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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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eins.«
    Das Raumschiff erzitterte, als würde es eine Welle zerteilen, die Streifen der Sterne verwandelten sich wieder in funkelnde Punkte, und Coruscant hing in der Dunkelheit vor ihnen, als würde es von den Milliarden Seelen auf seiner Oberfläche erleuchtet.
    Begierig nahm Anakin den Anblick des auf dem Sichtschirm größer werdenden Planeten in sich auf, als könnte er selbst aus dieser Entfernung eine bestimmte Straße erkennen, ein bestimmtes Haus mit einem erleuchteten Fenster, von dem aus ein anderes Paar Augen zu den Sternen hinaufblickte und auf ihn wartete. »Ich bin so froh, wieder zu Hause zu sein«, sagte er.
    Am anderen Ende des Schiffes betrachteten Scout und Whie dasselbe Bild auf dem Sichtschirm. Scout schüttelte den Kopf. »Der Gedanke, dass wir morgen schon wieder im Tempel sein werden, ist komisch. Ich frage mich, ob uns nicht alles wie ein Traum vorkommen wird.« Noch im selben Moment bedauerte sie, dass sie das Wort Traum erwähnt hatte.
    »Nein, wir sind jetzt wach«, sagte Whie leise. »Der Tempel war der Traum.«
    »Vielleicht. vielleicht wird sie nicht eintreffen, deine letzte Vision«, sagte Scout. »Oder vielleicht hast du sie falsch verstanden.«
    »Vielleicht.« Sie sah, dass er ihr nicht glaubte. »Aber das ist nicht schlimm. Ich habe Angst zu sterben«, sagte Whie. »Aber ich hatte noch größere Angst, dass ich.« Er verstummte. »Doch das ist nicht passiert, dank dir. Was du zu mir gesagt hast - es war beinahe so, als hättest du mir mein altes Ich zurückgegeben. Du hast mir die Erlaubnis gegeben, gut zu sein.«
    Scout schüttelte den Kopf. »Keine Gedankentricks, Whie. Ich habe nichts getan. Ich wusste einfach, wofür du dich entscheiden würdest.«
    Whie lächelte. »Wie du meinst. Irgendwie ist es ganz rührend, wenn du so bescheiden bist. Ich finde das. süß.«
    Scout versetzte ihm mit der Macht eine Ohrfeige, aber nur eine ganz leichte. Nicht einmal stark genug, dass er aufgehört hätte zu lachen. »Mistkerl«, sagte sie würde-voll.
    Yoda kam aus der Kombüse, ein Tablett in Händen, auf dem eine Flasche mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit und drei Gläser standen. »Keine Sorge«, sagte er. »Noch genug Gelegenheit du haben wirst, böse zu sein.« Er kicherte und schenkte jedem von ihnen ein Glas ein. »Und gut. In jedem Augenblick das Universum erschafft sich neu. Entscheide dich und neu fange an.«
    Scout hob ihr Glas und musterte den Inhalt skeptisch. Yoda schniefte empört. »Etwas Ungenießbares Meister Yoda euch geben würde, glaubst du?«
    Scout und Whie tauschten einen Blick. Vorsichtig neigten sie ihre Gläser und rochen daran. Der Duft von feinem reythanischem Beerensaft verbreitete sich in der kleinen Kabine, süß wie der Sonnenschein auf einer Millablume. »Fast zu Hause«, sagte Scout, setzte mutig das Glas an die Lippen und nahm einen Schluck. Der Saft rann wie honigweicher Sommerregen ihre Kehle hinab.
    »Dank dir«, sagte Whie grinsend. »Ich kann es kaum erwarten, allen zu erzählen, wie du auf dem Raumhafen diese Schiffe beschlagnahmt hast, die uns von Vjun fortbringen sollten. >Schnell, Leutnant - die Jedi-Mörder entkommen in ihrem Chryyal Wir müssen ein paar Schiffe startklar machen und ihnen folgen!<«
    »Ihr mit euren Gedankentricks wart es, die die Sache glaubhaft gemacht haben«, sagte Scout bescheiden und lief vor Freude rot an. Es war nett von Whie, so zu tun, als hätte sie tatsächlich etwas zu der Mission beige-tragen, anstatt nur der Klotz am Bein zu sein, den Jai Maruk anfangs in ihr gesehen hatte. Jai und viele andere, dachte sie und erinnerte sich an Hanna während des Turniers, ihre weißen arkanianischen Augen voller Verachtung. Sie nippte an dem Saft. »Wow. Ich habe gerade festgestellt, dass ich sogar Hanna Ding vermisse.«
    »Die Arkanierin, die dir das Leben schwer gemacht hat?«
    »Sie hat Angst, dass sie in diesem Krieg getötet wird«, sagte Scout, überrascht über sich selbst. »Sie will nicht sinnlos sterben. Die Jedi bedeuten ihr etwas. Uns allen. Der Orden ist die einzige Familie, die wir haben.«
    Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit schlug sie die Hand vor den Mund. Whie schenkte ihr ein gequältes Lächeln.
    Yoda schniefte. »Schwer es war, deiner Mutter zu begegnen, nachdem Dooku geflohen war.«
    »All die Jahre hat sie gewartet«, sagte Whie. »Aber das Sonderbare ist, dass sie nicht auf mich gewartet hat. Nicht wirklich. Sie hat ihr Kind verloren, und dieses Kind gibt es nicht mehr. Als sie mich gesehen hat,

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