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Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Titel: Yoga ist auch keine Lösung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Becker
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alten Fisch in der Wohnung sucht und mich dabei zum Teufel wünscht.«
    »Die Idee war aber auch hervorragend«, sagte Maureen mit einem Lächeln auf den Lippen und setzte sich zu ihr. »Ich habe dir eine Matte herausgesucht. Bist du bereit?«
    »Es wird mich auf jeden Fall ablenken. Wer wird uns die Übungen eigentlich vormachen?«
    Maureen lachte. »Anna und ich haben seit Jahren dasselbe Programm. Also schaust du uns einfach zu und machst die Übungen nach. Wenn du was falsch machst, werden wir dich korrigieren, und nach einer Woche wirst du den Ablauf schon auswendig kennen.«
    Anna trat auf die Terrasse und hatte einen CD-Player mit beachtlichen Boxen sowie drei Matten dabei. »Buenos días, Lena!« Sie trug dieselben Sportklamotten wie Maureen. »Du machst also tatsächlich mit?«
    »Guten Morgen.« Lena stand auf und nahm ihr eine der Matten ab. »Soweit ich mithalten kann.«
    Sie verteilten die Matten auf den Fliesen und Anna schaltete die Musik ein. Sanfte und angenehme Instrumentalmusik setzte ein. Anna und Maureen stellten sich vor sie hin und erklärten ihr, was sie zu tun hatte. Als sie im aufrechten Stand nur ihre Arme Richtung Boden ziehen und dabei den ganzen Körper anspannen sollte, wunderte sie sich, dass sie bereits nach kurzer Zeit leicht ins Schwitzen kam.
    Doch das war erst der Anfang. Die beiden Frauen streckten und dehnten sich, als seien sie aus Gummi. Lena kam sich neben den beiden unbeweglich und steif vor. Maureen musste bemerkt haben, wie Lena sich anstrengte, mit den Händen weiter auf den Boden zu gelangen und wies sie zurecht, sie solle sich für den Anfang nicht überanstrengen.
    »Du musst auf deine Atmung achten«, erklärte Anna.
    Auf ihre Atmung? Wie sollte sie das denn noch schaffen? Aufrecht stehen, die Arme seitlich zum Himmel heben, dann sollte sie sich nach vorn beugen, so tief sie es eben schaffte, und dann den Rücken gerade richten, anschließend die Hände auf den Boden stützen und die Beine nach hinten bringen, bis sie im Liegestütz war. In dieser Stellung sollte sie dann entspannt atmen, bevor es in den sogenannten Stock ging. Als Lena ihre Arme beugte, um nur noch fünf Zentimeter zwischen ihrem Körper und der Matte zu haben, knickten ihr die Arme weg und sie blieb auf dem Bauch liegen. Auch wenn Anna immer ansagte, wann sie ein- oder ausatmen und wann sie ganz entspannt atmen sollte, musste sich Lena darauf konzentrieren, im richtigen Moment aufzustehen, die Hände in den Himmel zu recken, sich dann zu beugen und im Anschluss daran wieder den Rücken gerade zsu halten, bevor es erneut in den Liegestütz ging.
    »Auf zum Sonnengruß«, sagte Maureen. »Das Aufwärmtraining haben wir hinter uns.«
    »Das Aufwärmtraining?« Maureen konnte nur einen Scherz machen. Lenas Oberarme zitterten bereits vor Anstrengung.
    »Ich mache dir den Sonnengruß einmal vor und dann machst du mit, okay?« Maureen stand vor ihr in der Grundstellung, bei der Lena schon zu Beginn der Stunde warm geworden war. »Bleib in der Grundstellung, zieh die Kniescheiben nach oben, spann den Hintern an, zieh den Bauch ein und die Arme Richtung Boden. Damit bleiben deine Muskeln aufgewärmt.«
    Maureen hob seitlich die Arme zum Himmel. »Einatmen und die Schulterblätter zusammenziehen. Ausatmen, nach vorn beugen und die Hände neben den Füßen ablegen.«
    Lena beobachtete, wie Maureen ihre Handflächen im gebeugten Stand neben ihren Beinen ablegte und dabei sogar noch die Ellbogen leicht anwinkelte. Bei der Aufwärmrunde hatte es Lena gerade so geschafft, die Finger auf die Matte zu pressen, die Handfläche brachte sie nicht bis zum Fußboden.
    »Einatmen und zuerst das rechte Bein nach hinten nehmen und dann das linke Bein, sodass du im Liegestütz bist. Knie, Brust und Stirn leicht auf dem Boden ablegen und ausatmen.«
    Das war die Übung, bei der Lena die Arme weggeknickt waren und sie wie ein nasser Sack auf die Matte geknallt war.
    »Einatmen und den Brustkorb und den Kopf anheben. Die Stellung nennt man heraufschauender Hund.«
    Was das mit einem Hund zu tun haben sollte, wusste Lena zwar nicht, aber sie fragte auch nicht nach.
    »Ausatmen, dabei das Becken heben, die Fersen in den Boden drücken und mit den Händen den Boden wegdrücken. Das nennt man herabschauender Hund und ist eine Ruheposition.«
    Maureen streckte den Hintern hoch in die Luft, die Beine waren durchgestreckt und ihr Rücken bildete mit den Händen eine gerade Linie.
    »Einatmen und dabei den rechten Fuß nach vorne

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