Richtung entgegensprangen. Einen langen, komischen Augenblick lang standen die drei wie erstarrt in Kampfhaltung da, mit glühenden Lichtschwertern, und schrien einander an.
    Yoda krümmte sich vor Lachen.
    Anakin war der Erste, der die Fassung wiedergewann. »Hee - das sind die kleinen Fische!«
    »Froh ich bin, euch zu sehen!«, sagte Yoda. »Aber verletzt ihr seid«, fügte er hinzu, und seine langen Ohren senkten sich besorgt. Whies Umhang war von einigen Streifschüssen, die er während Solis' Todeskampf abbekommen hatte, angesengt, und Scouts Haar war mit Blut verklebt.
    »Das ist nichts«, sagte Scout grinsend. »Es geht uns blendend.«
    Whie lachte und warf Anakin vor Freude die Arme um den Hals. »Ich bin so froh, dass ihr nicht gekommen seid, um uns zu töten!«
    Anakin klopfte ihm verwirrt auf den Rücken. »Ich auch.« Er warf einen Blick über die Schulter und sagte: »Ihr solltet das Mädchen wegen seiner Kopfverletzungen untersuchen. Meister.«
    »Anakin?«, sagte Obi-Wan.
    »Ja?«
    »Erinnerst du dich noch daran, dass ich Asajj Ventress bei unserer ersten Begegnung ihr Raumschiff gestohlen habe?«
    »Auf Queyta, richtig?«
    »Und dann haben wir sie wiedergetroffen und ihr noch einmal ihr Schiff weggenommen?«
    »Ihr habt Recht. Wieso fragt Ihr?« Anakin ging zu Obi- Wan hinüber, der in der Eingangstür stand.
    Gemeinsam sahen sie zu, wie ihr schöner Chryya langsam in den weinenden Himmel von Vjun aufstieg und mit großer Geschwindigkeit in Richtung Weltraum flog. »Ach, nur so«, sagte Obi-Wan.

12.
    Obi-Wans Hände huschten über die Kontrollen des gebrauchten Seltaya, den Yoda bei einem Händler an der Hydianischen Straße erworben hatte. Nach stundenlangem Feilschen hatte der Meister einen exzellenten Preis ausgehandelt, doch sie hatten noch die beiden Kampfschiffe der Handelsföderation drauflegen müssen, die sie gestohlen hatten, um von Vjun zu entkommen. »Bereit für den Sprung aus dem Hyperraum?«
    »Mehr als bereit«, sagte Anakin.
    Der ältere Jedi blickte zu dem jungen Mann hinüber, der erwartungsvoll grinste. Ich beneide ihn, dachte er überrascht.
    »Woran denkt Ihr, Obi-Wan? Ich habe Euer Lächeln gesehen.«
    »Kennst du Yodas kleinen Leitspruch über die Bescheidenheit?«
    »Bescheidenheit grenzenlos ist«, zitierte Anakin.
    »Genau den. Hast du schon einmal Mace Windus Übersetzung davon gehört?« Anakin schüttelte den Kopf. »Man ist nie zu alt dafür, Fehler zu begehen«, klärte Obi-Wan ihn auf.
    Er stellte die Kontrollen für den Übergang zur Unterlichtgeschwindigkeit ein. »Sprung aus dem Hyperraum nach Coruscant bei drei, zwei,

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