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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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diesen Jungen irgendwelche besonderen Gefühle hegte, war eher gebannt davon, dass auf dem Tablett, das Fidelis trug, fünf Getränke standen und nicht nur vier.
    »Meister Jai! Meister Jai! Macht auf, ich bin's!«, sagte Scout und pochte weiter an die Tür. »Wir müssen dem Tempel eine Nachricht schicken!«
    Nun geschahen in rascher Folge mehrere Dinge. Zunächst glitt die Tür von Kabine 524 auf (wenn auch nicht vollständig). Heraus wogten Dampfschwaden, und der Jedi-Meister Jai Maruk erschien. Er wirkte sehr verärgert und hatte weiter nichts am Leib als das Handtuch, das er sich beim Verlassen der Dusche geschnappt hatte. »Ich hoffe nur, dass es wirklich wichtig ist«, sagte er und starrte Scout finster an.
    Noch während er das sagte, glitt die Tür von Kabine 523 auf, und aus einer dichten schwarzen Weihrauchwolke spähte das besorgte Gesicht von Meisterin Maks Leem hervor. »Whie Was soll denn die ganze Aufregung?«
    »Ich habe gerade herausgefunden, wo Doo.«
    In diesem Moment wurde Whie von einem lauten Krachen unterbrochen, als die kleine R2-Einheit. - anscheinend versehentlich - Fidelis rammte. Die übrigen Worte des Padawan wurden von dem Scheppern und Platschen übertönt, mit dem das Essen für fünf Personen auf dem Boden landete.
    Im selben Augenblick stellte die Sicherheitsmonade von Korridor Taupe mit elektrischer Verzückung fest, dass um Dampf- und Weihrauchschwaden auf dem Korridor endlich den Gefahrenlevel ihres eingebauten Rauchmelders erreicht hatten. Mit der ganzen Leidenschaft von 73 Billionen Prozessorzyklen freudiger Erwartung blinkten nun Warnleuchten auf, und eine Sirene ertönte.
    »Fräulein Pho«. sagte Jai Maruk drohend, »weißt du denn nicht mehr, was auf dieser Reise absoluten Vorrang hat?« Er riss das Handtuch hoch und sah dabei grimmig von Scout zu der blinkenden Alarmanlage, dem verschütteten Essen und den Droiden hinüber, die ihnen zusahen. Dann richtete er den Blick wieder auf Scout.
    Scout schluckte. »Doch, Meist. Vater, meine ich.«
    »Und das wäre?«
    Whie und Scout sahen einander erbleichend an und antworteten dann im Chor: »Unauffällig bleiben.«
    Die extrem private Kom-Konsole der Last Call summte. »Ja?«
    Es war ein Droide. »Ich habe ein paar Informationen, die Sie möglicherweise erwerben möchten.«
    »Eher unwahrscheinlich«, sagte Asajj.
    »Ich weiß, wo Yoda ist. Der wahre Yoda.«
    Asajj saß mit einem Mal kerzengerade da. »Wie meinst du das? Siehst du denn keine Nachrichten? Yoda ist.«
    »Ich kann die Verbindung jederzeit beenden«, sagte der Droide. Er trug keinerlei Markierungen, war nicht lackiert und klang vollkommen von sich überzeugt.
    »Nein!«, sagte Asajj in scharfem Tonfall.
    »Sie sind also interessiert?«
    »Möglicherweise.«
    »Wäre Ihnen Ihr Interesse 734.995 republikanische Credit s wert?«
    »Ein seltsamer Betrag.«
    Der Anrufer zuckte die Achseln. »Meine Preislisten für Verrat sind sehr genau kalkuliert.«
    Asajj überlegte kurz. »Ich glaube, wir könnten miteinander ins Geschäft kommen.«
    Als sie die Bedingungen ausgehandelt und die Verbindung beendet hatten, nahm Asajj Kurs auf den Raumhafen von Phindar. Nach kurzer Überlegung rief sie einen Ausschnitt mit dem Gesicht des Droiden aus der Aufzeichnung ihres Gesprächs in der Kom-Konsole auf und befahl dem Computer, dieses zu überprüfen und dabei nach Entsprechungen hinsichtlich Marke und Modell des Droiden zu suchen. Eine derartige Suche würde angesichts der geringen Übertragungsgeschwindigkeit zwischen ihrer gegenwärtigen Position und dem Netz eine ganze Weile in Anspruch nehmen. Daher gönnte sie sich ein schnelles Mittagessen und verabreichte ihrem Gefangenen eine Ampulle Adrenalin; seine Neigung, das Atmen einzustellen und das Bewusstsein zu verlieren, wurde ihr allmählich lästig.
    Die Kom-Konsole hüstelte höflich, um anzuzeigen, dass die Suche abgeschlossen war. »Übereinstimmung gefunden«, sagte sie und zeigte ein Bild aus dem Standardwerk zu diesem Thema: Petersons Handbuch - Droiden der Republik, Band VII: Die Ära des Aufstiegs der großen Firmen.
    DER LEGENDÄRE TAC- SPEC-LAKAI-DROIDE. HERGESTELLT UNTER ENORMEN KOSTEN IN LIMITIERTER AUFLAGE. DIE MEISTEN EXPERTEN HALTEN DEN LAKAI FÜR DIE GEFÄHRLICHSTE PERSÖNLICHE SERVICE-EINHEIT, DIE JE GEBAUT WURDE. ER VERBINDET FANATISCHE LOYALITÄT MIT EINER TREFFERQUOTE, NEBEN DER DIE STATISTISCHEN LEISTUNGEN MODERNER AUFTRAGSKILLER VERBLASSEN.
    Als Asajj den Blick von der Konsole abwandte, wirkte sie

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