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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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nicht alle unsere Entscheidungen sind einfach.« Das war offenkundig und zählte zu den schlichten Tatsachen, mit denen Mace Windu besser zurechtkam als mit den Galanterien oder Schmeicheleien des Kanzlers. »Dann lassen wir mal die Frage der Spione beiseite, und ich vertraue Eurer Zusicherung hinsichtlich der Sicherheit dieser Übertragung. Fahr! fort. Meister Windu.«
    »Ich weiß, dass Yoda nicht in dem Raumschiff war. das Asajj Ventress zerstört hat. Ihr wisst...«
    »Dann war es also Ventress, ja? Ich glaube, Ihr habt mir vor einiger Zeit einmal eine Datei über sie geschickt.«
    »Ja. Kanzler. Zumindest war es ganz sicher ihr Schiff. Es hat eine unverwechselbare Form und ist dem Schiff Graf Dookus nachgebildet. Wir haben die Aufzeichnungen des vierten Piloten analysiert.«
    »Der morgen Abend wegen Feigheit vor dem Feind vor einem Kriegsgericht stehen und zügig und in aller Öffentlichkeit abgeurteilt werden wird«, sagte Palpatine grimmig.
    »... und das Schiff ist eindeutig Ventress' Last Call. Worauf ich hinauswill«, sagte Mace Windu beharrlich. »Ihr wisst, dass Meister Yoda nicht an Bord dieses Schiffes war. Ich selbst habe es Euch gesagt. Warum gibt Euer Amt also, angesichts der Nachricht über seinen angeblichen Tod, die sich verheerend auf die allgemeine Moral auswirkt, keine offizielle Verlautbarung heraus?«
    Nun klang Kanzler Palpatine zum ersten Mal ein klein wenig gereizt. »Meister Windu, Ihr erinnert Euch vielleicht, dass es Euch erst nach dem Start des Schiffs, das Meister Yoda offiziell an Bord genommen hatte, eingefallen ist, mich davon in Kenntnis zu setzen, dass es sich dabei um einen Lockvogel handelte. Letztlich habe ich einzig und allein Euer Wort, dass er nicht tot ist.«
    »Mein Wort«, sagte Mace Windu mit Nachdruck, »zählt zu den wenigen Dingen in der Galaxis, auf die ein Kanzler der Republik vertrauen kann.«
    »Selbstverständlich vertraue ich Euch«, gab Palpatine zurück. »Aber das reicht nicht. Nicht von ungefähr haben wir unsere Verfassung. Der Kanzler dient dem Volk und dem Senat, nicht dem Jedi-Orden, Und ebenso wenig darf man die Jedi als meine Privatarmee betrachten. Die Bevölkerung dieser Republik muss daran glauben können, dass ihre Regierung ihr direkte Rechenschaft schuldig ist, und sonst niemandem. Lautet nicht Graf Dookus Parole, dass die Republik von einer Hand voll korrupter Senatoren sowie deren Verbündeter im Orden und im Staatsapparat regiert würde? Wenn ich mich vor das Volk hinstelle und sage: Ich weiß, ihr habt die Bilder gesehen, aber meine Freunde aus dem Tempel versichern mir, das sei alles nur ein Scherz und Meister Yoda ist noch am Leben, wir wollen ihn aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Was glaubt Ihr, wie das wohl ankommen würde?«
    Mace Windu rieb sich erschöpft das Gesicht. »Ihr seid der Politiker.«
    »Das bin ich, Meister Windu. Das ist kein Beruf, vor dem Ihr hohe Achtung habt, aber ich bin Politiker - ein ausgezeichneter Politiker -. und bis ich Euch eines Tages einmal hilfreiche Ratschläge gebe, wie man mit einem Lichtschwert umgeht, bitte ich Euch, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass ich tatsächlich weiß, was ich tue.«
    Nach kurzem Schweigen seufzte der Kanzler, und die Schroffheit wich aus seiner Stimme. »Meister Yoda hat einen Lockvogel losgeschickt, damit er in dieser ausgesprochen heiklen Mission incognito reisen konnte. Tragischerweise sind bei diesem Täuschungsmanöver mehrere Personen ums Leben gekommen. Sollen sie sich für nichts und wieder nichts geopfert haben? Oder sollen wir ihr Opfer ehren und Meister Yoda noch ein paar Tage Zeit lassen, auf dass er unerkannt nach Vjun reisen und diesem schrecklichen Krieg vielleicht ein Ende setzen kann?«
    »Also gut«, sagte Mace Windu schließlich. »Ich hoffe nur, wir tun das Richtige.«
    »Das hoffe ich auch«, sagte Palpatine ernst. »In der Zwischenzeit würde ich es sehr begrüßen, wenn Ihr die täglichen Lageberichte übernehmen würdet, die ich sonst immer von Meister Yoda erhalten habe.«
    »Selbstverständlich.«
    Am Rande des Blickfelds des Empfängers tauchte neben Palpatine ein Berater auf und teilte dem Kanzler mit leiser Stimme mit. er würde sich zu seinem nächsten Termin verspäten. »Die Pflicht ruft«, sagte Palpatine und beugte sich vor, um die Verbindung zu unterbrechen. Dann hielt er noch einmal inne. »Meister Windu, da wir heute schon so aufrichtig zueinander sind, möchte ich hinzufügen, dass ich bei

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