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Yoga-Anatomie

Yoga-Anatomie

Titel: Yoga-Anatomie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Leslie u Matthews Kaminoff
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komplexe muskuläre Bewegung: Die Hüftbeuger heben das Knie, aber aufgrund der Auswärtsrotation und der Abduktion ist auch eine Extension der Hüfte involviert. Um dann noch den Fuß gegen das Standbein zu pressen und das Knie weit zur Seite zu halten (ohne das Becken nach vorn zu kippen), muss im Hüftgelenk ohne Flexion adduziert werden. Je höher der Fuß auf dem Standbein platziert wird, desto weniger muss er dagegengedrückt werden, da das Gewicht des Beins den Fuß an seinem Platz hält. Sollte es jedoch nötig sein, den Fuß mittels der Adduktoren gegen das Standbein zu drücken, ist es wichtig, eher die hinteren Adduktoren einzusetzen, etwa den großen Adduktor ( M. adductor magnus ). Vorderseitige Adduktoren wie M. pectineus (der bei vielen von uns wegen des vielen Sitzens verkürzt und angespannt ist) kippen die Hüfte nach vorn und rotieren gleichzeitig das angehobene Bein beim Adduzieren zusätzlich einwärts.
Atmung
    Verglichen mit der Vrksasana-Variante mit erhobenen Armen (Seite 113) oder Utthita Hasta Padangusthasana (Seite 106) hat der Oberkörper in dieser Haltung mehr Freiraum, um sich an Atembewegungen zu beteiligen.
    Vrksasana Mit erhobenen Armen
    Variante

    Hinweise
    Dadurch, dass bei dieser Variante die Arme über den Kopf angehoben werden, liegt der Schwerpunkt höher und es ist für manche Menschen schwieriger, die Balance zu halten. Anderen fällt es mit emporgestreckten Armen leichter.
Atmung
    Durch die stabilisierenden Muskeln, die die Arme über Kopf halten, wird den Atembewegungen im Brustkorb mehr Widerstand entgegengesetzt. Dazu kommt, dass der erhöhte Schwerpunkt eine stärkere Stützarbeit in den Bauchmuskeln hervorruft. Zusammengenommen reduzieren diese Faktoren den Bewegungsspielraum des Zwerchfells.
    Garudasana
Der Adler
    ga-ru-DAAS-an na | garuda = e in wilder Raubvogel, Reittier ( vahana ) des Hindugottes Vishnu, meist als Adler beschrieben, aber auch als Falke oder Milan

Klassifikation
    Asymmetrische Haltung im einbeinigen Stand
Gelenkaktionen
Wirbelsäule
Arme
Beine
neutrale Wirbelsäule oder Flexion
Schulterblatt: Abduktion und Aufwärtsrotation
Schulter: Flexion und Adduktion
Ellenbogen: Flexion
Unterarm: Pronation
Hüfte: Flexion, Innenrotation und Adduktion
Knie: Flexion und Innenrotation (des Schienbeins)
Fußgelenk: Dorsalflexion
angehobener Fuß: Pronation

Muskelaktionen
Wirbelsäule
Kalibriert die konzentrische und exzentrische Kontraktion, um die neutrale Stellung der Wirbelsäule zu erhalten: Rückenstrecker und -beuger
Arme
Konzentrische Kontraktion
Passive Längung
Abduziert das Schulterblatt und rotiert es nach oben:
M. serratus anterior
Stabilisieren, beugen und adduzieren das Schultergelenk:
Rotatorenmanschette, M. coracobrachialis, Mm. pectoralis major und minor, M. deltoideus anterior, M. biceps brachii (kurzer Kopf)
Beugen den Ellenbogen:
M. biceps brachii, M. brachialis
Pronieren den Unterarm:
Mm. pronator quadratus und teres
Mm. rhomboidei, M. trapezius (mittlerer und unterer Anteil), M. latissimus dorsi
Beine
Standbein
Spielbein
Konzentrische Kontraktion
Exzentrische Kontraktion
Konzentrische Kontraktion
Passive Längung
Adduzieren die Hüfte und rotieren sie einwärts:
M. pectineus, Mm. adductor brevis und longus
Ermöglichen Hüft- und Knieflexion und Dorsalflexion im Fußgelenk, ohne der Schwerkraft nachzugeben:
Mm. glutaeus maximus, medius und minimus, ischiokrurale Muskulatur (am Hüftgelenk), Mm. vasti, M. soleus,
Beugen und adduzieren die Hüfte und rotieren sie einwärts:
M. psoas major, M. iliacus, M. pectineus, M. adductor brevis und longus, M. gracilis
Mm. glutaeus maximus, medius und minimus (hintere Fasern), M. piriformis, M. obturator internus, Mm. gemellus superior und inferior
innere Fußmuskeln Ermöglichen die Verlagerung des Beckens über das Standbein und halten das Gleichgewicht durch aktive Dehnung:
Mm. glutaeus medius und minimus, M. piriformis, M. obturator internus, Mm. gemellus inferior und superior
Beugen das Knie und rotieren es einwärts:
M. popliteus, M. gracilis, ischiokrurale Muskulatur (medial: M. semimembranosus, M. semitendinosus)
Pronieren den Fuß:
Mm. peroneus longus und brevis, M. extensor digitorum longus

Hinweise
    Um die volle Verschränkung der Beine zu erreichen, müssen Stand- und Spielbein in der Hüfte und im Knie gebeugt sein.
    Die Kombination von Hüftflexion mit Innenrotation und Adduktion ist strukturell nicht ganz einfach (die Form der Hüftgelenkskapsel macht eine Außenrotation einfacher, wenn die

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