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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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so dicht neben ihm, dass er die Wärme ihres Körpers spüren konnte. Ihre Stimme war ein Flüstern, das sanft wie eine Spinne in sein Ohr kroch. »Du kannst haben, was du willst, mein Junge. Wonach es dich verlangt, du kannst es dir einfach nehmen. Es gehört alles dir«, sagte sie und wies mit einer weit ausholenden Geste auf das Zimmer. »Das Zimmer gehört dir, die Villa gehört dir. Die Jedi haben es dir weggenommen, aber es gehört dir, und du kannst es dir wieder zurückholen. Selbst das Feuer gehört dir. All das ist dein und alles, was du dir sonst noch nehmen willst. Auch sie könnte dir gehören«, fügte sie hinzu und warf Scout einen Blick zu. »Du kannst sie haben, wenn du willst.«
    Der bittere Geruch von feuchtem brennendem Holz. »Sag ihm, dass er sich nicht zu schämen braucht«, flüsterte Ventress Scout zu. Und zu ihrem Entsetzen spürte Scout, wie Asajj die Macht dazu benutzte, ihre Lippen zu einem Lächeln zu verziehen.
    »Küss sie. Whie.« Blut rann an Scouts Gesicht hinab. Der Kragen ihres Gewandes war schon davon durch-weicht. »Küss sie.« Und er wollte es so sehr.
    Asajj lächelte. »Willkommen zu Hause«, sagte sie. »Jetzt entscheide dich.«
    »Eure Hand zittert«, sagte Yoda.
    »Ja.« Dooku blickte finster darauf hinab. »Das liegt am Alter.«
    Yoda lächelte. »Ihr habt Angst.«
    »Ich glaube nicht.«
    Yoda trat aus dem Schatten heraus. Die Erscheinung seines Sith-Ebenbildes verblasste. Es war nur der alte Yoda, der Dookus Hand nahm und sie eingehend betrachtete, als würde er wie die verrückte Whirry versuchen, aus den Mustern von Altersflecken die Zukunft herauszulesen. »Das Zittern spüren selbst Ihr müsst.«
    Hinter ihnen projizierten die Holomonitore die Schlacht von Omwat auf die Schreibtischoberfläche. »Ich habe Euch hierhergelockt«, sagte Dooku. »Es ist eine Falle.«
    Yoda sagte: »Eine Falle? Oh ja, das ist es.« Seine alte Hand war warm und fest. Solltest du fallen, auffangen ich dich werde.
    Nein. Nicht solltest du, sondern wenn. Yoda hatte gesagt: Wenn du fällst, auffangen ich dich werde. Hatte er schon damals, vor siebzig Jahren, gewusst, dass dieser Tag kommen würde? Sicher hatte nicht einmal Yoda wissen können, dass sein bester Schüler so tief fallen würde.
    »Zur Dunklen Seite ich nicht überwechseln werde, glaube ich«, sagte Yoda beiläufig. »Nicht heute. Den Ruf ich spüre? Natürlich! Aber ein Geheimnis ich Euch verraten will, mein Schüler.«
    »Ich bin nicht Euer Schüler«, sagte Dooku. Yoda beachtete ihn nicht.
    »Yoda Dunkelheit trägt in sich«, sagte der Meister, ». und Dooku Licht. Nach all den Jahren! Über die Weite des Raums hinweg! All die Toten, die versucht Ihr habt zwischen uns zu legen - und dennoch er ruft immer noch nach mir, der kleine Dooku! Angezogen von der wahren Macht wie Eisen von einem Magneten.« Yoda kicherte. »Selbst die blinde Saat zum Licht wächst. Sollte der mächtige Dooku nicht tun können, was selbst kann die Rose?«
    Der Graf erwiderte: »Ich habe den Dunklen Weg schon zu weit beschritten, um jemals zurückzukehren.«
    »Pff.« Yoda schnippte mit den Fingern. »Das leere Universum, wo es ist jetzt? Allein Ihr seid Dooku, ganz ohne Meister. In jedem Augenblick das Universum sich selbst zerstört und neu erschafft.« Er stieß Dooku seinen Stock gegen die Brust. »Entscheidet Euch und neu beginnt!«
    Tief unter ihnen stand Whie nur Zentimeter von Scouts blutüberströmtem Gesicht entfernt.
    Und dann lächelte Scout wirklich, denn sie wusste, was er tun würde, und die Macht durchströmte sie und löste Asajjs Griff um ihre Kehle. »Alles wird gut!«, keuchte sie. »Du triffst die richtige Entscheidung!«
    »Tatsächlich?«
    »Ja!«
    Erleichterung breitete sich auf dem Gesicht des Jungen aus wie Tageslicht, das einen dunklen Ort erhellt.
    »Was macht ihr da?«, fragte Asajj wütend.
    Whie lachte und schnippte mit dem Finger. »Ich bin gerade aufgewacht!«, sagte er. »Scout, Scout. du hast Recht! Ich werde nicht aufgeben! Ich bin nicht böse!«
    »Du wirst gleich tot sein«, sagte Ventress. Ihre roten Lichtschwertklingen erwachten zum Leben.
    Whie lachte noch einmal. »Ehrlich gesagt, schreckt mich das weniger als die Vorstellung, dass ich mich. in jemanden wie Sie verwandle«, sagte er. »Nehmen Sie's mir nicht übel.«
    »Schon gut«, sagte Asajj in schleppendem Tonfall. »Droiden, tötet die.«
    Ein Hagel von Blitzen brach durch die Tür und verwandelte sie in rauchende Splitter. Dort, wo eben noch sechs

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