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You are Mine

You are Mine

Titel: You are Mine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirstyn McDermott
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klingt ähnlich wütend. »Komm zum Abendessen, komm nicht zum Abendessen. Was auch immer.«
    Ein Klicken in meinem Ohr, und sie ist weg.
    du gehst nicht
    »Ich glaube schon.« Unter die Dusche springen, ein frisches T -Shirt; wenn die Verkehrsgötter mir gewogen sind, kann ich in einer halben Stunde dort sein. Ich gehe Richtung Badezimmer.
    sie wollen dich doch nicht mal dahaben
    »Sei still, Madigan.«
    oder zumindest werden sie sich dann wünschen, du wärst nicht aufgetaucht
    Das selbstgefällige Grinsen in ihrer Stimme lässt mich innehalten. »Was?«
    erinnerst du dich, was mit der lieben alten Ruthie geschehen ist? glaubst du nicht, deine Schwestern wollen auch ein paar Wahrheiten hören? diese verwöhnten kleinen Gören mit ihren bürgerlichen Leben
    »Ich denke nicht so und das weißt du auch.«
    es spielt keine Rolle, was du denkst, Lexi, es zählt nur, was ich sage
    Ich schlage mit der Faust gegen die Wand. »Das kannst du nicht machen, Madigan. Es ist mein Leben, nicht deines.«
    auch eine Theorie
    Fick dich, will ich wieder sagen, will es schreien, aber ich spüre bereits, wie meine Entschlossenheit nachlässt. Was hat Sarah gesagt? Was auch immer? Ja, genau, zurück auf den Weg des geringsten Widerstandes. Denn ich bin fertig, ich bin zu müde, um weiter zu kämpfen, zumindest heute Abend. Dann stiefeln wir eben zu Serge, verlangen, dass er das Taschentuch zurückgibt und …
    Moment.
    »Serge ist nicht mal zu Hause«, sage ich. »Er wollte heute Nachmittag nach Sydney fliegen.«
    Madigan lacht.
    natürlich ist er nicht zu Hause, du Genie. es hätte ja nicht viel Sinn, dort hinzufahren, wenn er da wäre

Kapitel 13

    Ein maroder Weg aus Pflastersteinen zieht sich um den freistehenden Teil von Serges Haus. Ich folge ihm und achte sorgfältig darauf, auf der unebenen Oberfläche nicht zu stolpern. Es ist nicht so dunkel, wie ich es gern hätte, weil der Mond gerade erst wieder angefangen hat, abzunehmen und jedes Geräusch erschreckt mich halb zu Tode. Der Reserveschlüssel an den hinteren Stufen, an den Madigan sich erinnert, ist verschwunden. Der Nagel, an dem er hängen sollte, ist verdächtig leer. Erleichterung breitet sich in mir aus: Wir können es jetzt nicht mehr machen, wir müssen nach Hause gehen.
    sei nicht lächerlich, das bedeutet nur, dass wir ein Fenster einschlagen müssen
    »Bist du verrückt? Jemand wird die Polizei rufen.«
    ich hatte den Eindruck, dass Serge bei seinen Nachbarn nicht gerade beliebt ist
    »Was, wenn er irgendwann zurückkommt. Er wird wissen, wer eingebrochen ist.«
    hör auf, dich so anzustellen. was soll er schon sagen? ›entschuldigen Sie, Officer, aber jemand hat mein Taschentuch gestohlen?‹
    Mehrere der Pflastersteine unter meinen Füßen sind locker genug, um sie aus dem Boden zu lösen. Ich wickle einen davon in meine Jacke und schlage ihn gegen das nächstgelegene Fenster. Die Scheibe wackelt, bricht aber nicht.
    wirf das verdammte Ding einfach
    Also tue ich das, und das Geräusch splitternden Glases zerreißt unglaublich laut die Nacht. Meine Instinkte sorgen dafür, dass ich mich flach an die Wand des Hauses drücke, während ich mit rasendem Herzen darauf warte, dass überall um mich herum die Lichter angehen und die Nachbarn kommen.
    Aber Madigan lacht.
    es ist okay, Lexi, siehst du? wie ich dir gesagt habe, es interessiert niemanden
    Ich fühle mich dämlich und wische mir die Erde von den Händen. Dann greife ich vorsichtig um das Restglas herum, entriegle das Fenster, schiebe es auf und wische mit dem Ärmel die Scherben von der Fensterbank, bevor ich hindurchklettere.
    Serges Schlafzimmer. Dunkel gemusterte Tapete und noch dunklerer Teppich, ein ordentlich gemachtes Himmelbett, das in der Mitte eine ziemliche Kuhle hat, und ein paar freistehende Kleiderschränke am anderen Ende des Zimmers. Der Gestank des Mannes bringt mich fast zum Würgen.
    Im Flur quietschen die Bodendielen.
    sei nicht so nervös, es ist niemand da. dieser Raum dort, das ist sein Arbeitszimmer
    Die Tür schwingt fast geräuschlos auf. Dunkle, schwere Vorhänge verbergen die Fenster, und ich schlurfe halbblind durch den Raum, um sie aufzuziehen. Das Mondlicht strömt in den Raum und glitzert auf den Glastüren der Bücherregale, die sich an zwei der vier Wände vom Boden bis an die Decke ziehen. Mir gegenüber entdecke ich die massige Form eines Rollschreibtisches, gesäumt von zwei Aktenschränken aus Metall. Daran versuche ich mich als Erstes; die Schubladen klappern in ihrer

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