Yogabasics
gehen.
Kontra-Indikatoren
Keine bekannt. Wer Schmerzen im Rücken hat, kann sich gern eine Decke unterlegen.
Fazit: Ardha Halasana ist eine Basic-Āsana, die eine gute Vorbereitung für viele andere Yoga-Übungen ist. Nur wenn Du lernst, Deine Beine zu strecken und gleichzeitig den Rücken lang zu halten, kannst Du die vielen anderen Āsanas mit Leichtigkeit erleben. Fällt Dir diese Übung schwer, so musst Du durch das Tal der Tränen einfach durch.
Abschnitt 21
Übung 20: Parshvottanasana (Flankenhaltung)
„Nichts auf der Welt ist so weich und nachgiebig wie das Wasser. Und doch bezwingt es das Harte und Starke.“
Laotse
Stärke und Weichheit
Übersetzung: „Parshva“ = Flanke oder Seite; „Uttana“ ut = intensive, tān = ausstrecken, verlängern
Parshvottanasana ist eine typische Stehhaltung, die Kraft und Flexibilität verleiht. Im Yoga ist es wichtig Stehhaltungen zu üben, weil wir im Alltag viel sitzen und uns wenig bewegen. Diese Yoga-Übung ist ebenfalls komplex, weil wir neben der Balance gleichzeitig auch in eine tiefe Vorbeuge gehen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Hände zu platzieren. In einigen Varianten werden die Arme hinter dem Rücken in die Stellung des „Namaste“ gebracht oder es ist auch möglich, sich auf den Fingerkuppen bzw. Handflächen auf dem Boden abzustützen. Für Yoga-Anfänger ist es einfacher, sich mit den Händen abzustützen, weil hier mehr Stabilität entstehen kann. Fällt es Dir schwer, mit den Fingern zum Boden zu kommen, so kannst Du zwei Blöcke zur Unterstützung nutzen.
So übst Du Parshvottanasana richtig
Ausgangsposition ist Tatasana, die Berghaltung. Atme ein und mit der nächsten Ausatmung mache mit Deinem linken Fuß einen großen Schritt zurück. Es ist wichtig, den richtigen Abstand zu finden. Die Fersen sind hüftbreit auseinander und der hintere Fuß ist 45 Grad eingedreht. Drehe den linken Oberschenkel weiter nach innen und bringe so Deine Hüften parallel zum vorderen Mattenrand.
Deine Beine sind aktiv und Du holst Dir die Stabilität über die Füße und Beine bis ins Becken. Deine Basis ist kraftvoll.
Jetzt schaffst Du eine Länge im unteren Rücken, indem Du das Steißbein nach innen ziehst und das Becken leicht anhebst. Atme ein und mit der nächsten Ausatmung lässt Du Dich mit dem Oberkörper nach unten sinken. Bringe die Hände in Verlängerung der Schultergelenke auf den Boden. Erreichst Du den Boden nicht, so nutze Blöcke zur Unterstützung.
Die große Aufgabe ist es nun für Dich, beide Beine innerhalb Deiner Möglichkeiten zu strecken und Dich gleichzeitig sinken zu lassen. Behalte die feste Basis über die Beine und lasse Dich von der Rückseite her tiefer in Parshvottanasana sinken. Suche immer wieder die Körpermitte und dehne Dich vom Becken her in alle Richtungen aus. Lasse auch Deinen Kopf sinken und entspanne im Schulter- und Nackenbereich.
Auflösen: Bringe die Hände zurück an Deine Hüften. Beuge das vordere Bein und verlagere das Gewicht auf den vorderen Fuß. Atme ein und mit der nächsten Ausatmung ziehst Du Dein linkes Bein nach vorn und kommst Wirbel für Wirbel nach oben. Nun kannst Du die andere Seite üben.
Atmung: Mit der Einatmung die Kraft ins Becken ziehen und mit der Ausatmung sich über beide Füße immer wieder neu erden und eine feste Basis schaffen. In der Ausatmung streckst Du Deine Beine aus den Hüften heraus und drückst beide Füße aktiv in den Boden. Atme ein und mit jeder Ausatmung lässt Du Dich zusätzlich von der Rückseite geführt, tiefer in die Vorbeuge sinken. Lasse Weichheit in der Position entstehen, indem Du Deiner Rückseite mehr Aufmerksamkeit schenkst.
Kontra-Indikatoren
Keine bekannt. Bei Schwangerschaft bringe die Füße weiter als hüftbreit auseinander und gehe nicht so tief in die Vorbeuge. Gleiches gilt bei Verletzungen im Bauchraum. Nutze immer wieder Hilfsmittel als Unterstützung.
Fazit: Parshvottanasana ist eine schöne Yoga-Übung, um das Sitzen auszugleichen. Die Position verleiht Stärke und Flexibilität. Gleichzeitig hast Du hier die gute Möglichkeit, Deiner Rückseite mehr Beachtung zu schenken und Weichheit zuzulassen. Im Video zeigen wir Dir noch eine kleine Variante, wie Du die Fußposition des vorderen Beines verändern und so noch mehr in die Dehnung hineingehen kannst.
Abschnitt 22
Übung 21: Upavistha Konasana (Vorbeuge mit geöffneten Beinen)
„Wenn Liebe da ist, dann hört alle Gewalt auf; da sie wertfrei ist, ist sie
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