Yoda - Pfad der Dunkelheit
sofort Yo. sofort den anderen erzählen.«
Fidelis, der vor sich hin summte und sich immer wieder durch den Kopf gehen ließ, wie Whie »in meinem Haus« gesagt hatte, schnappte sich die Tabletts mit dem Essen und den Getränken und folgte ihm. Dabei stand ihm zwar nicht die Macht zu Gebote, aber er hatte auf Chateau Malreaux zwölf Generationen lang bei Tisch bedient, und was die schnelle Fortbewegung mit einer Menge Essen auf dem Ann anging, war das durchaus vergleichbar.
Auf der anderen Seite der Cafeteria wurde die Holoübertragung des Schiffs wegen einer Nachrichtensondersendung unterbrochen.
Unterdessen diskutierten Scout und Solis in einem Turbolift, der rasch in Richtung Korridor Taupe auf Ebene 17A unterwegs war, über das Verhalten der Republik und der Konföderation in dem gegenwärtigen Konflikt. »Also wirklich!«, sagte Scout aufgebracht. »Willst du tatsächlich in einer Welt leben, die von Kampfdroiden regiert wird?«
Hätten Solis' Konstrukteure es für notwendig gehalten, ihn mit Augenbrauen auszustatten, so hätte er diese nun gehoben.
»Oh«, sagte Scout und betrachtete ihr undeutliches Spiegelbild auf der zerkratzten Metallbrust des Droiden. »Ich vermute mal, von deinem Standpunkt aus betrachtet sieht das anders.«
Sie verstummte unvermittelt. Aus dem kleinen Holoschirm über den Bedienungsknöpfen des Lifts hatte sie die blechern klingenden Worte »Meister Yoda« aufgeschnappt.
»... dieses Video, aufgenommen von einer Verteidigungsanlage am Rand des ithorianischen Systems, zeigt deutlich, dass der Angreifer alle Schiffe der Eskorte des Jedi-Meisters zerstört hat - bis auf eines. Das Schiff des Angreifers, eine modifizierte Version des berüchtigten Jägers von Graf Dooku, wurde als die Last Call identifiziert, zugelassen auf die berüchtigte Piratin und Saboteurin Asajj Ventress, nach der auf acht Welten im Zusammenhang mit dem Tod von elf Jedi-
Rittern gefahndet wird.«
»Siebzehn!«, knurrte Asajj und schüttelte den Kopf. »Ist das zu fassen? Und so was nennt sich Journalisten.«
Palleus Chuff. der auf dem Kopilotensitz der Last Call festgeschnallt war. nahm an. dass es sich um eine rhetorische Frage handelte. Umso besser. Er war normalerweise sehr schlagfertig und galt in den besseren Kreisen der Schauspielergilde von Coruscant als recht geistreich, was einiges besagen wollte. Aber da er einen Knebel im Mund hatte und dazu neigte, in Ohnmacht zu fallen, seit Ventress' Traktorstrahlen sein Schiff erfasst hatten, war es ihm gegenwärtig nicht möglich, ein Gespräch zu führen.
»... während eine zweite von den ithorianischen Behörden freigegebene Aufzeichnung ein Trümmerfeld zeigt, das mittlerweile eindeutig als die Überreste von Meister Yodas Schiff identifiziert wurde. Das Büro von Kanzler Palpatine enthält sich jeglichen Kommentars, solange die Ermittlungen zu diesem Überfall noch nicht abgeschlossen sind. Nichtoffizielle Quellen schätzen die Lage in der Hauptstadt jedoch als äußerst ernst ein, denn die Republik muss sich nun auf neue Angriffe der Konföderation gefasst machen, und das ohne den Jedi, der nicht nur ihr wichtigster Militärstratege, sondern auch ihr Herz und ihre Seele war.«
»Aber das stimmt doch nicht«, platzte Scout heraus. »Das kann doch nicht wahr sein.« Sie sah Solis verständnislos an. »Wir müssen es ihnen sagen!«
»Ihnen was sagen?«, fragte er verwirrt.
»Äh - nichts«, sagte sie und fasste sich wieder. »Nichts. Ich meinte, das muss ich meinen Freunden erzählen. Ich muss jetzt sofort zurück in meine Kabine und meinen Freunden davon berichten.«
»Aber gewiss doch«, erwiderte Solis. »Wir sind fast da.«
In der Kidz Arkade sah Donni Bratz seinem Bruder Chuck dabei zu, wie er zum vierten Mal hintereinander eine Runde Wookies auf dem Kriegspfad spielte. »Bin ich bald dran?«, fragte er schüchtern. Er sprach ganz leise, damit er seinen Bruder nicht störte.
»Donni, sei still. Ich bin mitten im Gozar-Level.« Chuck spielte mit vollem Einsatz, setzte Beinarbeit ein und nutzte die Vorteile, die ihm seine vier Daumen boten.
Wenn es um Wookies auf dein Kriegspfad ging, hielt Donni Chuck für den besten Spieler der Galaxis.
Chuck hatte seine Sternenfritten und sein Sprudel-Bip neben dem Automaten abgestellt. Einen Augenblick lang war Donni versucht, das Sprudel-Bip umzukippen, aber so etwas hätte er nie im Leben getan. Immerhin sagte ihre Mutter immer, dass Chuck der beste große Bruder sei, den sich ein Junge nur wünschen
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