Yoda - Pfad der Dunkelheit
dieser Berichterstattung Eure eigene, unverfälschte Meinung zu hören wünsche - und nicht das, was Ihr glaubt, was Meister Yoda gesagt hätte. Er ist ein großer Mann - vielleicht der größte in der ganzen Republik. Aber im Grunde seines Herzens ist Meister Yoda ein Lehrer. Ihr hingegen seid ein Krieger. Und bedauerlicherweise ist diese traurige Epoche womöglich eher Eure Zeit als die seine.«
»Meister Yoda ist viel mehr als ein Lehrer, und ich bin ihm nicht ebenbürtig - weder im Frieden noch im Krieg«, sagte Mace.
»Das ist sehr schade«, sagte der Kanzler, »denn im Moment seid Ihr alles, was ich habe. Ich erwarte, dass Ihr Euer Bestes gebt.«
»Für den Orden und die Republik werde ich alles geben -auch mein Leben,«
Der Kanzler streckte die Hand aus, um die Verbindung zu kappen. »Gut«, sagte er, »auch das könnte erforderlich sein.«
»Und in dieser Zeit der Krise«, fuhr Senator Orn Free Taa von Ryloth mit polternder Stimme fort, »oder sollte ich sagen, der sich verschärfenden Krise, unterstreicht der mutmaßliche Tod, der vorsätzliche Mord am Großmeister des Jedi-Ordens das dringende Bedürfnis nach einem gänzlich neuen Sicherheitsniveau. Die Jedi werden sich natürlich bemühen, ihre gute Arbeit fortzusetzen - aber sie sind weit verstreut. Meister Yodas tragischer Tod macht das am erschreckende Weise deutlich.«
Beifälliges Gemurmel im ganzen riesigen Senatssaal.
»Was wir brauchen«, fuhr der Twi'lek-Senator fort, »ist eine große, erfahrene und entschlossene Sicherheits- und Spionageabwehr-Einheit. Hohes Haus, einen Krieg wie den, in dem wir uns gegenwärtig befinden, vermag man auf dem Schlachtfeld nur sehr schwer zu gewinnen - durch Verrat und Spionage kann man jedoch recht schnell verlieren. Der Gesetzesentwurf, den ich Ihnen hier vorlege, verfolgt das Ziel, eine solche große, schlagkräftige Streitmacht aufzustellen, die allerdings nicht einer unserer unzähligen, im Schneckentempo arbeitenden Verwaltungen untersteht, sondern direkt dem Kanzleramt - und damit also auch uns. Es ist an der Zeit, der Sicherheit der Republik oberste Priorität einzuräumen«, rief er. »Es ist an des Zeit, die Sicherheit der Republik direkt in die Hände des Volkes zu legen!«
Womit er uns meint, dachte Senatorin Amidala und sah sich unter ihren Amtskollegen um. Um sie herum jubelten, trampelten, pfiffen und applaudierten alle. Padme wurde es schwer ums Herz. Natürlich wollte jedermann die Gewalt über eine Situation zurückgewinnen, die zusehends unkontrollierbarer erschien. Aber wenn dieser Gesetzesentwurf angenommen wurde - und es sah ganz danach aus -, dann würde der Schutz der Republik den kühlen, unvoreingenommenen, professionellen Mitgliedern des Jedi-Ordens aus der Hand genommen und an den brüllenden, emotionsgeladenen und hochgradig politisierten Mob ihrer Amtskollegen übertragen.
Irgendwie vermittelte ihr das kein Gefühl größerer Sicherheit.
Das Schiff, auf dem Whie, Scout, Maks Leem, Jai Maruk und Meister Yoda schließlich zu den äußeren Randgebieten reisten, hatte man ursprünglich, nachdem es in Verpine vom Fließband gelaufen war, auf den Namen Asymptotische Annäherung an die Göttlichkeit getauft, und es war als Pilgerschiff für eine Kolonie von mathemagischen Kultisten gedacht gewesen. Dummerweise hatte diese die Ersparnisse ihrer Gemeinde bei einem Investmentbankenskandal verloren, und so stand die Annäherung ohne Käufer da. Auf den Namen Sternenstaub umgetauft, war sie in die exklusive Kreuzfahrtbranche gewechselt und hatte Angehörige der Schickeria zu exotischen Orten und Ereignissen der Galaxis gebracht, wie etwa dem Schwarzen Loch von Nakat oder der sehnsüchtig erwarteten Nova von Ariach-17. Leider hatte eine fehlerhafte Berechnung der von dem sterbenden Stern ausgehenden Druckwelle einen dramatischen und unerwarteten Ausfall der künstlichen Schwerkraft des Schiffs zur Folge, was wiederum zu Dutzenden von Gerichtsverfahren geführt hatte. Die Rechtsstreitigkeiten zogen sich über zwei Generationen hin, bis die Anwälte, die die Eigner der Sternenstaub vertraten, das Schiff anstelle ihrer ausstehenden Honorare beschlagnahmen ließen, es in Berechtigten Zweifel umbenannten und an Billigtarif-Touren verkauften, deren Wartungsmaßnahmen im Wesentlichen darin bestanden, das Schiff mit einer atembaren Atmosphäre zu füllen und dann in einem Raumhafen ein paar Tage lang abzuwarten, wie schnell die Luft daraus entweichen würde.
Die Verpinen waren zwar
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